, Auf dem Berufsportal LinkedIn können Interessierte derzeit verfolgen, wie VW-Chef Herbert Diess mit dem ID.3 durch Italien ‚stromert‘. Für ihn ist es »der Start in eine neue Ära«, Diess meint »E-Mobilität wird endlich massentauglich«. Bei einem elektrischen Neuwagen-Anteil von 11 Prozent im Juli ist das PR-Wunschdenken. Der Datenspezialist Acxiom hat Käufer von Elektroautos analysiert. Laut der Studie sind Fahrer von Elektro- und Hybridfahrzeugen überwiegend Männer mittleren Alters mit hohem Sozialstatus. Meist sind sie verheiratet, haben Kinder und leben in großen Eigenheimen mit Garten, in guter Lage versteht sich. Das Elektroauto ist Zweit- oder sogar Drittauto. Der deutsche Durchschnittsbürger sieht anders aus, sagt die Realität. Um Elektroautos für ‚Otto-Normalverbraucher‘ attraktiv zu machen, braucht die Branche mit guter Reichweite ausgestattete, günstige Alltagsflitzer – familienfreundliche Discount-Stromer sozusagen. Der günstigste Elektro-4-Sitzer ohne Batteriemiete kommt mit dem Seat Mii derzeit tatsächlich aus dem Hause VW und kostet samt Elektrokaufprämie knapp über 10.000 Euro. Obwohl laut Acxiom rund 65 Prozent der Ladevorgängezu Hause stattfinden, ist auch ein dichtes Netz an Ladestationen wichtig, um Elektromobilität in der Masse zu etablieren. Im Sinne des Infrastrukturgesetzes zeigen gerade die Discounter, wie es geht. Nach Aldi-Süd, Lidl, Rewe, Ikea und Kaufland dürfen Kunden bald auch bei Aldi-Nord eine Stunde kostenlos Strom laden. Beim Einkaufen gratis das Auto ‚betanken‘ klingt nach einem zugkräftigen Anreiz. Ihre Ute Häußler Redakteur:in Elektronik automotive PS: Welche Herausforderungen bringt die Elektromobilität für das automobile Bordnetz? Der 9. Bordnetz Kongress beleuchtet am 22. September 2020 als virtuelle Konferenz mit Industrie-Experten aktuelle Trends und Perspektiven für Topologien, Energiebordnetze sowie die Entwicklung und Fertigung. Erfahren Sie mehr über das Programm und die Vortrags-Highlights. |