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+CDU-Fraktionschef teilt gegen "Asylwirtschaft" aus+Liveblog und Spotify: So kommen Sie am besten durch den Streikfreitag+
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von Björn Seeling

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Freitag, 15.2.2019 | Das ganze Wochenende über sonnig bei frühlingshaften 11-13°C. So kann's weitergehen!

Guten Morgen,

vorweg noch einmal die wichtigsten vier Worte zum Tage für alle, die zuletzt von der Außenwelt abgeschnitten waren (weil sie zum Beispiel in der Inneren Mongolei oder in der Uckermark waren): Heute streikt die BVG. Busse und Bahnen rollen erst nach 12 Uhr aus den Depots. Es dürfte danach noch eine Weile dauern, bis alle wieder so pünktlich sind wie früher die Eisenbahn. Und, nein, liebe Zugereiste: Die S-Bahn gehört nicht zur BVG. Sie fährt nach Plan. Voraussichtlich. Wobei die Chancen wirklich nicht schlecht stehen. Am Donnerstag verkündete die S-Bahn stolz, dass sie sich eisern an den Fahrplan hält wie schon lange nicht mehr.

Auf dem, nun ja, Laufenden am Streiktag, hält Sie natürlich tagesspiegel.de. Dort machen die Kolleginnen und Kolleginnen Betrieb mit einem Liveblog, kaum, dass dieser Checkpoint in Ihrer Mailbox gelandet ist. Spoiler: Die erste Streik-Meldung kommt vom Berlkönig aus Kreuzberg. Wer übrigens von Tegel abhebt, muss beachten, dass der Flughafen nur per Auto oder Taxi zu erreichen ist. Wer keines von beiden erwischt, sollte gut zu Fuß sein. In der „B.Z.“ ist ein Flyer der Flughafengesellschaft mit der Wegskizze zum nächstgelegenen S- und U-Bahnhof Jungfernheide abgedruckt: Sind nur 3,8 Kilometer. Und immer schön an der Autobahn lang.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin lädt am morgigen Sonnabend zwischen 11 und 17 Uhr zu kostenlosen Führungen und Konzerten mit Preisträgern von „Jugend musiziert“ ein! Verbunden mit einem Dankeschön an alle (ehrenamtlich tätigen) Berlinerinnen und Berliner. Kommen Sie vorbei! Mehr Infos unter www.parlament-berlin.de

Dieser Tag wird kein leichter sein, ganz klar. Aber auch dieser Freitag, der 15., geht vorüber. Was hilft am besten gegen die Untergangsstimmung? Musik. Der Checkpoint hat fünf Spotify-Playlists zusammengestellt, die Ihnen, liebe CP-Fans, ein wenig über den Tag helfen sollen. Klassiker vom laufenden Meter gehören dazu wie „I’m walking“ von Fats Domino oder „Walk like an Egyptian“ von den Bangels. Wer BVG-Phantomschmerzen hat, dem sei die Liste mit Öffi-Songs empfohlen („Fahr mal wieder U-Bahn“, „Love Train“). Für Leute, die sich heute mitgenommen fühlen dürfen, gibt’s Songs zum Autofahren, Zuspätkommer können sich mit Chers „If I could turn back time“ wünschen oder sich mit Elton Johns „Sorry seems to be the hardest word“ beim Chef entschuldigen. Und natürlich ist auch die streikenden BVGer gedacht: Bei „Money, money, money“ oder „Hey Boss, Ich brauch mehr Geld“ brennt garantiert die Mülltonne.

Im Streik-, pardon Streitmodus befindet sich seit einiger Zeit ja auch die rot-rot-grüne Regierungskoalition. Erst kürzlich beklagte sich der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), dass sich die Grünen zu wenig für die Verlängerung von U-Bahnlinien interessierten. Und der frühere Bausenator Andreas Geisel, dito SPD, gab seiner Nachfolgerin Katrin Lompscher (Linke) eins mit, weil zu wenige Wohnungen entstehen (fun fact: Müller und Geisel waren beide mal für Bauen und Verkehr zuständig). Dafür keulen Linke und Grüne zurück, zuletzt bei der Frage, wohin die 650 Millionen Euro fließen, mit denen die Wachstumsschmerzen Berlins behandelt werden sollen. Der Senat ist am Donnerstag nun erst mal in Klausur gegangen, zwar nicht bei Wasser und Brot, aber bei den Berliner Wasserbetrieben. Noch bis Freitag tagt er in der Zentrale des Unternehmens mit hübschen Spreeblick. Zum Auftakt war so viel demonstrative Einigkeit, dass es beinahe weh tat: Ramona Pop (Grüne), Klaus Lederer (Linke) und Michael Müller ließen über ihre Twitter-Accounts wortgleiche Erklärungen verbreiten, dass alles tippitoppi sei. Nur die Fotos sahen ein bisschen anders aus. Soviel Individualität muss schon sein.

