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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 03.01.2020 | Bedeckt bei max. 6 °C, abends kann es regnen. | ||
+ Für Innensenator Geisel waren Böllerverbotszonen ein Erfolg + Polizeiwache in Marzahn-Hellersdorf nach Stromausfall geschlossen + Verband fordert höhere Parkgebühren für Anwohner + |
von Laura Hofmann |
Guten Morgen, am dritten Tag des Jahres sind die Böller-und-Raketen-Müllhaufen, um die man als Radfahrerin Slalom fahren muss, schon deutlich dezimiert. Der BSR sei Dank, die am 1. Januar rund 400 Kubikmeter Müll eingesammelt hat. 50 mehr als im vergangenen Jahr, ihr Umwelt…ach, lassen wir das. Die 550 Männer und Frauen in Orange waren vor allem mit Kehrmaschinen, Kehrichtsammelfahrzeugen und Ladekran-LKWs unterwegs, aber auch ganz old school mit Besen, Schippe und Kehrrichtkarre. Doch die BSR kann auch digital. Aktuell sucht das Unternehmen per Ausschreibung unter anderem eine Projekt- und IT-Koordinatorin (w/m/d) – zu deren Aufgaben unter anderem das „Einhalten der definierten Prozesse zu Incidents, Changes und Projektmanagement“ gehört – einen Business Intelligence Spezialisten (w/m/d) und eine Mitarbeiterin (w/m/d) Backoffice mit dem Fokus Windows 10 – die kann vielleicht auch der Berliner Verwaltung mal aushelfen. | |||||
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Innensenator Andreas Geisel hat die Böllerverbotszonen am nördlichen Alexanderplatz und rund um die Schöneberger Pallasstraße übrigens als Erfolg gewertet. Ob es weitere solcher Gebiete fürs kommende Silvester geben wird, wie es die CDU fordert, werde aber erst „nach eingehender Analyse entschieden“. Für FDP-Mann Luthe dagegen waren sie „Knallfrösche“, weil sich Angriffe auf Einsatzkräfte nur um wenige Meter verlagert hätten. Die Zahlen geben Geisel recht: Die 24 Angriffe auf Feuerwehrleute waren 25 weniger als im Vorjahr. Das hat natürlich einen Preis, in diesem Fall 400 Beamte mehr im Einsatz als noch 2018/19. Es kommentiert Kollege Alexander Fröhlich mit Blick auf Silvester 2020/21: „Die Verbotszonen sind keine Dauerlösung, aber ein wichtiges Symbol, ein Anfang, neu zu denken.“ | |||||
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Auf einen Neuanfang hofft das Marzahner Kinder-Familien-Projekt „Blockhaus“, das in der Silvesternacht durch Brandstiftung zerstört wurde. Jennifer Hübner vom Kinderring Berlin, die auch SPD-Fraktionsvorsitzende in MaHe ist, versucht nun, über die Spendenplattform „Betterplace“ 9999 Euro für den Wiederaufbau des seit 20 Jahren im Brennpunkt erfolgreichen Projekts zusammenzubekommen. Team Checkpoint wünscht viel Erfolg! | |||||
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Im August wurde der Journalist Daniel Drepper an der Kreuzung Prenzlauer Straße/ Danziger auf seinem Fahrrad von einer Autofahrerin angefahren, sie beging Fahrerflucht. Er zeigte sie an, mit Kennzeichen und zwei Zeugen, das Verfahren wurde Ende Oktober eingestellt. Jetzt veröffentlichte Drepper auf Twitter den Brief der Behörden. Darin heißt es, die Schuld der Fahrerin sei als „gering“ anzusehen, ein „öffentliches Interesse“ an der Strafverfolgung bestehe nicht. Außerdem seien seine Verletzungen ja „nicht schwerwiegend“ gewesen. Und: Die Beschuldigte sei „durch das bisherige Verfahren für die Zukunft ausreichend gewarnt“. | |||||
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Nicht so viel Glück hatte dieser sich selbst und andere gefährdende Raser aus Spandau, zumindest vorerst nicht: Nachdem Zeugen ihn am Mittwochabend auf der Heerstraße Höhe Sandstraße in Richtung Theodor-Heuss-Platz rasen sahen, er an Kreuzungen an allen anderen Autos auf der Abbiegespur vorbeifuhr und bei Grün – mit überhöhter Geschwindigkeit – wieder einscherte, erwarteten ihn schließlich Polizeibeamte an seiner Wohnung in Staaken. Führerschein und Wagen des 23-Jährigen wurden beschlagnahmt, er muss sich wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Rotlichtverstößen sowie anderer Ordnungswidrigkeiten verantworten. | |||||
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Auch mal Danke sagen möchte Radfahrer Albrecht Selge: „Zu den wenigen erfreulichen Berliner Radfahr-Erfahrungen gehörte für mich 2019, wie das Bezirksamt Mitte die gefährlichen Parkplätze auf der Marschallbrücke nach einigen Twitterhinweisen entfernt hat“, schreibt der Schriftsteller auf Twitter. „Wünsche ich mir für viele weitere offensichtliche Risikostellen 2020!“ Verwaltung auf Twitter wirkt – in beide Richtungen. Übrigens: Wer da mitmischen will, kann sich noch bis heute als Mitarbeiter/in in der Öffentlichkeitsarbeit/Digitalen Kommunikation der bezirklichen Pressestelle bewerben. Wir rufen gelegentlich auch an. | |||||
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