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BfN Pressemitteilung
Bonn, 04. Mai 2018: Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat heute das
Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn besucht und sich umfassend über
dessen Arbeitsschwerpunkte informiert. Auch für ein Gespräch mit den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahm sie sich bei ihrem Antrittsbesuch
Zeit.
"Der Naturschutz ist mir eine Herzensangelegenheit", sagte
Bundesumweltministerin Schulze. "Aber am Ende zählen nur die Taten. Um
biologische Vielfalt dauerhaft und aktiv sichern zu können, brauchen wir
auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Und eben diese Erkenntnisse als
Basis für konkretes Handeln liefert uns das BfN. Heute schaue ich auch im
Hinblick auf mein Aktionsprogramm Insektenschutz auf die Forschung und
die Projekte zu den Insekten. Diese Erkenntnisse brauchen wir."
"Ein wichtiges Projekt ist hierbei die Erstellung der Roten Listen
Deutschlands. Bislang wurden darin mehr als 7.400 Insektenarten bewertet.
44 Prozent weisen langfristig eine negative Bestandsentwicklung auf,
positive Entwicklungen sind nur für zwei Prozent belegt", erklärte
BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. "Da die Roten Listen Aussagen für die
Situation auf Bundesebene treffen, liefern die Arbeiten des BfN einen
wichtigen Beweis dafür, dass es sich beim Insektenrückgang um eine
bundesweite und klar belegbare Entwicklung handelt."
Ãber die Informationen zur Gefährdungssituation hinaus erlauben die Roten
Listen auÃerdem Einblicke in die Häufigkeit und Verbreitung sowie
Aussagen zur Entwicklung der Bestände aller untersuchten Arten. Die Roten
Listen, denen eine enge Zusammenarbeit des BfN mit Bürgerwissenschaftlern
und Fachgesellschaften zugrunde liegt, sind demnach ein wichtiges
Instrument, um die biologische Vielfalt zu bewerten - und entsprechend
Schlüsse zu ziehen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Als wissenschaftliche Behörde für den nationalen und internationalen
Naturschutz und als Ressortforschungseinrichtung ist es Aufgabe des BfN,
das Bundesumweltministerium fachlich in allen Fragen des Naturschutzes zu
unterstützen. Dabei wird eine groÃe Spannbreite an Themen behandelt:
Weitere Forschungsschwerpunkte des BfN betreffen etwa den Auenschutz und
den Meeresnaturschutz, eine naturverträgliche Landwirtschaft und die
Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, den Einsatz neuer
molekularbiologischer Verfahren in der Gentechnik sowie soziale und
ökonomische Fragen des Naturschutzes. Seinen Hauptsitz hat das BfN in
Bonn, AuÃenstellen befinden sich in Leipzig und auf der Insel Vilm.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter:
http://www.bfn.de/presse/pressemitteilung.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=6354
Hrsg: Bundesamt für Naturschutz
Referat Presse/Ãffentlichkeitsarbeit
KonstantinstraÃe 110
53179 Bonn
Fon: 0228/8491 - 4444
Fax: 0228/8491 - 1039
[email protected]
www.bfn.de
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