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Der Berliner CDU-Fraktionschef Burkard Dregger war eine Woche zu Besuch in Senegal und Mali, um sich über Fluchtursachen zu informieren. Wieder jenseits von Afrika, teilt er im Tagesspiegel-Interview mächtig gegen die „Asylwirtschaft“ in Deutschland aus. Diese helfe am wenigsten den afrikanischen Migranten. „90 Prozent der afrikanischen Staaten sind sicher“, zeigte er sich nach dem Besuch von 3,7 Prozent dieser Länder überzeugt. Es gebe dort keine politische Verfolgung und keinen Bürgerkrieg.“ Das Grundrecht auf Asyl wolle er aber nicht antasten, doch es müssten die Ursachen der Migration bekämpft werden. Er kritisierte den Senat, dass der bei jeder Gelegenheit „hier“ rufe, wenn es darum geht, Menschen von den Booten im Mittelmeer aufzunehmen. Im Bundesrat steht heute die Beratung an, ob Marokko, Tunesien und Algerien sowie Georgien zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden. Bislang gibt es in der Länderkammer keine Mehrheit dafür.

Und noch eine heikle Frage hat der Bundesrat zu klären: wie die 43 Millionen deutschen Führerscheine umgetauscht werden, die noch nicht der EU-Norm entsprechen. Bis Januar 2023 müssen die „Lappen“ durch Plastikkarten ersetzt werden. Für Berlins Bürgerämter bis dahin hoffentlich eine Lappalie.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Kurzstrecke

Der Tagesspiegel ist nicht nur Berliner, sondern er hat auch einen: Die Sonnabend-Printausgabe erscheint wieder mit dem Magazin „Berliner“. Im Heft: Eine brisante Geschichte von Daniel Erk. Er hat recherchiert, wie sich Interpol und das Bundeskriminalamt von autoritären Regimes instrumentalisieren lassen. Den Kampf dagegen aufgenommen hat ein Berliner Anwalt.
Am Sonnabend wird der Goldene Bär auf der Berlinale verliehen. Favorit ist der chinesische Beitrag „So Long My Son“. Erinnern Sie sich noch an den besten Film aus dem vergangenen Jahr? Nein? Dann mal dranbleiben. Auflösung folgt weiter unten.
Aus dem Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ soll eine Serie für den Streamingdienst von Amazon entstehen. Mit an Bord ist Produzent Oliver Berben. Kaum zu glauben: Das Schicksal von Christiane F. wurde 1981 letztmalig verfilmt. Regie führte Uli Edel.
Amazon dürfte auch am Start sein, wenn im kommenden Jahr im neuen Mega-Paketzentrum bei Ludwigsfelde die Post abgeht. Schließlich sollen dort bis zu 50.000 Sendungen pro Stunde bearbeitet werden. Spatenstich: Ende Februar. Dazu passt die Geschichte einer Odyssee wegen eines Pakets, die Boris Buchholz in seinem „Leute“-Newsletter aus Steglitz-Zehlendorf erzählt. Er lernte dabei viele Nachbarn kennen, nur die Sendung, die hat er bis heute nicht.

Für den dicken Airbus A380 ist ja nun das dicke Ende gekommen. Die Produktion wird eingestellt. Hoffentlich ärgern sie sich am BER nicht allzu sehr. Damit das Riesenflugzeug dort landen kann, gab es vor mehr als zehn Jahren Umplanungen am Hauptterminal – eine Frage des Prestiges. Und das Verhängnis nahm seinen Lauf...
Aber es kann ja durchaus noch sein, dass so ein Ding eines Tages mal auf dem BER landet. Schließlich besitzt ja unter anderem die Lufthansa solche Flugzeuge. Tagesspiegel-Kollege André Görke war 2010 dabei, als der erste A380 von Deutschland nach Südafrika düste. Sein Urteil: tolle Technik, aber in der Holzklasse so eng wie in anderen Fliegern.
Von Riesenvögeln zu Berlins Piepmätzen. Die machen nämlich derzeit schon mächtig Radau, weil die Tage merklich länger geworden sind. Genauer: der Zeitraum zwischen Sonnenaufgang und -untergang. Bei fast vorfrühlingshaften Temperaturen fällt das Tirilieren und Trällern derzeit besonders auf. Eine Meise haben die Vögel jedenfalls nicht. Sagt zumindest der Tierexperte.

Zwei Essen bestellen - nur eines bezahlen
Das Tagesspiegel Restaurant-Scheckheft 2019 lädt Sie ein, Berlin von seiner kulinarischen Seite kennen zu lernen. Vom Insidertipp bis zum Feinschmeckerlokal: Mit den Gutscheinen können Sie jeweils zwei Hauptgerichte bestellen – und zahlen nur eines!

Der frühe Vogel fängt den Wurm? I wo! Für das vierte Treffen der Checkpoint-Laufgruppe muss auch niemand mit den Hühnern aufstehen. Erst um 11 Uhr geht’s am Sonnabend auf dem Tempelhofer Feld los auf der Sechs- und der Zwölf-Kilometer-Strecke. Treffpunkt ist der Eingang Tempelhofer Damm, nahe dem S- und U-Bahnhof Tempelhof. Wer zum ersten Mal dabei sein möchte, der meldet sich bitte unter [email protected] an.
„Hier war ein Kerl aus dem russischen Kuskovo“. Beim Umbau des Reichstags Ende der 1990er Jahre sind Hunderte Schriftzüge von russischen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg zum Vorschein gekommen. Die kyrillischen Buchstaben wurden nicht entfernt, sondern restauriert. Doch was steht dort genau? Wo sind die Verfasser geblieben? Das fragen sich seither nicht nur Besucher des Parlamentsgebäudes. Karin Felix, Expertin für die Inschriften und langjährige Besucherführerin hat das Geheimnis in ihrem Buch „Ich war hier“ gelüftet. Der Band über die Graffiti im Reichstagsgebäude ist gerade im Berliner Wissenschafts-Verlag erschienen.
Prenzlauer Berg verliert mal wieder eine Institution. Wirtin Doris Burneleit schließt ihre „Trattoria Paparazzi, um sich zu verkleinern (laut „Berliner Zeitung“). 1987 hatte Burneleit mit dem „Fioretto“ das erste italienische Restaurant der DDR eröffnet.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2449

Zitat

„Jugend hat Zukunft – wir feilen dran“
Aufschrift auf einem Transparent an der Fassade der Jugendstrafanstalt Berlin

Tweet des Tages

@ichgruessesie
Einmal Aufguss S-Bahn Berlin, bitte!
@AlexanderDinger
Kennt ihr den Geruch, den ein neues Auto oder eine neue Wohnung verströmen? Genauso so roch es heute in der neuen U-Bahn.

Berlin heute

Verkehr Weil heute wahrscheinlich die ganze Stadt über den Nahverkehrsstreik spricht – welche Linien bestreikt werden, welche Buslinien fahren und wo es zu Einschränkungen kommt, können Sie hier nachlesen. Außerdem wird die S-Bahn von 5.30 bis 14 Uhr auf den Linien S1 und S5 ca. 50 zusätzliche Fahrten einsetzen. Zum Straßenverkehr: Rund um die BVG-Hauptverwaltung in der Holzmarktstraße (Mitte) kann es zwischen 9 und 12 Uhr wegen einer angemeldeten Kundgebung mit rund 4000 Teilnehmern zu Staus kommen (siehe Demo). Ebenso muss von 10.30 bis 13 Uhr wegen einer Demo mit ca. 1000 Teilnehmern rund um den Invalidenpark (Mitte) mit Staus gerechnet werden (siehe Demo). Wegen eines Kraneinsatzes steht in der Dominicusstraße (Schöneberg) von 9 bis 14 Uhr nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Uhlandstraße (Wilmersdorf) ist in Richtung Kurfürstendamm zwischen Wilhelmsaue und Berliner Straße zwischen 19 und 22 Uhr gesperrt. Ab 22 Uhr kommt es bei den Linien S1, S7, S41/S42 und S46 zu weiteren Einschränkungen. Das VIZ hat hier genauere Infos dazu.

Demonstration Verdi hat heute von 9 bis 12 Uhr in der Holzmarktstraße (vor der BVG-Hauptverwaltung) rund 4000 Teilnehmer zum Streik „Tarifrunde/Warnstreik Berliner Verkehrsbetriebe AöR“ aufgerufen. Rund 1000 Teilnehmer ziehen zwischen 10 und 14 Uhr unter dem Motto „Fridays for Future“ vom Invalidenpark durchs Regierungsviertel und wieder zurück. Am Samstag sind ca. 500 Menschen zur Kundgebung „Berlins Dance with #SudanUprising“ angemeldet, die von 14 bis 16 Uhr vom Kottbusser Tor bis zum Hermannplatz laufen. „Verkehrswende autofreies Berlin“ heißt der Aufzug, unter dem rund 500 Teilnehmer zwischen 14 und 18 Uhr von der Niederbarnimstraße zum Boxhagener Platz und zurück laufen wollen. Rund 100 Menschen werden zu dem Aufzug „Soli mit Gelbwesten“ erwartet, der zwischen 11.30 und 14.30 Uhr von der Potsdamer Straße bis zum Pariser Platz verläuft. Und am Sonntag wird in der Haupthalle am Flughafen Tegel mit ca. 7 Teilnehmern unter dem Motto „Air France schickt Affen in den Tod“ demonstriert.

Gericht Ein 56-Jähriger, der einen Passanten mit einer Schreckschusswaffe und einem Jagdmesser bedroht haben soll, kommt auf die Anklagebank. Der Beschuldigte gilt als psychisch krank. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in der Gerichtspsychiatrie an (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 621).

Prominent verraten

Bürger Lars Dietrich ist deutscher Entertainer. Der ehemalige Viva-Moderator ist ein Multitalent – neben seinen früheren Hits wie „Sexy Eis” oder „Hier kommt die Maus“ kennt man Dietrich als Moderator, Schauspieler und Comedian. Auf den „Mehr Berlin“-Seiten gibt's morgen noch mehr Fotos zu sehen. Der Checkpott geht diesmal an Stephanie Bader – herzlichen Glückwunsch!

Stadtleben

Neu im Mrs. Robinsons ist das Pop-up-Restaurant Otto. Die Küchencrew des asiatischen Fusion-Restaurants legt bis zum 11. März ein knapp einmonatiges Sabbatical ein und übergibt die kulinarische Federführung in der Pappelallee 29 Küchenchef Vadim Otto Ursus und Jan Otto Hugel aus dem Cocktail-Bistro Wagner am Paul-Lincke-Ufer. Während die beiden in der mondänen Prenzlauer Berger Lokalität gastieren, stehen frittierte Schwarzwurzel, geräucherter Stör (14 Euro), gereifter Schweinenacken (24 Euro) und als Dessert Rohmilch-Eiscreme oder wahlweise Dörrpflaumenkuchen (10 Euro) auf der übersichtlichen Speisekarte. Eine Reservierung schadet nicht. Do-Mo 18-22.30 Uhr, Tramstation Stargarder Straße

Trinken in Charlottenburg - ohne Chichi, dafür urig und mit bodenständigem Alt-Berliner Flair: Wenn man in der Dicken Wirtin ein Kindl oder Andechs vom Fass bestellt, sind Sprachkenntnisse in „Berliner Schnauze“ sicherlich von Vorteil. Auch vor Holzvertäfelung und einer überladenden Antiquitätensammlung als Hauptelement der Inneneinrichtung sollte man sich nicht scheuen. Dann kann man sich eine deftige Mahlzeit – im Angebot z.B. Zwiebelrostbraten oder die „Dicke Wirtin“-Brotzeit mit Mett – getrost schmecken lassen. Carmerstraße 9, S-Bhf Savignyplatz, tägl. ab 11 Uhr

