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Guten Tag, Künstlerinnen und Künstler sind von Erzählungen über die Wirkung ihrer Arbeit oft überfordert. Sie stellen ein Werk her, das aufgeladen ist mit einer eigenen Geschichte und Bedeutung â und stellen es der Welt zur Verfügung. Welche Wirkung dieses Werk danach bei uns hat, dem Publikum, in welchem Moment es uns begegnet oder berührt, wie bedeutend es in unserem Leben wird, ist eine abstrakte und unkontrollierbare GröÃe für Kunstschaffende. Als ich Bruce Springsteen im Londoner Hotel Claridgeâs gegenübersaÃ, überlegte ich kurz, ob ich ihm von der Bedeutung erzählen sollte, die Thunder Road für mich hat â einem Lebenslieblingslied von meinem Vater und mir, und das letzte Lied, das ich meinem Vater vor seinem Tod vorspielte. Ich lieà es bleiben. Dass seine Musik für viele Menschen emotional relevant ist, ist für Bruce Springsteen vermutlich keine Ãberraschung mehr. Er sah mich mit wachem, zugewandtem Blick an, aufgeräumt, schmal, in einem weiÃen Hemd und schwarzen Jeans, die Haare makellos gelegt, eingeflogen aus den USA für nur 36 Stunden, um der Europa-Premiere seines neuen Films Road Diary beizuwohnen. Und dann führte uns das Gespräch von unterhaltsamen Eskapaden seiner Jugend, etwa seinem Einbruch auf das Grundstück von Elvis Presley, doch auf kurzem Weg zum Tod. Springsteens Mutter Adele ist Ende Januar im Alter von 98 Jahren gestorben, und er selbst ist mit 75 Jahren nun älter als sein Vater wurde. »Je älter wir werden, desto öfter begegnet uns der Tod«, erklärte Springsteen. »Familienmitglieder und Freunde sterben. Und durch diese wiederkehrende Begegnung mit dem Tod wird er mit der Zeit zu einem Teil unseres Lebens. Wir sind gezwungen zu lernen, mit ihm umzugehen.« So ist es wohl. Es wurde auch noch ein Interview über die Ãhnlichkeiten zwischen Gottesdiensten und Rockkonzerten, über Tattoos, über die Fähigkeit, Gitarre zu spielen, ohne eine Gitarre in der Hand zu halten. Und schlieÃlich über dieses schmalschimmernde Licht, das nach Bruce Springsteens Erfahrung immer irgendwo leuchtet, auch wenn die Welt gerade besonders duster zu sein scheint.
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| | | | »Ein gelungenes Konzert ist eine transzendente Erfahrung« | Bruce Springsteen gibt mit 75 Jahren immer noch mehrstündige Konzerte. Ein Gespräch über Lehren aus seinem langen Rockstar-Leben, Momente der Verbundenheit mit seiner Frau Patti und einen versuchten Einbruch im Haus von Elvis Presley. | | |
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Viel Freude mit dieser neuen Ausgabe des SZ-Magazins wünscht Ihnen
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Ihr Michael Ebert | | Chefredakteur |
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HEFT 48 | Die Themen der aktuellen Ausgabe | |
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| | | | Wie ein krankes System Ãrzte verschleiÃt | | 24-Stunden-Dienste, Druck und Fehler im Krankenhaus: Immer mehr Ãrztinnen und Ãrzte geben ihren Beruf auf. Die Geschichte sechs befreundeter Mediziner, von denen einige an ihrem Arbeitsalltag fast zerbrochen sind. | | | | |
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| | Das Schicksal kommt auf leisen Pfoten | Als ein Interviewpartner vor ihren Augen stirbt, überdenkt unsere Autorin, was wirklich zählt im Leben. Für Smalltalk hat sie nun keine Zeit mehr, dafür setzt sie einen lang gehegten Traum in die Tat um. | | |
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| | | | Wenn Millionen Menschen ihre Wunden zeigen | | Echtes Leiden oder schon Narzissmus? Um Aufmerksamkeit zu bekommen, stellen immer mehr Menschen auf Social Media ihre intimsten Gefühle und Verletzungen aus. Ein Plädoyer für mehr Diskretion. | | | | |
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Heft 47 | Die Kolumnen der aktuellen Ausgabe | |
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| | Das Rasen der Zeit | Ob Weihnachtsstollen oder Wahltermin, heute muss immer alles ganz schnell gehen. Zum Glück hat unser Kolumnist in der deutschen Hauptstadt eine Methode gefunden, um das Leben bei Bedarf auch wieder zu verlangsamen. | | |
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| Wie sieht Ihre fiese Seite aus, Florian David Fitz? | Der Schauspieler im Interview ohne Worte über Familientreffen, seine gastronomischen Fähigkeiten und die Frage, in welcher Rolle er sich am wohlsten fühlt. | | |
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| Am Ende der Welt | In Bullerbühäusern Nordlichter beobachten und absolute Stille genieÃen: Das Hotel »Holmvik Brygge« liegt in einem ehemaligen Fischerdorf nördlich des Polarkreises und sieht aus, wie man sich Skandinavien im Traum ausmalt. | | |
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| | Waren selbst die dümmsten Ochsen einmal | Das neue »Kreuz mit den Worten« aus dem SZ-Magazin 47/2024 â hier können Sie das Rätsel online spielen und das PDF zum Ausdrucken herunterladen. | | |
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| Morgenmuffel aufgepasst | Im Herbst und Winter kommt man manchmal schwer aus dem Bett â und schwer durch den Tag. Ein Quäntchen zusätzliche Energie verleiht Ihnen die Kaffeemaschine, die wir diese Woche verlosen. | | |
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| Das rheinische Bier-Derby | Altbier oder Kölsch? Ãber diese Frage kann man in Düsseldorf und Köln erbittert streiten â was unsere Kolumnistin einfach nur lächerlich findet. | | |
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| Miso + Parmesan = Umamiexplosion | In Japan mag man Nudeln genauso gern wie in Italien. Unserer Koch verbindet die beiden Küchentraditionen zu einem ganz besonderen winterlichen Geschmackserlebnis. | | |
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| Die lästige Hinterbliebene | Die Lebensgefährtin seines verstorbenen Freundes mag unser Leser leider nicht besonders. Sollte er sich trotzdem ein wenig um sie kümmern? | | |
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HEFT 47 | Die Themen der aktuellen Ausgabe | | | |
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| | Mit Leib und Seele
| Bruce Springsteen über Jugendsünden, Altersweisheiten und die Frage, was ein Rock-Konzert mit einem Gottesdienst gemeinsam hat. | | |
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