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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 12.03.2025 | Sonne-Wolken-Mix bei 4 bis 9 °C. | ||
+ Balkonkraftwerke-Boom in Berlin + Führungswechsel bei Berlins Linke + Berliner Bier-Sommelier trainiert für WM + |
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von Jessica Gummersbach und Daniel Böldt |
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Guten Morgen, CDU/CSU und SPD, Verdi und die BVG: Deutschlands Verhandler brauchen auch heute kräftigen Kaffee und starke Nerven. Für die Bundesregierung in spe ist es der letzte Tag vor Beginn der Koalitionsgespräche. Ab morgen beginnt die Arbeit der Verhandlungsteams. Welche Spitzenpolitiker der CDU und CSU nach Tagesspiegel-Informationen dafür vorgesehen sind, lesen Sie hier. In Berlin treffen sich nach drei Warnstreiks heute Vertreter von BVG und Verdi zur fünften Verhandlungsrunde. BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe hält eine Übereinkunft für möglich: Es gelte nun, „an Vereinbarungen einen Haken zu machen“. Streitpunkte bleiben Zulagen, Laufzeit und die Lohnforderung von 750 Euro pro Monat. Weiter gilt: Falls bis 21. März kein akzeptables Angebot vorliegt, droht die Gewerkschaft mit unbefristeten Streiks. | |||
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Beim Thema Neubau richten wir den Blick auf die sogenannte Grundsteuer C. Die Idee: Wer baureifes Land brachliegen lässt und nicht bebaut, soll eine höhere Grundsteuer zahlen. Das Ziel: Weniger Spekulation, mehr Wohnungsbau. Seit Anfang des Jahres können Kommunen die Steuer erheben, beschlossen wurde das bereits 2021. In Berlin hatten sich CDU und SPD im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Einführung zu prüfen. Anderthalb Jahre später fand die Grundsteuer C tatsächlich den Weg ins Schneller-Bauen-Gesetz – ebenfalls als Prüfauftrag. Immerhin: Geprüft wird mittlerweile. Informationen über die Anzahl der unbebauten Grundstücke liegen vor, heißt es in einem Bericht der Finanzverwaltung an den Hauptausschuss. Laut Bauverwaltung lassen sich daraus Rückschlüsse auf die Baureife der Grundstücke ziehen. Ob sich letztere allerdings in der Lage sieht, jährlich eine neue Gesamtliste der zu besteuernden Grundstücke zu erstellen, wird gerade, Sie ahnen es: geprüft. Erst danach sei eine „Prüfung“ rechtlicher und organisatorischer Fragen sowie „weitere Prüfungen“ zur technischen Umsetzung in den Finanzämtern sinnvoll. Es kommentiert Friedrich Schiller: „Drum prüfe, wer sich ewig windet.“ | |||
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In Sachen Sparmaßnahmen gibt es etwas mehr Klarheit für die Träger der Berliner Jugendsozialarbeit: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie kürzt 9,4 Prozent der für dieses Jahr eingeplanten Mittel zur Prävention von Jugendgewalt. Ein entsprechender Bericht wird heute im AGH-Unterausschuss Bezirke, Personal und Verwaltung besprochen. Unangetastet bleiben demnach Maßnahmen, bei denen es um die direkte Arbeit mit Jugendlichen und Familien geht. Die Erhebung von Sanierungsbedarfen in Jugendfreizeiteinrichtungen und ein gesamtstädtischer Bericht zur sozialen Lage von Kindern und Jugendlichen entfallen allerdings komplett. Der Ausbau der Väterarbeit wird halbiert, die Aufstellung von neuen Sportgeräten um rund ein Drittel gekürzt, weitere Projekte ebenfalls eingedampft. Insgesamt schrumpft das Budget um rund 3,5 Millionen auf knapp 33,9 Millionen Euro. Noch 294 Tage bis Silvester. | |||
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Eine „Du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karte haben gestern 15 Berliner erhalten. Sie waren ohne gültiges Ticket Bus und Bahn gefahren, konnten die Geldstrafe nicht zahlen und mussten daher in Haft. Die Beträge wurde nun von der Initiative „Freiheitsfonds“ übernommen. Es ging um Tagessätze zwischen 10 und 15 Euro, die längste Haftstrafe betrug 210 Tage, sagte ein Sprecher auf Checkpoint-Anfrage. Deutschlandweit wurden rund 50 Personen freigekauft. Die Initiative fordert mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen, das Fahren ohne Ticket zu entkriminalisieren, um Haushalt und Justiz zu entlasten und zu verhindern, „dass Menschen wegen einer Bagatelle verhaftet werden“. Schätzungsweise koste diese Strafverfolgung jährlich rund 120 Millionen Euro. | |||
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Apropos Gefängnis: Zwei Wochen vor Prozessauftakt gibt es neue Details zu Daniela Klettes Leben im Berliner Untergrund. Die Ex-RAF-Frau galt demnach als „fürsorgliche Freundin, verlässlich und kinderlieb“, reiste nach Brasilien und traf sich mit Burkhard Garweg, der weiterhin auf der Flucht ist. | |||
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Wer diese Zeilen liest, sitzt noch in der Kurzstrecke. Höchste Zeit für ein Upgrade, es lohnt sich! Im ungekürzten Checkpoint erfahren Sie heute unter anderem: + Welches Gebräu ein Bier-Sommelier zu Berliner Currywurst empfiehlt. + Wie es mit der Förderung von privaten Balkonkraftwerken weitergeht. + Ob Vonovia mit fragwürdigen Kriterien für Mieterhöhungen durchkommt. + Warum Anwohner in Schöneweide nach sechs Jahren weiter auf einen Zebrastreifen warten. + Wo Berlins Ex-Busfahrer entspannter arbeiten. Probieren Sie es aus: Lesen Sie den ungekürzten Checkpoint und Tagesspiegel Plus im Abo 2 Monate für 2 Euro. Jetzt testen – wir freuen uns auf Sie! | |||
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