Am Wochenende können sich alle, die Lust auf ernstes, soziokulturell relevantes Programm haben, die neue Ausstellung „Crazy“ im F³ – Freiraum für Fotografie besuchen. „Leben mit psychischen Erkrankungen“ ist das Thema in der Waldemarstraße 17 in Kreuzberg (U-Bhf Moritzplatz), wo verschiedene Fotografinnen berührende Einblicke in menschliche Schicksale geben: „The Epilogue“, die Fotoreihe von Laila Abril, zeigt zum Beispiel das Leben einer Familie, deren Tochter an den Folgen von Bulimie verstarb. Oder Sibylle Fendt, die eine demente Dame und ihren Ehemann begleitete. Bis 21. April, Mi-So 13-19 Uhr

Last-Minute-Verlosung für die „Schwestern“ um 19.30 Uhr im RambaZamba Theater in der Schönhauser Allee 36 (U-Bhf Eberswalder Straße). Die Tanzperformance, die vordergründig komplexe Familienverhältnisse, hintergründig tiefe Sehnsüchte sowie den Wunsch nach Freiheit und Ungebundenheit behandelt, verspricht, harter Tobak zu werden. Die Performerinnen Juliana Götze, Hieu Pham und Sara Lu drücken ganz ohne Worte aus, was es heißt, im Ringen um die eigene Identität in starren Strukturen und familialen Abhängigkeiten auszuharren. Für dieses starke Tanztheater verlosen wir 2x2 Karten (bis 12 Uhr).

Samstagabend zeigt das Ballhaus Naunynstraße das Theaterstück „Walking Large” (20 Uhr) – Anlass ist der „Black History Month“. Jedes Jahr im Februar stellen dabei das Ballhaus, der EOTO e.V., Savvy Contemporary und die Werkstatt der Kulturen, alle vier von People of Color geführt, Programme zusammen, die „afrodiasporische, migrantische und postmigrantische Perspektiven“ abbilden sollen. Die Inszenierung von Regisseur Atif Mohammed Nor Hussein im Spezifischen behandelt den Lebensentwurf dreier schwarzer Männer, ihre Suche nach ihrer Stellung in der Gesellschaft und ihren Selbstbildern. Karten kosten 15,40 Euro. Weitere Aufführungen am 17., 20. und 21. Februar, Naunynstraße 27, U-Bhf Kottbusser Tor
Musikbegeisterte können am Samstagabend alternativ dem Lietzenseeorchester im Großen Saal des rbb lauschen. In der Masurenallee 8 (U-Bhf Westend) empfangen die Freizeitmusiker ihr Publikum mit der Uraufführung des „Klangfarbenteppichs“ von Günter Berger. Es folgt die Amerikanische Suite von Dvorak, abgerundet wird der Abend mit der Sinfonie Nr. 2 von Sergei Prokofjew. Ab 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Wieder hingehen in den Zauberkönig. Der charmant-chaotische Zauberartikelladen musste im Dezember seinen langjährigen Standort in der Hermannstraße 84-90 in Neukölln räumen. Die Bude war zu marode und musste deshalb weichen. Doch ab heute zieht er in die Herrfurthstraße 6a (U-Bhf Leinestraße) im Schillerkiez und verzaubert seine Kunden wieder mit magischem Zubehör. Mo-Sa 11-19 Uhr

