Antwort von Andreas Hölzel, ADAC: Grundsätzlich gilt: Wenn Gefahr im Verzug ist, muss gehandelt werden. Ihrem Vater den Zugang zum Fahrzeug zu verwehren, kann eine gefährliche Fahrt abwenden. Es ist jedoch schwer zu erkennen, wann dieser Punkt erreicht ist. Eine frühzeitige Klärung möglicher Erkrankungen ist deshalb wichtig. Personen, die ungeeignet sind und keine Einsicht in die Risiken zeigen, müssen vor sich selbst geschützt werden. Ältere Autofahrer ab 65 Jahre verursachen jedoch seltener Unfälle als vermutet. Sie machen 22 Prozent der Bevölkerung aus, verursachen aber nur 18,5 Prozent der Pkw-Unfälle mit Verletzten oder Toten. Wer seine Fahrtüchtigkeit testen will, kann das beim ADAC tun, bei einer 45-minütigen Fahrt mit einem Fahrlehrer. Sollte der Fahrlehrer feststellen, dass der Fahrer seine Teilnahme am Straßenverkehr überdenken sollte, spricht er dies offen an. Dieser Fahrsicherheitscheck ersetzt allerdings keine ärztliche Beratung. |
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