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| 21. Februar 2025 | | SZ Ãsterreich |
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 | Verena Mayer | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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Villach, vergangenen Samstag. Ein 23-Jähriger läuft durch die Innenstadt und sticht wahllos mit einem Messer auf Passanten ein. Ein Teenager stirbt, zwei Jugendliche werden schwerst verletzt. Wien, im August 2024. Ein 19-Jähriger soll kurz davor sein, sein Auto in die Menge der Fans von Taylor Swift zu lenken, die im Ernst-Happel-Stadion ein Konzert geben will. Er wird rechtzeitig festgenommen, die Konzerte von Swift werden vorsorglich abgesagt. Wien, Anfang Februar 2025. In der Wohnung eines 14-Jährigen findet die Polizei Messer und Gegenstände, um eine Rohrbombe zu bauen. Der Jugendliche soll einen Anschlag auf den Wiener Westbahnhof geplant haben.
Es sind die jüngsten Fälle von mutmaÃlich islamistischem Terror in Ãsterreich. Sie unterscheiden sich nur dadurch, dass zwei davon glimpflich endeten. Ansonsten ist das Muster immer dasselbe: Jugendliche oder junge Männer sympathisieren mit radikalen Islamisten oder sogar der Terrormiliz Islamischer Staat und beschlieÃen offenbar irgendwann, in deren Namen einen Anschlag zu begehen.
Für Sicherheitsexperten wie Peter R. Neumann vom Kingâs College in London kommen diese Anschläge nicht überraschend. Neumann beobachtet schon seit einiger Zeit eine neue Welle islamistischen Terrors in Europa. Sie hat ihre Ursache vor allem darin, dass sich Jugendliche innerhalb kürzester Zeit radikalisieren können â und zwar über die sozialen Netzwerke. Ein Attentäter wie Anis Amri besuchte über Monate einen radikalen Moschee-Verein, um 2016 seinen Plan für den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt zu fassen. Die jungen Islamisten von heute benötigen nur eine App wie Tiktok auf ihrem Handy. Dort spülen ihnen die Algorithmen nicht nur islamistischen Content in Dauerschleife in ihre Timeline, die Jugendlichen finden auch die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Eine solche Blitzradikalisierung hatten offenbar sowohl der Attentäter von Villach als auch der 14-jährige Wiener in seinem Kinderzimmer durchlaufen.
So bekannt das Phänomen inzwischen ist, so schwer tut sich die Politik damit. In Deutschland reagierten Politiker auf die Anschläge auf eine Kitagruppe in Aschaffenburg und eine Gewerkschaftsdemonstration in München, indem sie mehr Abschiebungen oder sogar ein Einreiseverbot forderten. Beides ist nicht nur schwierig bis gar nicht umzusetzen, es würde solche Taten auch nicht verhindern. Der Attentäter von Villach, ein syrischer Staatsbürger, hat etwa einen gültigen Aufenthaltsstatus, der Junge aus Wien einen österreichischen Pass.
Ãhnlich hilflos wirkt die Idee des Innenministers Gerhard Karner (ÃVP). Er will eine âanlasslose Massenüberwachungâ durchführen. Syrische oder afghanische Asylbewerber sollen dann etwa in privaten Unterkünften kontrolliert werden, ohne dass gegen sie ein konkreter Verdacht vorliegt. Das dürfte nicht nur geltendem Recht widersprechen, sondern auch die Ressourcen der Sicherheitsbehörden auf kontraproduktive Weise binden. Denn diese, so wird es Sicherheitsexperte Neumann nicht müde zu betonen, würden vor allem dort gebraucht, wo tatsächlich sehr viele Islamisten unterwegs sind. Im virtuellen Raum nämlich, bei der Beobachtung und Ãberwachung der Social-Media-Plattformen. | |
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| | Es darf nicht mehr gefaxt werden | | Das Verbot trifft Krankenhäuser, Arztpraxen und Gesundheitsämter besonders hart, dort ist die Affinität zu dieser Technik sehr hoch. Die Folgen könnten aus einem Roman von Franz Kafka stammen. | | | | |
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Pupperlhutschn Soziussitz eines Motorrads
Ruth Bratz, kommt aus Kärnten und lebt nun in Konstanz am Bodensee
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an [email protected]
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 | | Eines wissen fast alle: In Deutschland leben etwa zehnmal so viele Menschen wie in Ãsterreich. Wie sieht es bei anderen Vergleichen aus? Folge 46: Korruption
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Freunderlwirtschaft, persönliche Bereicherung, Bestechlichkeit oder der Versuch politischer Einflussnahme auf unabhängige Medien â all das ist in Ãsterreich offenbar verbreitet, und deshalb ist es kein Wunder, dass das Land im Korruptionswahrnehmungsindex 2024 von Transparency International so schlecht abgeschnitten hat wie noch nie. Mit bloà 67 von 100 Punkten landete Ãsterreich auf Platz 25 und liegt weit hinter anderen Ländern Europas. Deutschland belegt Platz 15, Erster (und damit das Land mit der geringsten Korruption) ist zum siebten Mal in Serie Dänemark. | |
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Ãsterreich vs. Deutschland: Wo steht welches Land besser da? Testen Sie jetzt Ihr Wissen im interaktiven Quiz. |
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 | | | | Das erbstbeste Rezept | | Nach dem langen Winter verlangt der Körper nach stärkenden Proteinen. Mit dieser Erbsensuppe von Spitzenköchin Elisabeth Grabmer tanken Sie nicht nur reichlich Nährstoffe, sondern setzen das gesunde Gemüse mit Minze und Rapsöl auch perfekt in Szene. | | | |
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