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BfN Pressemitteilung
Naturnah gestaltete Grünflächen können in Städten maÃgeblich zur
Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner beitragen. Stadtgrün
entfaltet dabei Wirkung auf vielen Ebenen - es tut dem sozialen
Miteinander gut, hilft bei der Klimaanpassung und fördert die
Artenvielfalt. Mit dem neuen Modellprojekt "Treffpunkt Vielfalt" wollen
die Stiftung für Mensch und Umwelt Berlin und der Wissenschaftsladen Bonn
e.V. Wohnungsunternehmen dafür gewinnen, Grün- und Freiflächen nach
ökologischen Gesichtspunkten zu gestalten und zu pflegen. Das Projekt
wird vom Bundesumweltministerium mit einer Million Euro gefördert und
fachlich vom Bundesamt für Naturschutz begleitet. Die Modellvorhaben
laufen bis 2021 in den Bundesländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und
Thüringen.
Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks: "Grüne Freiräume machen
Städte nachhaltiger, lebenswerter und zukunftsfähig. Deshalb haben wir
das "WeiÃbuch Stadtgrün" entwickelt - ein Arbeitsprogramm zur Stärkung
des urbanen Grüns in kommunalen und staatlichen Planungsprozessen. Die
Mitwirkung privater und bürgerschaftlicher Akteure ist ein zentraler
Baustein der lokalen Bedarfsgerechtigkeit. Das neue Projekt zeigt
beispielhaft, wie Wohnungsunternehmen und Bürgerinnen und Bürger
gemeinsam Verantwortung übernehmen."
BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel: "Im Bundesprogramm Biologische
Vielfalt unterstützen wir Modellkommunen, die die biologische Vielfalt in
der Stadt erhalten und steigern, indem sie städtische Grün- und
Freiflächen nach ökologischen Geschichtspunkten pflegen und gestalten.
Mit dem Projekt "Treffpunkt Vielfalt" werden jetzt auch die Grün- und
Freiflächen in Wohnsiedlungen einbezogen und die Artenvielfalt vor der
Haustür gefördert. Es entstehen Orte der Naturerfahrung und Erholung. Sie
machen die Wohnumgebung lebenswert und tragen zu Gesundheit und
Wohlbefinden der Menschen bei."
In Berlin, Bonn, Dortmund, Erfurt und weiteren Städten zeigt das Projekt,
wie Artenvielfalt und Freiraumqualitäten wirkungsvoll und für alle
Beteiligten gewinnbringend gesteigert werden können. In Kooperation mit
Wohnungsunternehmen entstehen in den Wohnquartieren naturnahe
Modellflächen und kleine Parkanlagen, sogenannte "PikoParks". Ziel ist
es, anhand konkreter Beispiele und einer intensiven Kommunikations- und
Bildungsarbeit die Akzeptanz für das ökologische Grünflächenmanagement
bei den Wohnungsunternehmen, der Mieterschaft und den für Gartenpflege
zuständigen Dienstleistungsbetrieben zu fördern und ihre
Handlungsbereitschaft zu mobilisieren. Informationsveranstaltungen,
Schulungen, Planungs- und Umsetzungsworkshops sowie Mitmachaktionen für
die Zielgruppen und begleitende Projektmaterialien ergänzen das Angebot.
Die Erfahrungen aus den Beteiligungs- und Umsetzungsprozessen flieÃen in
einen neuen praxisorientierten Handlungsleitfaden ein. Dieser liefert
Wohnungsunternehmen, Mieterinnen und Mietern, Gartenbaubetrieben und
anderen Interessierten künftig konkrete Hilfestellungen zur naturnahen
Flächenumgestaltung.
Koordiniert wird das Projekt von der Stiftung für Mensch und Umwelt in
Berlin. Verbundpartner ist der Wissenschaftsladen Bonn e.V. Das
Bundesumweltministerium fördert das Projekt "Treffpunkt Vielfalt" in den
kommenden dreieinhalb Jahren mit 1 Million Euro im Bundesprogramm
Biologische Vielfalt. Das Bundesamt für Naturschutz begleitet das Projekt
fachlich.
Weitere Informationen:
Zum Projekt: http://biologischevielfalt.bfn.de/27678.html
Download des WeiÃbuchs Stadtgrün: www.bmub.bund.de/N54197
Hintergrund
Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS)
wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt.
Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich
repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders
beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten MaÃnahmen tragen dazu bei,
den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und
mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen
dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der
biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards
hinaus. Akzeptanzbildende MaÃnahmen der Informationen und Kommunikation
tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische
Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm:
www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm_ueberblick.html
Hrsg: Bundesamt für Naturschutz
Referat Presse/Ãffentlichkeitsarbeit
KonstantinstraÃe 110
53179 Bonn
Fon: 0228/8491 - 4444
Fax: 0228/8491 - 1039
[email protected]
www.bfn.de
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