Die Bundesregierung strebt eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland an – eine Landwirtschaft, in der die Landwirtinnen und Landwirte von ihren Erträgen leben können, und die zugleich umwelt-, tier- und klimaverträglich ist. Deshalb sollen bis 2030 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet werden. Die Bio-Strategie 2030 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt die notwendigen Rahmenbedingungen, um dieses Ziel zu erreichen.
Mit der Informationsoffensive "Bio? Na Logo!", die Teil der Bio-Strategie ist, informiert das BMEL über das EU-Bio-Logo und die Mehrwerte der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft: Kann ich mich auf Bio wirklich verlassen? Werden Tiere in Bio wirklich anders gehalten? Sorgt Bio wirklich für mehr Artenvielfalt? Sind in Bio-Lebensmitteln wirklich weniger Zusatzstoffe? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unseren umfangreichen und interaktiven Themen-Dossiers:
Das EU-Bio-Logo – darauf ist Verlass!
Alles Bio – stimmt das auch? Bio-Lebensmittel müssen nach den Vorschriften der EU-Öko-Verordnung hergestellt werden. Alle Bio-Betriebe – von der Herstellung, über die Verarbeitung bis zum Handel – werden regelmäßig kontrolliert. Wie eine Bio-Kontrolle abläuft? Und woran Sie Bio-Lebensmittel erkennen? Das erfahren Sie hier!
Werden auf Bio-Betrieben die Tiere wirklich anders gehalten?
Bio-Bäuerinnen und -Bauern müssen sich an die strengen Vorgaben der EU-Öko-Verordnung halten, wenn sie ihre Tiere ökologisch halten und vermarkten wollen. Dabei sollen die Nutztiere ihre arteigenen Verhaltensweisen ausleben können – sie sollen "artgerecht" gehalten werden. Wie sieht das in der Praxis aus?
Das Artensterben ist in vollem Gange und die Ursachen sind vielfältig: Klimakrise, Flächenversiegelung, Lichtverschmutzung und Landwirtschaft. Da die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt wird, hat die Landwirtschaft einen großen Einfluss auf die biologische Vielfalt. Zahlreiche Studien belegen, dass sich der ökologische Landbau besonders positiv auf die Artenvielfalt auswirkt.
Welche Zusatzstoffe sind in Bio-Lebensmitteln erlaubt?
In der EU sind bei der Herstellung von Lebensmitteln 320 Zusatzstoffe zugelassen. Bio-Unternehmen dürfen davon nur 56 verwenden. Wofür werden Zusatzstoffe überhaupt benötigt? Was macht die Bio-Verarbeitung aus? Und kann es gelingen, mit weniger auszukommen?
Für die Durchführung von Praxis-Forschungsnetzwerken zur "Weiterentwicklung resilienter Produktionssysteme im ökologischen Landbau" können jetzt Projektskizzen eingereicht werden. Das Ziel der Förderung ist die Entwicklung und Erprobung sowohl von regionalen als auch bundesweiten Strategien zur Steigerung der Resilienz ökologischer Produktionssysteme. Bei einer Online-Veranstaltung am 6. Dezember erfahren Interessierte alle notwendigen Informationen zur Bekanntmachung.
(24.11.2023) Die Bundesregierung will 30 Prozent Bio-Landbau bis 2030 erreichen. Dafür muss sich der Anteil an Bio-Fläche fast verdreifachen. Folglich braucht es auch einen höheren Bio-Konsum. Diesen will der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir jetzt mit der Informationsoffensive "Bio? Na Logo!" erreichen. Fachleute des Forschungsinstitus Biologischer Landbau (FiBL) haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dabei mit einem Bericht unterstützt.
BMEL: Fairness in der Lebensmittellieferkette weiter stärken
(23.11.2023) Das Agrarorganisationen-und-Lieferketten-Gesetz, das für mehr Fairness gerade für kleinere Betriebe in der Lebensmittelkette sorgen soll, zeigt Wirkung. Das ist das Ergebnis der Evaluierung des Gesetzes, die heute dem Bundestag vorgelegt wurde.
Bio zertifizieren nach AHVV: Neue Infomaterialien der Initiative BioBitte bieten Orientierung
(22.11.2023) Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, die Bio-Lebensmittel zubereiten, können dies seit dem 5. Oktober noch besser sichtbar machen. Die neue Bio-Verordnung für die Außer-Haus-Verpflegung (AHVV) schafft dafür einen Rahmen. Die Initiative BioBitte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt mit einem überarbeiteten Infoblatt auf, welche Schritte öffentliche Küchen berücksichtigen sollten.
AöL verstärkt Info-Offensive des Ernährungsministeriums
(21.11.2023) Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) begrüßt die neue Informationsoffensive "Bio? Na Logo!" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Der Verband wird sie durch eine eigene koordinierte Kommunikation verstärken.
BMEL: Praxis-Forschungsnetzwerke für mehr Krisenfestigkeit des Öko-Landbaus
(20.11.2023) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert in den kommenden fünf Jahren mit 18 Millionen Euro Praxis-Forschungsnetzwerke, in denen resiliente Produktionssysteme für die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft weiterentwickelt werden sollen.