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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auf beeindruckende Weise zeigt sich in den USA gerade, welche Kraft die Nostalgie entfalten kann. 1986 lag der Umsatz mit Schallplatten aus Vinyl letztmals vor der CD. Doch im ersten Halbjahr des Jahres war es in den USA jetzt wieder soweit. Während der Absatz von CDs einbrach, konnte die klassische Schallplatte deutlich zulegen. Ob so eine Nostalgiewelle auch noch einmal über den stationären Handel schwappt? Ich hege da Zweifel, aber die Kunden bleiben eben unberechenbar.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
Der Wäschespezialist Hunkemöller konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2019, das am 31. Januar 2020 endete, um 4,4 Prozent steigern. Trotzdem erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust von 37 Mio. Euro. In Deutschland, Österreich und der Schweiz betrug die Umsatzsteigerung sogar fast 7 Prozent, womit die Region zum wichtigsten Absatzmarkt des Händlers wurde. Der Geschäftsbericht verrät auch, dass Hunkemöller Maßnahmen getroffen hat, um in Corona-Zeiten die Liquidität zu sichern. Aktuell stehen Verhandlungen mit Banken an, um die langfristige Finanzierung zu sichern.
Die Peek & Cloppenburg KG aus Düsseldorf feiert am 24. September am Neutorplatz in Bocholt die Eröffnung einer neuen Filiale. Die Kunden werden dort auf drei Etagen mit rund 5.000 Quadratmetern aus dem vollen Sortiment der Kette schöpfen können.
Seit rund einer Woche ist die kleine Filiale von Ikea in Deutschland geöffnet. Wegen der Corona-Beschränkungen hat sich das Unternehmen bei der Bewerbung des neuen Planungsstudios in Berlin-Pankow sehr zurückgehalten. Gerade einmal 450 Quadratmeter groß ist der Store, in dem Beratung im Vordergrund steht. Hier befinden sich neun Küchen-Kojen und einige weitere „Room-Sets“ zum Thema Schlafzimmer. Eine Bilderstrecke zeigt, wie Ikea die Herzen der Kunden auf der kleinen Fläche gewinnen will.
Mit seinem ersten Übernahmeangebot war der tschechische Großaktionär Daniel Kretinsky gescheitert. Nun unternimmt er einen neuen Anlauf, um seinen Anteil an der Metro deutlich aufzustocken. So bietet er jetzt 8,48 Euro je Stammaktie, um das Unternehmen dann von der Börse zu nehmen. Um die Aktien jenseits seines 30-prozentigen Anteils einzusammeln, müssten knapp 2,2 Mrd. Euro gezahlt werden. Die wollen die französischen Banken BNP Paribas und Societe Generale auf den Tisch legen.
Einen Anteil von 15 Prozent an Kik hält noch der Gründer Stefan Heinig. Der hat zwar kein operatives Amt mehr, soll im Unternehmen aber noch sehr präsent und an in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden sein. Das gefällt dem heutigen Tengelmann-Chef Christian Haub nicht, dessen Familienunternehmen 85 Prozent an Kik hält. Um seinen Einfluss zu stärken, soll er jetzt versuchen, Heinig aus dem Unternehmen herauszukaufen.
In sieben Jahren ist die Zahl der Mitarbeiter des Marktplatzes ManoMano von 0 auf über 500 gestiegen. Der Online-Baumarkt ist inzwischen in sechs Ländern aktiv und unterhält Büros in Paris, Barcelona und Bordeaux. Bisher also eine Erfolgsgeschichte, die die beiden Gründer erleben. Im Porträt berichten die beiden aber auch von Tiefpunkten und Rückschlägen, etwa als Google übertriebene SEO-Maßnahmen mit De-Listing bestrafte.
In Shanghai hat Starbucks einen neuen Flagship-Store eröffnet, der aus umgebauten Transportcontainern besteht. Ein Konzept, das die Kette bereits in einer ähnlichen Filiale in Taiwan umgesetzt hat. Die Formgebung wirkt dabei sehr modern. Der starke optische Eindruck des Gebäudes setzt sich auch im Innenraum fort. Dort wird eine Wand von einer Kunstinstallation dominiert, die aus einem 3D-Drucker stammt.
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