Brexit-Verhandlungen stocken wegen irischer Grenze Der Streit über die künftige Ausgestaltung der Grenze zwischen Irland und Nordirland verzögert die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU). Die britische Regierung erklärte heute, man werde Nordirlands Platz im britischen Binnenmarkt verteidigen. Sie reagierte damit auf Berichte, die EU habe britische Vorschläge über die Grenzfrage abgelehnt. Strittig bleibt demnach der Umgang mit Grenzkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland nach dem Brexit. EU-Unterhändler Michel Barnier erläuterte, lediglich 25 Prozent eines Vertrages zum EU-Austritt Großbritanniens seien noch offen. Solange Themen wie die irische Grenze nicht geklärt seien, könnten die Verhandlungen allerdings noch scheitern. Bundesfinanzminister Olaf Scholz warnte davor, die Auswirkungen des Brexits auf die EU und auf Deutschland zu unterschätzen. Niemand habe sich bislang wirklich Gedanken über die weitreichenden Änderungen gemacht, die dies mit sich bringen würde, sagte Scholz in Washington. Auch die Rolle Deutschlands werde nach dem Brexit eine andere sein. Das Land mit der größten Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft werde dann noch mehr im Zentrum der EU stehen. Der britische Rechnungshof (National Audit Office) warnte heute, dass die Scheidungsrechnung Großbritanniens für den Brexit höher ausfallen könnte als die bislang von der Regierung geschätzten 35 bis 39 Milliarden Pfund (40 bis 44 Milliarden Euro). |
Deutsche Bank will ihre Compliance verstärken Die Deutsche Bank will als Lehre aus teuren Rechtsstreitigkeiten künftig mit noch mehr Mitarbeitern die Einhaltung von Regeln überwachen. "In den Bereichen Regulierung, Compliance und Kampf gegen die Finanzkriminalität haben wir derzeit etwa 2.600 Mitarbeiter. Ende des Jahres dürften es 3.000 sein", sagte Regulierungsvorstand Sylvie Matherat den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Zur Strategie der Bank sagte Matherat: "Wir wollen uns jetzt wieder stärker auf Wachstum und den Wert für unsere Aktionäre konzentrieren – aber nachhaltig." Die Bank wolle nicht wieder zurück zu den Zeiten, als kurzfristig hohe Gewinne erzielt worden seien, aber Jahre später hohe Strafen gezahlt werden mussten, stellte Matherat klar. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Gewinne von heute nicht die Rückstellungen von morgen sind." Sparkassen Rheinland-Pfalz steigern Überschuss Dank eines wachsenden Kreditgeschäfts haben die Sparkassen in Rheinland-Pfalz 2017 ihren Jahresüberschuss gesteigert. Er lag mit einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei 113,3 Millionen Euro, wie der regionale Sparkassenverband heute in Budenheim mitteilte. Verbandspräsidentin Beate Läsch-Weber nannte das Ergebnis "zufriedenstellend". Sie betonte, solche Geschäftszahlen ließen sich nicht jedes Jahr wiederholen. Es gelte nun, an den richtigen Stellen zu sparen und zudem wichtige Investitionen in die Digitalisierung vorzunehmen. Großbanken bauen auf Immobilien-Start-up Die Deutsche Bank und die Commerzbank steigen bei dem Berliner Immobilien-Start-up Vermietet.de ein. Nach Capital-Informationen ist das Engagement der beiden Finanzinstitute Teil der dritten Finanzierungsrunde für die Plattform. Jannes Fischer, Gründer und CEO von Vermietet.de, sagte, sein Unternehmen wolle auch "vom Know-how im Bereich Finanzierung profitieren". Für die beiden Banken ist die Investition den Angaben zufolge Teil des Versuchs, ihr digitales Geschäft auszubauen und dem Wettbewerb durch Fintech-Unternehmen vorzubeugen. Insgesamt erhält das im Frühjahr 2017 gestartete Unternehmen mit der neuen Runde über 4 Millionen Euro an Finanzmitteln. Bericht: