Der Tatverdächtige von Bielefeld ist gefasst. Vieles spricht für eine islamistische Terrortat des Syrers, der als „Schutzsuchender“ in Deutschland aufgenommen und versorgt wurde, während er seinem Mitbewohner von seinen Gewaltfantasien berichtete. Die Ermittler wollen dem nun nachgehen. Doch eigentlich ist die Frage nach der konkreten Motivation nicht entschzuspitzeneidend für das öffentliche Interesse, denke ich. Die politischen Prioritäten müssen sich endlich ändern. Wer schützt dieses Land vor solchen „Schutzsuchenden“? Das ist die zentrale Frage, die die Regierenden beantworten müssen – durch Handeln. Sonst wird sich die Krise dieses Landes weiter zuspietzen. Nicht nur in Ostdeutschland, aber dort besonders, brodelt es – wirtschaftlich wie politisch. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche will mit einem radikalen Kurswechsel, den sie in der Führungsetage ihres Ministeriums schon vollzog, und billiger Energie gegensteuern. Doch kann sie liefern, was sie ankündigt? Jan Upphoff berichtet von Reiches Auftritt beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum. In seinem Telefonat mit US-Präsident Trump bleibt Putin bei Forderungen, die die Ukraine nicht erfüllen will oder kann. Dennoch zeichnen sich in jüngster Zeit Entwicklungen ab, die die Lage Kiews verbessern, wie unser Osteuropa-Korrespondent Thomas Urban schreibt. Das erste Regierungstreffen zwischen Großbritannien und der EU seit dem Brexit beschert dem britischen Premierminister Keir Starmer heftigen Gegenwind im eigenen Land. Zwar überwiegen vermutlich die ökonomischen Vorteile der Wiederannäherung an die Union, dennoch ist in Großbritannien von „Desaster“ und „Horrorshow“ die Rede. Ex-Premier Boris Johnson spricht vom „Ausverkauf nationaler Interessen.“ Unser Großbritannien-Korrespondent Christian Schnee berichtet. In lyrischer Form äußerte sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen jüngst zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Doch statt die Welt mit kitschigen Zeilen zu romantisieren, wäre es an der Zeit, sie zu politisieren, findet mein Kollege Ralf Hanselle. Der neue Papst hat sich den Namen Leo XIV. gegeben. Damit bezieht er sich auf Papst Leo XIII., der mit seiner Schrift „Rerum Novarum“ die katholische Soziallehre begründete. Mein Kollege Ben Krischke blickt zurück auf das vermutliche historische Vorbild des neuen Papstes. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |