Halleluja, es ist überstanden! Als Weihnachtsmuffel fallen mir immer Gänsekeulen vom Herzen, wenn ich die „besinnlichen Tage“ hinter mir habe. Dieses Jahr mit überraschend solider Performance beim Baumkauf (Familie: „Der ist aber schön!“), zufriedenen Kindern im Ukulele-Rausch und einem astreinen Boomer-Geschenk für Papa (handgeschmiedetes Brotmesser – direkt den Finger mit aufgeschlitzt). Ein Highlight dann am späten Heiligabend. Alles schläft, einer wacht. Ich mit Fernbedienung und Whisky, schalte im Drei-Minuten-Takt durch 1.) „Feuerzangenbowle“ (Warum schreien die ständig alle so …?). 2.) „Die Chroniken von Narnia“ (Kitsch!) 3.) „Der Herr der Ringe“ (Metzel, metzel. Kleine Männer reden mit sprechenden Bäumen), Rambo II (Echt? Soo schlecht war das?). Und schließlich: 4.) „Vier Fäuste für ein Halleluja“. Bud Spencer (grießgrämig), Terence Hill (fröhlich-lässig) reiten durch sehr schickes Western-Flair, verteilen sehr laut klatschende Backpfeifen und Sprüche wie diesen: "Machst du das nochmal, mach ich aus deinen Ohren Wäschetrockner!" Vielleicht war es der Alkohol, vielleicht der Heilige Geist, vielleicht mein schlichtes Gemüt, wahrscheinlich eine Mischung: Ich habe sehr gelacht.
+++ Wo wir gerade bei einem eher schlichten Humor-Level sind: Viele der Autofahrer, die am Samstag in Harburg von einem wild gewordenen Blitzer angeflackert wurden, haben vermutlich darauf gehofft, dass mal jemand Blondiertes aus der Hecke springt und „Verstehen Sie Spaß?“ ruft. Ist aber nicht passiert. Stattdessen: dies
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Solidarität mit Impfverweigerern? Das Motiv mancher Demonstranten hab ich stets auch eher für einen schlechten Witz gehalten. Umso interessanter im Sinne einer Horizonterweiterung ist das, was Verfassungsjurist Steffen Augsberg vom Deutschen Ethikrat im Interview mit Nicola Daumann zum Thema sagt (M+).
Einen schönen Start in die letzte Woche des Jahres wünscht:
Maik Koltermann [email protected]
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