UBS ordnet Vermögensverwaltung in Europa neu Die Schweizer Großbank UBS will einem Medienbericht zufolge ihr grenzüberschreitendes westeuropäisches Vermögensverwaltungsgeschäft künftig aus der Schweiz heraus betreiben. Um den unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen in verschiedenen Ländern Rechnung zu tragen, werde die Großbank dafür eine Einheit für Nordeuropa und eine für Südeuropa schaffen, berichtet Reuters unter Berufung auf ein internes Memo. Die Änderungen würden Anfang Juni wirksam. Aktuell liegt die Verantwortung für das lokale sowie das international verbuchte Geschäft oft im jeweiligen Auslandsmarkt – beispielsweise in Italien oder Deutschland. Bankenverband warnt vor Negativeffekten bei Musterfeststellungsklagen Der Bankenverband hat vor den negativen Auswirkungen bei der von der Bundesregierung geplanten Einführung einer zivilprozessualen Musterfeststellungsklage zum 1. November gewarnt. Die Pläne vernachlässigten die Existenz der stetig wachsenden Anzahl anerkannter außergerichtlicher Schlichtungsverfahren, heißt es heute in einem Blogbeitrag des Bankenverbandes. Bürgerliches Recht sollte auch in Zukunft bürgernah bleiben. Ombudsmannsysteme seien dafür am besten geeignet. Mit neuen Instrumenten dürfe der Klageindustrie nicht die Tür geöffnet werden. Dies wäre für die deutsche Wirtschaft eine unnötige Last, die es zu vermeiden gelte. Blumenvase und Matratze – Wo die Deutschen ihr Bargeld verstecken Die Deutschen mögen Bargeld – das zeigt sich auch in puncto Vorratshaltung: Einer Online-Umfrage des Bankenverbandes zufolge lagern 20 Prozent der Befragten mehr als 500 Euro Cash gerne bei sich zuhause. Neben den Klassikern Tresor, Briefumschlag und Sparschwein nutzen die Deutschen auch Blumenvasen, Matratzen oder gar die Unterwäsche als Versteck. Das hat eine Studie von Statista und YouGov ergeben. Die aktuelle Statistik lesen Sie hier: |
Bericht: Deutsche Bank bekommt neuen Aufsichtsrats-Vize Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Paul Achleitner, bekommt einem Medienbericht zufolge einen neuen Stellvertreter. Amtsinhaber Stefan Rudschäfski trete nicht mehr zur Wahl an, berichtet das manager-magazin heute. Es gelte als wahrscheinlich, dass Detlef Polaschek Achleitners Stellvertreter werde, der bei den Wahlen der Arbeitnehmervertreter für den Aufsichtsrat am 26. April antrete. Bankier von Metzler gibt Geschäftsleitung ab Der Frankfurter Privatbankier Friedrich von Metzler wird Mitte dieses Jahres sowohl aus der Geschäftsleitung des Bankhauses Metzler als auch aus dem Vorstand der Metzler-Holding ausscheiden. Das teilte das Institut heute mit. Er bleibe jedoch persönlich haftender Gesellschafter des Bankhaus B. Metzler. Ein genauer Termin für die Neuaufstellung stehe noch nicht fest. Bundestag wählt Mitglieder für BaFin-Verwaltungsrat Der Bundestag hat die Personalvorschläge der Fraktionen für den Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angenommen. Die Abgeordneten wählten Matthias Hauer, Alexander Radwan, Jens Zimmermann, Harald Weyel und Frank Schäffler in den Verwaltungsrat der BaFin. Die 17 Mitglieder des Gremiums entscheiden über das Budget der Behörde und kontollieren die Geschäftsführung. BoE-Chef Carney dämpft Zinserwartungen für Großbritannien Großbritanniens Notenbankchef Mark Carney hat die kurzfristigen Zinserwartungen an die Bank of England (BoE) deutlich gedämpft. Zwar sei in diesem Jahr eine Zinsanhebung möglich, sagte Carney dem britischen Sender BBC. Allerdings werde die Notenbank ihre nächste Zinsentscheidung in dem Bewusstsein treffen, dass es auch noch andere Zinssitzungen in diesem Jahr gebe. Barclays-Chef Staley bleibt nach Whistleblower-Affäre im