Liebe Leserinnen und Leser,
Ärztinnen und Ärzte benutzen oft und gerne Abkürzungen – zum Beispiel HF für Herzfrequenz oder AZ für Allgemeinzustand. Schon beim Mitschreiben in Vorlesungen an der Uni fängt man damit an. Ich habe oft die Abkürzung RR mit einem kleinen Pfeil nach oben oder unten versehen, um einen erhöhten oder erniedrigten Blutdruck zu notieren. Die Abkürzung erinnert an Scipione Riva-Rocci. Er ist der Vater des Blutdruckmessgeräts, erklärt ein modernes Exemplar Kollegin Sonja Gibis im Interview. Wie Riva-Rocci 1896 vorging und wie Fachpersonal heute mit Stethoskop und Manschette den Blutdruck bestimmt, lesen Sie in dieser
Kolumne.
Sie nehmen Mittel, um den Blutdruck zu senken und möchten Ihre Werte wissen? Dafür müssen Sie nicht unbedingt in eine Arztpraxis – auch in der Apotheke ist das möglich. Für wen die Krankenkasse die Kosten übernimmt und welche Empfehlungen Patientinnen und Patienten anschließend erhalten können, hat Kollegin Dr. Lillian Reiter
aufgeschrieben.
Auch die Medikamentenanalyse in der Apotheke bezahlt die Krankenkasse. Vorausgesetzt, man hat mehr als fünf verschiedene Medikamente verordnet bekommen und nimmt diese schon mindestens 28 Tage. Das Fachpersonal überprüft Einnahmezeitpunkte, Dosierungen und Wechselwirkungen. Sinnvoll kann das unter anderem für Menschen mit Demenz sein, die Psychopharmaka einnehmen. Kollegin Katharina Klados hat
recherchiert, warum die Therapie regelmäßig überprüft werden sollte, welche Psychopharmaka bei einer begleitenden Depression, Aggressivität oder Schlafstörungen eingesetzt werden und wann Vorsicht geboten ist.
Wünscht eine unterhaltsame und interessante Lektüre: