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| 22. März 2024 | | SZ Ãsterreich |
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 | Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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demnächst sind Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen in Innsbruck, die heiÃe Wahlkampfphase beginnt gerade. Nun werden Sie, falls Sie nicht Innsbruckerin sind oder auf dem Weg zum Skifahren regelmäÃig nachschauen, ob René Benkos âKaufhaus Tirolâ noch offen hat, fragen: Was geht mich Innsbruck an?
Dabei ist das politische Leben in dieser Stadt ungemein instruktiv. Man kann etwas über Chaostheorie lernen, über Eitelkeiten und Erbhöfe, über Listen und Lasten, in jedem Fall aber über den ganzen normalen Wahnsinn der Demokratie. Ich will das kurz schildern â und mich dann dem guten alten Wien zuwenden.
Die vielen Bewerberinnen und Bewerber, die in der Landeshauptstadt von Tirol gern mitregieren möchten, verteilen sich derzeit über dreizehn Gruppen. Schon im scheidenden Stadtrat waren zuletzt elf Listen und drei parteilose Abgeordnete vertreten. Weshalb nun eine Vier-Prozent-Hürde eingeführt wurde, damit die Unregierbarkeit der Stadt nicht zu einer inneren GesetzmäÃigkeit wird â und einige Gescheiterte in der kommenden Legislaturperiode lieber darüber nachdenken, wie sie sich auf andere Weise für Innsbruck nützlich machen können.
Die Bewerber teilen sich in Parteien und Parteispaltungen und Abspaltungen von Parteispaltungen auf, im Angebot sind âAlternativeâ, âUnbestechlicheâ, âUnabhängigeâ, âTransparente Unabhängigeâ, âEinigeâ, âNeueâ und so weiter und fort. Die ÃVP, die Amtsinhaber Georg Willi von den Grünen den Bürgermeisterposten abspenstig machen will, hatte sich gespalten und wollte sich wiedervereinigen, nun ist sie doch wieder neu gespalten. Männer und ihre Egos...
Mit einem schlechten Abschneiden des aus Tirol nach Wien und zurück nach Tirol entsandten Ex-Digitalisierungsstaatssekretärs Florian Tursky, der für die ÃVP Boden gutmachen sollte, wird bei der Bundespartei bereits gerechnet. Er sollte seinen Promibonus mitbringen, hat aber keinen.
Weder Sozialdemokraten noch Konservative werden jedenfalls, wenn den Innsbruckern nicht noch der Himmel mitsamt den umstehenden Bergen auf den Kopf fällt, eine entscheidende Rolle spielen in der Stadt. Was mich nach diesem Exkurs zurück nach Wien bringt. Dort verhandeln â die Spatzen pfeifen es von den Dächern â SPà und ÃVP über eine mögliche Koalition nach der Nationalratswahl im Herbst. Damit soll wenn schon nicht ein Wahlsieg, dann doch zumindest eine Regierungsbeteiligung der FPà verhindert werden â und ein âVolkskanzlerâ Herbert Kickl auch.
Eine groÃe Koalition, Schwarz-Rot oder Rot-Schwarz, galt zuletzt als GAU, als gröÃter anzunehmender Unfall der österreichischen Politikgeschichte, der sich, nach Jahrzehnten gefühlten Stillstands unter diversen Wiener Grokos, nie wiederholen sollte. Nun rückt sie wieder ins Blickfeld. Denn auch die beste unter allen schlechten Notlösungen ist eine Lösung. | |
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PS: Weiter unten finden Sie in dieser Newsletter-Ausgabe erstmals die Rubrik âFaktor zehnâ, in der wir Dinge zwischen Ãsterreich und Deutschland vergleichen. Wir sind gespannt, wie sie Ihnen gefällt.
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 | | | | âIch finde es gar nicht so inspirierend, was in Ãsterreich los istâ | | Die Wiener Musiker Christoph & Lollo wurden mit Liedern über Skispringer und Karl-Heinz Grasser bekannt. Ein Gespräch über das sich verschärfende politische Klima, den Hype um Taylor Swift und den Grund, warum Jan Böhmermanns Sendung der FPà genutzt hat. | | | | |
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| | Beunruhigende Stille | | In Jerusalem prallen die Religionen aufeinander: Hier leben Muslime und Juden dicht nebeneinander, pilgern Christen über die Via Dolorosa. Nun steigt die Angst vor gewaltsamen Auseinandersetzungen. Ein Besuch im Ãsterreichischen Pilger-Hospiz. | | | | |
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Spompanadeln Schwierigkeiten, Umstände
Dorli Lechner, Hamburg Paul Schindegger, Erfurt
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an [email protected]
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Ãsterreich in der Kulturwelt | | | |
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 | | | | Fremdfremdeln | | Beim Festival zu seinen Ehren bringt André Heller Weltmusik und âreligionen in die Hamburger Elbphilharmonie. Weil er die Menschen zusammenbringen will. Als Vermittler und Verführer. | | | | |
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 | | Eines wissen fast alle: In Deutschland leben etwa zehn Mal mehr Menschen als in Ãsterreich. Wie sieht es bei anderen Vergleichen aus? Folge 1: Wo Frauen die besseren Karrierechancen haben
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