Das Stadtleben hat heute Maria Kotsev für Sie zusammengestellt.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Valerie Dohr (21), „Viele Grüße von Mama nach HH“ / Reinhard Loske (60), Volkswirtschaftler und ehem. Politiker / Sandra Scheeres (49), Bildungssenatorin / Clemens Schick (47), Schauspieler / Inna Stößel (42), „Nur das Beste zum Geburtstag wünschen dir Toni, Dada und Frankuschka“ / Christian Weiner, „ganz viel Glück und Sonnenschein im neuen Lebensjahr - liebe Grüße, G."
Sonnabend - Jan Peter Bremer (54), Schriftsteller / Yannick Holz (21), „Glückwunsch an meinen Sohn & Bayernfan“ / Andreas Homoki (59), Theaterregisseur und Intendant am Opernhaus Zürich / Christof Just (55), „begeisterter CP-Leser aus NRW jetzt Neu-Berliner, Alles Liebe und Danke für deine Liebe und Berlin Knutsch deine Audrey“ / Wolfgang Lippert (67), Showmaster / Ulrike Plesser, „Regisseurin“ / Sibylle Pomorin (63), Jazzmusikerin und Komponistin / Volker Spengler (80), „Theater- und Filmstar. Die Kamera liebt ihn, man denke nur an Fassbinders ‚In einem Jahr mit 13 Monden‘".
Sonntag - Karin Büttner-Janz (67), ehem. Kunstturnerin, Medizinerin / Peter Freund (67), Schriftsteller und Drehbuchautor / Benjamin-Immanuel Hoff (43), Thüringens Staatskanzleichef (Die Linke) und Honorarprofessor an der Alice Salomon Hochschule Berlin / Paul Maria Kern, „Senior Art Director bei Prinz Medien, liebe Grüße von Stephanie“ & „Art Director bei Prinzmedien/Hauptstadtbrief“ / Herbert Köfer (98), Schauspieler und Synchronsprecher / Özgür Özata (42), ehem. Schauspieler und Autor / Christoph Stölzl (75), ehem. CDU-Kultursenator (2000-01) / Ludger Volmer (67), ehem. Grünen-Politiker und Staatsminister im Auswärtigen Amt (1998-2002)
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an [email protected].
Gestorben - Frank-Joachim Gaza, Mitarbeiter in der Instandhaltung der Wasserversorgung bei den Berliner Wasserbetrieben / Dr. Manfred Liebmann, * 9. Februar 1934 / Claudia Pepper / Klaus Dieter Weiß, * 1957, Anarchist, Raubdruckverkäufer, Buchhändler, Kneipier und Galerist. Ein Nachruf von Erik Steffen.
Stolperstein - Hans Goslar (Jhg. 1889) lebte mit seiner Ehefrau Ruth Judith Goslar (Jhg. 1901) in der Großen Querallee in Tiergarten, bevor sie 1935 über England in die Niederlande emigrierten. Dort freundete sich die Familie mit der Anne Franks an. Am 20. Juni 1943 wurde die Familie Goslar in Amsterdam bei einer Großrazzia festgenommen und nach Westerbork deportiert. Heute vor 75 Jahren wurde Hans Goslar nach Bergen-Belsen weiterdeportiert, wo er am 25. Februar 1945 ermordet wurde.

Der Film „Weil du nur einmal lebst“ zeigt die Toten Hosen auf Tour, so erfolgreich wie nie. Nach 35 Jahren funktioniert die Band wie ein Uhrwerk – doch vielleicht bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Lesen Sie das Porträt von Kai Müller heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.

Encore

Kurz bevor bei den Filmfestspielen der Vorhang fällt, gucken wir natürlich noch einmal ins Programm. Bei den „Berlinale-Shorts“ ist heute um 13 Uhr im Zoo-Palast noch einmal „Kingdom“ zu sehen. Worum es geht? „Ein Wald, ein Mann, ein Koffer. Gehen, schlüpfen, sich wandeln. Ein Finden, sich selbst finden? In der Verquickung verschiedener filmischer Techniken schafft der Animationskünstler Tan Wei Keong ein Universum, das mit nur wenigen Gesten auskommt, um von der Komplexität einer Suche zu erzählen. Der Wiederholung von Gesten wohnt ein Zauber inne, und die Erforschung des Raums und des Ichs spiegeln sich überraschend auf der Ton-Ebene und in der Nacktheit des Mannes wider. Die Freiheit liegt im Blick selbst.“ Einen Trickfilm hat sich auch mein Kollege Robert Ide auf der Berlinale angeguckt – im Generationenprogramm für Kinder und Jugendliche. Warum ihn die Hasen im Erfinderland so faszinierten und warum er andernorts gern eine Tarnkappe getragen hatte, verrät er in seiner Kolumne. Was vergessen? Ach ja, die Auflösung der Frage zum Berlinale-Sieger 2018: „Touch me not“ hieß er. Der rumänische Experimentalfilm war wegen der expliziten Darstellung von Sexualität, wie es so schön heißt, bei der Kritik umstritten.

Mit dem Checkpoint geht‘s am Montag explizit weiter. Kommen Sie heute gut durch den Streiktag!
Ihr
Björn Seeling
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