die Bilder der Kriegsgräuel aus dem Kiewer Vorort Butscha rütteln die Weltöffentlichkeit auf. Dennoch wäre es ein Fehler, ohne nähere Kenntnisse des Massakers jetzt sofort Konsequenzen zu ziehen. Fest steht allerdings, dass Russland die Gewalt in die Ukraine getragen hat. Derweil gerät der deutsche Bundespräsident immer mehr in die Kritik. Und zwar aus gutem Grund. Mein Kommentar zu den jüngsten Schreckensmeldungen aus der Ukraine. Nach dem Fund der grausam hingerichteten Zivilisten in Butscha bleiben vorerst natürlich etliche Fragen offen. Wer ist für das Massaker verantwortlich? Welche Taktik liegt dem Morden zugrunde? Und kann sich das wiederholen? Erste Indizien weisen darauf hin, dass nach System getötet wurde. Nathan Giwerzew mit den Einzelheiten. Der Ukrainekrieg war gestern Abend natürlich auch Thema bei Anne Will. Wie muss der Westen auf die Gräueltaten in Butscha reagieren? Und welchen Einfluss hätte ein sofortiger Lieferstopp von russischem Öl und Gas nach Deutschland auf Putins Invasion? Über diese und weitere Fragen diskutierten der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil, CSU-Chef Markus Söder, die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm, Marieluise Beck vom Zentrum Liberale Moderne sowie der Journalist Robin Alexander. Ben Krischke hat sich die Sendung angeschaut. Am kommenden Sonntag findet in Frankreich die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Die schwierige Weltlage dürfte Emmanuel Macron zu einer zweiten Amtszeit als Präsident Frankreichs verhelfen – obwohl viele seiner Landsleute ihn regelrecht hassen. Unser Frankreichkorrespondent Stefan Brändle hat Macron beobachtet. Von der Weltpolitik ins Kommunale: Die Bewohner der schwäbischen Kleinstadt Heubach haben den 46-jährigen gebürtigen Kameruner Joy Alemazung zu ihrem Bürgermeister gewählt. Der Politikwissenschaftler und CDU-Politiker ist Deutschlands erstes Stadtoberhaupt mit afrikanischen Wurzeln. Aber was hat ihn überhaupt hierhergeführt? Johanna Henkel-Waidhofer mit einem Porträt eines „Überzeugers“ aus der süddeutschen Provinz. Seit der berühmten Pisa-Studie im Jahr 2000 wird das deutsche Schulsystem mit wissenschaftlichen Untersuchungen geradezu überschüttet. Es wird gezählt und vermessen, was das Zeug hält. Dabei könnte man auf so manche Studie getrost verzichten – durch einfaches Nachdenken. Mathias Brodkorb zeigt auf, wie das geht. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |