| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Bundesbank: Direktinvestitionen in Deutschland eingebrochen Vor Steuerschätzung: Einnahmen im September stark gestiegen Großbank HSBC strafft Geschäftsbereiche – erste Finanzchefin in Firmengeschichte Die Wirtschaft fordert – und Scholz verspricht Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Bundesbank: Direktinvestitionen in Deutschland eingebrochen Die Direktinvestitionen nach Deutschland sind einer Analyse der Bundesbank zufolge eingebrochen. Im Wettbewerb um ausländische Direktinvestitionen habe die Bundesrepublik im Vergleich zu europäischen Industrienationen wie Frankreich oder Spanien an Boden verloren, hieß es in einem Fachaufsatz, der vorab aus dem Monatsbericht der Bundesbank veröffentlicht wurde. "Zusätzliches Beteiligungskapital aus anderen Ländern des Euroraums wurde seit Ende 2021 per saldo kaum noch bereitgestellt", schrieben die Autoren. Die Zuflüsse aus Drittländern seien immer noch positiv, "haben sich aber im Vergleich zu den Jahren zwischen Ende 2019 und Ende 2021 signifikant abgeflacht." Investierten ausländische Unternehmen 2020 und 2021 zusammen knapp über 100 Milliarden Euro Beteiligungskapital in Deutschland, flossen demnach anschließend bis Mitte 2024 nur noch 62 Milliarden Euro an Beteiligungskapital. Ausländische Direktinvestitionen sind wichtig für den Standort: Investieren Unternehmen Geld in Deutschland, sichern sie Arbeitsplätze und Wohlstand. | |
Deutschland im internationalen Standortwettbewerb Gründe für die gesunkenen Direktinvestitionszuflüsse nach Deutschland ließen sich "noch nicht mit Gewissheit" identifizieren, hieß es. "Allerdings könnten – wie bei den deutschen Direktinvestitionen im Ausland – hohe Energiepreise hierzulande eine Rolle spielen." Von Bedeutung sei sicher auch der intensive Standortwettbewerb um ausländische Investitionen. "Hier müssen Deutschland und Europa in den kommenden Jahren beweisen, dass sie international weiterhin wettbewerbsfähig und in der Lage sind, ausländisches Kapital anzuziehen." (Foto: picture alliance/dpa/Lando Hass) | |
Vor Steuerschätzung: Einnahmen im September stark gestiegen | Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im September deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich um fast 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf über 86 Milliarden Euro, wie aus dem heute veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Im August lag der Zuwachs bei gut 5 Prozent, wobei diesem Anstieg ein Einbruch im Juli vorausging. Aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung sind die Steuereinnahmen in diesem Jahr bisher stark schwankend. In dieser Woche wird die Herbst-Prognose zur Entwicklung der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen erwartet. Fachleute des Arbeitskreises Steuerschätzung treffen sich dazu seit heute im thüringischen Gotha. (Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck) | | [zeit.de] [deutschlandfunk.de] | Großbank HSBC strafft Geschäftsbereiche – erste Finanzchefin in Firmengeschichte |
Die britische Großbank HSBC will verschiedene Geschäftsbereiche und Regionen neu aufstellen. "Die neue Struktur wird zu einer einfacheren, dynamischeren und agileren Organisation führen", sagte HSBC-Chef Georges Elhedery heute in den Medien. Der neue Vorstandsvorsitzende nimmt sich auch umfangreiche Kostensenkungen vor. Unter anderem soll die Anzahl der Führungskräfte im neu benannten "Key Operating Committee" von 18 auf 12 reduziert werden. In diesem Zuge startet die erste Finanzchefin in der 159-jährigen Geschichte der Bank: Pam Kaur soll das Ressort Anfang 2025 übernehmen. (Foto: picture alliance/dpa/Daniel Karmann) | | | [handelsblatt.com] | Ratingagentur Moody's hebt Ausblick für US-Bankensystem auf stabil an Die Ratingagentur Moody's hat ihren Ausblick für das US-Bankensystem von "negativ" auf "stabil" angehoben. Diese Anpassung spiegelt die Erwartung wider, dass Zinssenkungen sowie ein anhaltend moderates Wirtschaftswachstum zur Stabilisierung der Bankenaktiva beitragen und die Rentabilität erhöhen werden, wie Moody's gestern Abend mitteilte. Die Agentur geht davon aus, dass diese Faktoren das Umfeld für US-Banken verbessern werden. Diese Neubewertung erfolgt nach einer Phase erhöhter Unsicherheit im US-Bankensektor, die durch mehrere Bankenpleiten im vergangenen Jahr verursacht wurde. | [handelsblatt.com] | Umfrage: Deutsche sehen ihre Finanzen wieder positiver Trotz der aktuellen Krisen, Kriege und der schwächelnden Konjunktur schauen wieder mehr Menschen in Deutschland optimistisch auf ihre persönlichen Finanzen. Besonders bei den Jüngeren hat sich die Stimmung verbessert, wie eine heute veröffentlichte Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) unter mehr als 4.800 Personen ab 14 Jahren zeigt. Demnach bewerten 38 Prozent ihre finanzielle Lage als gut oder sehr gut – ein Anstieg um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind sogar 48 Prozent der Befragten positiv gestimmt. "Die junge Generation zeigt, dass sie trotz der Herausforderungen der letzten Jahre ihre Zukunft optimistisch sieht", erklärte DSGV-Präsident Ulrich Reuter. Sorge herrsche aber weiterhin über die spätere Rente. | [finanzbusiness.de] | Putin lädt zum Brics-Gipfel Zweieinhalb Jahre nach seinem Befehl zum Angriff auf die Ukraine präsentiert sich Russlands Präsident Wladimir Putin als Gastgeber für verbündete und neutrale Staaten beim Gipfeltreffen der sogenannten Brics-Gruppe. In Kasan an der Wolga werden bis Donnerstag 24 ausländische Staats- und Regierungschefs erwartet. Die Abkürzung Brics steht für die Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitglieder der Staatengruppe aufstrebender Industrienationen: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Wichtigster Gast ist der chinesische Staatschef Xi Jinping. Putin will mit der Brics-Gruppe insbesondere den G7-Staaten Paroli bieten. Er sieht die Staatengruppe als Möglichkeit, die Vorherrschaft der USA in der internationalen Politik zu brechen und eine neue multipolare Weltordnung aufzubauen. | [tagesschau.de] |
| | | Die Wirtschaft fordert – und Scholz verspricht Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sieht politische Ansätze zur Belebung der schwächelnden Wirtschaft – hält aber viel mehr für nötig. "Ein Investitionsstandort muss umso besser sein, je teurer er ist. Und das ist in Deutschland nicht mehr gegeben", warnte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) beim Arbeitgebertag in Berlin. Nötig seien etwa Bürokratieabbau, ausgeglichene Sozialsysteme und mehr Digitalisierung. "Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung ist sicher keine Mondlandung, aber sie ist besser als nichts", erkannte Dulger an. Das von der Ampel beschlossene Paket mit 49 Maßnahmen soll mit steuerlichen Verbesserungen für Firmen, Arbeitsanreizen und Strompreis-Vergünstigungen die Wirtschaft in Schwung bringen. Es ist aber erst in Teilen umgesetzt. Kanzler Olaf Scholz (Foto) verwies auf schon Erreichtes, versprach aber insbesondere mit Blick auf das sogenannte Lieferkettengesetz mehr. "Das haben wir ja gesagt, das kommt weg", sagte der SPD-Politiker. "Dieses Jahr noch." Generell müsse europäische Bürokratie abgebaut werden, sagte Scholz. (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow) | [zeit.de] | Dürr vor Steuerschätzung: Bäume wachsen nicht in den Himmel | FDP-Fraktionschef Christian Dürr (Foto) sieht angesichts der anstehenden Steuerschätzung keine Spielräume für Mehrausgaben. "Sicherlich ist es so, dass die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen", sagte Dürr laut Medienberichten. "Es kann jetzt nicht die Stunde sein nach dem Motto: Es ist ja eh wenig Geld da, da können wir auch aus dem Vollen schöpfen. Die Zeiten müssen vorbei sein. Solides Haushalten ist angesagt", mahnte der FDP-Politiker. (Foto: Bankenverband) | | [wiwo.de] | Fed-Mitglieder erwarten weitere Zinssenkungen in den USA Mitglieder der US-Notenbank (Fed) haben sich für weitere Zinssenkungen nach der im September eingeläuteten Zinswende in den USA ausgesprochen. Bisher gebe es keine Informationen, die darauf hindeuten, dass die Zinsen nicht weiter gesenkt werden können, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary C. Daly, in der Nacht zu heute auf einer Veranstaltung im kalifornischen Laguna Beach. Die Inflation befinde sich auf dem Weg zur angepeilten Zielmarke von 2 Prozent, sagte das Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Fed. Die US-Notenbank hatte im September die Zinswende nach der großen Inflationswelle mit einer deutlichen Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte eingeläutet. | [boersennews.ch] | Ifo-Expertin: Anpassung an den Klimawandel notwendig Das Ifo Institut mahnt eine vorausschauende Strategie für die Anpassung an den Klimawandel als dringend notwendig an. Die Anpassung an den Klimawandel müsse für die Klimapolitik ein ebenso zentrales Anliegen werden wie die Senkung der CO2-Emissionen, sagt Ifo-Expertin Maria Waldinger. So sei absehbar, dass Hochwasser häufiger und heftiger auftreten werden. Eine vorausschauende Anpassung wäre zum Beispiel, weitere Ausweichflächen für Flüsse einzurichten. Es sei sinnvoll, Steuergelder in Maßnahmen zu investieren, die die Bevölkerung effektiv vor Überflutungen schützen, sagt Waldinger. | [handelsblatt.com] |
The Private Sector Investment Lab boosts private investment in developing economies. To date recommendations include: ensuring regulatory certainty, providing guarantees, mitigating foreign exchange risk & using originate-to-distribute models. Learn more: http://wrld.bg/jWBA50TQibW https://twitter.com/WorldBank/status/1848665906638946758 [x.com] | | | DIW Berlin - German Institute for Economic Research | "Vor allem Deutschland sollte sich seiner Stärken eines exzellenten Rechtsstaats, guter Institutionen und einer robusten Demokratie bewusst sein und sie besser nutzen, um aus der derzeitigen mentalen Depression herauszukommen und die großen Transformationen unserer Zeit besser zu meistern." Die Erkenntnisse der Wirtschaftsnobelpreisträger Daron Acemoğlu, Simon Johnson und James A. Robinson seien nicht nur für gescheiterte Staaten im globalen Süden, sondern auch für europäische Demokratien wie Deutschland relevant, argumentiert DIW-Präsident Marcel Fratzscher in seiner aktuellen Kolumne für ZEIT ONLINE. ✒️ Zur Kolumne: https://lnkd.in/eTUWCKdA [linkedin.com] |
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In Frankfurt präsentieren die Deutsche Bank und die DWS ihre Q3-Zahlen. – In London stellt die Lloyds Banking Group ihre Q3-Zahlen vor, in Stockholm die Svenska Handelsbanken. – In Washington wird die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank fortgesetzt. – In Kasan geht der 16. Brics-Gipfel mit bilateralen Treffen und Sitzungen im engen und erweiterten Kreis weiter. – In München wird der Wirecard-Prozess mit der Zeugenvernehmung einer geschädigten Bank fortgesetzt. – In Luxemburg veröffentlicht der Europäische Rechnungshof einen Bericht zu Staatshilfe in Krisenzeiten. | Begeistern statt langweilen Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer und in den Supermärkten locken bereits Lebkuchen und Zuckerkringel – Weihnachten ist nicht mehr lange hin. Und damit auch die Zeit der Weihnachtsfeiern. Ob mit dem ganzen Unternehmen, in der Abteilung oder im Team: Eine Rede gehört dazu. Damit diese in diesem Jahr wirklich spannend und mitreißend wird, hat das Magazin "Impulse" 10 Tipps zusammengestellt: | [impulse.de] | |