Bilanz nach 60 Jahren Rmische Vertrge: EU-Staaten weltweit auf Spitzenpltzen bei Wohlstand und wirtschaftlicher Leistungsfhigkeit
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| Presseerklrung der KfW Bankengruppe vom 14.03.2017 Bilanz nach 60 Jahren Rmische Vertrge: EU-Staaten weltweit auf Spitzenpltzen bei Wohlstand und wirtschaftlicher Leistungsfhigkeit |
| EU ist die politisch und wirtschaftlich erfolgreichste Gemeinschaft von Nationalstaaten in der europischen Geschichte
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| Sicherung des Friedens in Europa und „Friedensdividende“ in Milliardenhhe
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| Nur wenige Staaten auf der Welt haben sich so erfolgreich entwickelt wie die Lnder der EU
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| Nutzen der europischen Einigung geht weit ber die Kosten hinaus: EU bietet persnliche Freiheit und ihren Brgern im Alltag viele Vorteile, z.B. bei der Vielfalt verfgbarer Produkte oder der Strkung der Verbraucherrechte
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| Mit der Unterzeichnung der Rmischen Vertrge am 25. Mrz 1957 wurde der Grundstein fr die heutige Europische Union gelegt. 60 Jahre spter hat sie nicht nur mit den Folgen der Wirtschaftskrise und der Bewltigung der Flchtlingsmigration zu kmpfen, sondern auch mit kritischen Stimmen seitens der Bevlkerung. Der hohe Wert der europischen Einigung und der Nutzen der EU fr ihre Brger und ihre Volkswirtschaften sind in den vergangenen Jahren zunehmend in Vergessenheit geraten. Dennoch ist die EU die politisch und wirtschaftlich erfolgreichste Gemeinschaft von Nationalstaaten in der Geschichte, wie eine aktuelle Analyse von KfW Research belegt
Als grte Errungenschaft der EU ist gilt die Sicherung des Friedens zwischen den Mitgliedsstaaten. Um die daraus erwachsene „Friedensdividende“ annhernd zu ermitteln, hat KfW Research abgeschtzt, um wie viel hher die Rstungsausgaben der EU-Staaten liegen knnten, wenn sie sich weiterhin gegenseitig als politische und militrische Rivalen betrachten wrden. Vergleicht man die Lnder der EU mit Lndern, die sich militrisch bedroht fhlen oder in Kriege verwickelt sind wie Russland oder Israel, so liegen die eingesparten Militrausgaben fr alle EU-Staaten zusammen bei bis zu 516 Mrd. EUR pro Jahr, allein fr Deutschland bei 116 Mrd. EUR jhrlich.
Als zweitgrter Binnenmarkt der Welt ist die EU wirtschaftlich so bedeutend geworden wie die USA. 2015 hat sie 17 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet und einen Anteil von 33 % am Welthandel erbracht. Seit 1957 hat sich das reale BIP pro Kopf der sechs Grnderlnder mehr als verdreifacht. Die spter beigetretenen Mitgliedsstaaten erleben einen dynamischen Aufholprozess. In den Bereichen Einkommensgleichheit, Bildung und Lebenserwartung ist die EU weltweit unter den Spitzenreitern.
Der Europische Binnenmarkt sichert seinen Mitgliedslndern verlssliche Absatzbedingungen. Durch den Wegfall von Zllen und anderen Hemmnissen ist der Anteil der Warenexporte am BIP weitaus strker gestiegen als etwa in den USA oder Japan. Die EU-Lnder liefern durchschnittlich zwei Drittel ihrer Ausfuhren in ein Partnerland der Union. Die engen Handelsverflechtungen knnen sie schtzen, wenn in anderen Weltregionen Protektionismus aufkeimt. Vom Freihandel profitieren die europischen Verbraucher in besonderem Mae. Denn der intensive Wettbewerb fhrt zu einer greren Produktvielfalt, hohen Standards und sinkenden Preisen.
Die EU trgt zudem zur Stabilisierung und Entwicklung in ihren Mitgliedslndern bei. Ohne die wirtschaftliche Zusammenarbeit und das Solidarprinzip in der EU htte die Finanzkrise noch weit gravierendere Folgen gehabt. ber den EU-Haushalt erhalten strukturschwache Regionen betrchtliche Finanzhilfen. Nicht zuletzt gewhrt die Union ihren Brgern grtmgliche Freiheiten beispielsweise durch die Arbeitnehmerfreizgigkeit. Ferner strkt sie die Rechte von Verbrauchern und bernimmt Aufgaben, die Einzelstaaten nicht zufriedenstellend lsen knnen, z.B. im Klimaschutz oder bei der Vermeidung von Steuerflucht.
Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jrg Zeuner, sagt: „Familie, Freunde, Sport und Urlaub – das alles kostet Geld und Zeit. Und trotzdem ist es das wert. Das gilt auch fr die europische Integration. Ihr Nutzen geht weit ber die Kosten hinaus. Deshalb mchte ich die europische Integration nicht missen. Damit die Erfolgsgeschichte Europas weitergehen kann, muss die EU fit fr die Zukunft gemacht werden. Dafr braucht sie mehr Investitionen und Innovationen, eine bessere Bildung und Teilhabe all ihrer Brger am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben, solide und flexible Finanzen auf allen staatlichen Ebenen bis nach Brssel, sowie Reformen in der Finanz-, Sozial- und Umweltpolitik. Diese Ziele kann die EU nur gemeinschaftlich erreichen. Daher muss sie in Zukunft den Brgern ihren Nutzen verstrkt vermitteln, und die konstruktive Mitarbeit der Mitgliedsstaaten entschieden einfordern. Optionen dafr liegen auf dem Tisch.“
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