Moin, moin,
es ist nicht das erste Mal, dass Pferdehändler Andreas Helgstrand wegen undurchsichtiger Pferdegeschäfte in die Schlagzeilen gerät. Erst war es ein Fall. Am Telefon erläuterte Helgstrand uns gegenüber, dass es eben auch mal ein Geschäft gäbe, bei dem eine Partie unzufrieden ist. Das klingt plausibel, wer „viel umdreht“, wie es im Verkaufsjargon heißt, macht nicht nur perfekte Deals. Nun aber häufen sich die Meldungen, sodass die Einzelfalltheorie ins Wackeln gerät. Dass dem Pferdehandel ein ähnlich guter Ruf vorauseilt wie dem mit Gebrauchtwagen, ist nicht neu. Und man muss auch nicht bis Dänemark schauen, uns erreichen genug Hinweise auch von üblen Machenschaften von Nord- bis Süddeutschland (denen wir nachgehen!). Spannend ist der Fall Helgstrand aber auch, weil hier der Gastgeber der kommenden Weltmeisterschaften ins Fadenkreuz gelangt ist und nun auch mit Jan Pedersen ein – noch öffentlich schweigender – hoher Funktionär in zweifelhafte Deals verstrickt ist. Pedersen ist Vorsitzender der Weltzuchtverbands-Organisation (WBFSH). Noch sieht es so aus, als würde eine Krähe der anderen kein Auge aushacken. Die Frage ist: Wie viele Krähen an exponierter Stellung kann der Reitsport momentan brauchen?
Beste Grüße und schöne Pfingsten aus Hamburg! |