Nach dem Bundesrat hat jetzt auch das Bundeskabinett den Weg für die neue Bio-AHV-Verordnung freigemacht. Die von Bundesminister Cem Özdemir vorgelegte Verordnung soll die eingesetzten Bio-Anteile für die Tischgäste besser sichtbar machen, die Bio-Zertifizierung vereinfachen und den Verbraucherschutz stärken. Die Verordnung soll in Kürze im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden und tritt danach in Kraft.
Damit mehr Bio-Lebensmittel in Restaurants, Kantinen oder Mensen eingesetzt und auch gekennzeichnet werden können, wird die neue Bio-Verordnung für die Außer-Haus-Verpflegung (Bio-AHVV) einen einfachen und klaren Rechtsrahmen für Unternehmen schaffen. Wer mit "Bio" werben möchte, muss sich wie bisher schon zertifizieren lassen. Mit Inkrafttreten der Bio-AHVV ändern sich die Regeln hierfür.
Online-Handel, Großhandel, Kiosk oder Unverpackt Laden – welches Geschäft muss bio-zertifiziert werden, um Bio-Lebensmittel anbieten zu dürfen? Finden Sie es mit unserem neuen Bilder-Quiz heraus!
Städte und Gemeinden besitzen ein hohes Potenzial zur nachhaltigen Gestaltung der Verpflegung. Deshalb sollte der Einsatz von Bio-Lebensmitteln durch die öffentliche Hand stets in Ausschreibungen verankert werden. Wie das funktionieren kann, zeigt Ihnen der Erklärfilm der Initiative BioBitte.
Özdemir: "Wertschöpfung und gute Arbeitsplätze vor Ort stärken"
(18.8.2023) Mit insgesamt 9,7 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 20 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten. Das gemeinsame Ziel der Projekte: Die Erzeugerinnen und Erzeuger mit Verarbeitungs- und Handelsbetrieben vor Ort zu verzahnen, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt. Denn eine resiliente Landwirtschaft und Ernährung brauchen regional verankerte Wertschöpfungsketten, die von der Erzeugung über die Erfassung und Verarbeitung bis hin zum Handel und zur Außer-Haus-Verpflegung reichen.
Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(17.8.2023) Der Tag der offenen Tür 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft findet in diesem Jahr unter dem Motto "Landwirtschaft macht gutes Essen: Nachhaltig!" statt. Zu den Themenbereichen Gutes Essen, Nachhaltige Landwirtschaft, Tierhaltung und Klimawandel informieren verschiedene Ausstellende. Auch das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau, ein Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, ist durch fünf Bio-Betriebe vor Ort vertreten.
Transparent und unternehmerfreundlich: Bio-Logo für Kantinen und Co. kommt
(16.8.2023) Das Bundeskabinett hat am 16. August die von Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vorgelegte Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) und die Änderung der Öko-Kennzeichenverordnung zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit ist der Weg frei für einen klaren Rechtsrahmen, mit dem Unternehmen mit wenig Aufwand Bio in ihren Küchen kennzeichnen können – und die Gäste auf einen Blick den Einsatz von Bio-Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung von Imbiss über Kantinen bis zum Restaurant erkennen.
Bioland und Naturland fordern höhere Erzeugungspreise für Bio-Milch
(15.8.2023) Wer in den vergangenen Monaten Bio-Milch im Laden gekauft hat, wird die eine oder andere Überraschung erlebt haben. Mal lag der Preis bei fast 1,70 Euro, nur wenige Tage später wieder bei rund 1,50 Euro und aktuell ist der Liter Bio-Milch schon ab rund 1,20 Euro zu haben. Diese Turbulenzen im Verkauf bleiben nicht ohne Folgen für die Betriebe: Schon seit Jahresbeginn sind die Erzeugerpreise für Bio-Milch auf breiter Front im Sinkflug begriffen.
Gefährlicher Erreger der Schleimkrankheit in Deutschland aufgetreten
(14.8.2023) In einigen Fällen wurde an Ingwer der Befall mit dem Bakterium Ralstonia pseudosolanacearum nachgewiesen, dem Erreger der Schleimkrankheit. Das Bakterium ist in der EU als Quarantäneschadorganismus eingestuft und ist eine ernsthafte Gefahr für den europäischen Gemüse- und Zierpflanzenbau.