Amt Der Chef der britischen Großbank Barclays, Jes Staley, muss im Zuge einer internen Whistleblower-Affäre eine Geldstrafe an die britische Finanzaufsicht FCA und die Bankenaufsicht der Bank of England (BoE) zahlen, deren Höhe noch von den Aufsehern festgelegt wird. Der Verwaltungsrat der Bank teilte heute außerdem mit, dass Staley im Amt bleibe und den Anlegern auf der Hauptversammlung am 1. Mai zur Wiederwahl empfohlen werde. Staley hatte 2016 den Sicherheitschef von Barclays beauftragt, einen Kritiker in den eigenen Reihen ausfindig zu machen, der sich über ihn beim Verwaltungsrat beschwert hatte. Da ein solcher Auftrag gegen das britische Gesetz verstößt, hatten die FCA und BoE eine Untersuchung eingeleitet. SNB-Präsident Jordan bekräftigt geldpolitischen Kurs Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat es nach den Worten ihres Direktoriumspräsidenten Thomas Jordan "nicht eilig", ihre Geldpolitik anzupassen, obwohl der Schweizer Franken sich zuletzt deutlich abgeschwächt hatte. Jordan sagte in Washington zu Bloomberg TV: "Wir sind überzeugt, dass die derzeitige Geldpolitik noch notwendig ist." Da die Inflation immer noch niedrig sei, werde die Nationalbank ihre Politik zunächst fortsetzen. Rohner soll Chef des Schweizer VAV-Verbandes werden Der ehemalige UBS-Chef Marcel Rohner soll neuer Präsident der Vereinigung Schweizerischer Asset Management- und Vermögensverwaltungsbanken (VAV) werden. Wie der Verband heute mitteilte, soll Rohner auf der Generalversammlung am 24. Mai zur Wahl vorgeschlagen werden. Er soll Boris Collardi ablösen, der dem VAV sechs Jahre lang vorstand und nun Partner der Genfer Bank Pictet wird. Neu besetzt wird auch der Posten des VAV-Vizepräsidenten. Demnach soll der amtierende Julius-Bär-Chef Bernhard Holder das Amt von Guy de Picciotto, Chef der Schweizer Privatbank UBP, übernehmen.
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Strategien zum Stress-Abbau Sie stehen noch im Stau und verpassen dadurch einen wichtigen Geschäftstermin? Das Telefonat dauert noch, während bereits ein wichtiger Kunde auf Sie wartet? Forscher der Berkeley-Universität haben herausgefunden, dass leichter Stress durchaus positiv sein und zu besseren Leistungen führen kann. Langanhaltender Stress macht hingegen unproduktiv. Wichtig ist es daher, den Umgang mit stressigen Situationen zu lernen und diese nicht zum Dauerzustand werden zu lassen. So kann eine grundsätzlich positive Einstellung die Laune heben und den Stress-Level erheblich reduzieren. Hilfreich ist auch, die eigenen Gedanken stets von den Fakten zu trennen. Lesen Sie hier acht wirksame Strategien für mehr Gelassenheit: |
Was bis Montag wichtig wird |
Am Sonntag endet die Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington. – In Wiesbaden kommt die SPD zu ihrem Sonderparteitag zusammen. – Am Montag beginnt in Hannover die weltgrößte Industriemesse (bis 27. April). – In Frankfurt legt die Bundesbank ihren Monatsbericht für April vor. – In Zürich legt die Schweizer Großbank UBS ihre Geschäftszahlen zum 1. Quartal vor. |
So kann das Projekt Großraumbüro gelingen Laute Telefonate, Essensgerüche, stickige Luft: Im Großraumbüro gibt es häufig Spannungen unter Kollegen. Dennoch halten etliche Unternehmen an der Einführung von Großraumbüros fest – da sie von den Vorteilen überzeugt sind. Vier einfache Schritte helfen, den Mitarbeitern mehr Privatsphäre und Ruhe am Arbeitsplatz zu geben. Dazu zählen klare Absprachen etwa zum Verzehr warmer Speisen am Bürotisch oder Kompromisse zu Fensterlüftungszeiten. Lesen Sie hier weitere Ratschläge, wie das Miteinander im Großraumbüro funktionieren kann: |
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