Liebe Leserinnen und Leser,
ich muss sagen, die Ergebnisse des Forscherteams um Prof. Michael Fritsch haben mich überrascht. Die Volkswirtschaftler von der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben untersucht, wie der Limes, eine alte römische Grenze von vor knapp zweitausend Jahren, die Psyche der Menschen beeinflusst. Wer heute südlich dieser Grenze lebt – also in den ehemals römischen Gebieten – soll demnach glücklicher sein. Besonders spannend findet Fritsch ein Ergebnis, das nicht auf subjektiver Selbstwahrnehmung der Menschen beruht – „sie haben tatsächlich eine höhere Lebenserwartung.“ Die Menschen südlich des Limes seien zudem innovativer, extrovertierter, hätten ein ausgeprägteres, unternehmerischeres Denken und seien verträglicher sowie belastbarer. Welche Erklärungsansätze es dafür gibt und welche Auswirkungen die Erkenntnisse haben, lesen Sie in unserem
Interview mit dem Forscher.
Erstaunlich fand ich auch eine Erkenntnis aus dem Interview mit Ute Lewitzka, Deutschlands erster Professorin für Suizidologie und Suizidprävention an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie sagt, eine der stärksten Maßnahmen zur Suizidprävention sei die sogenannte Methodenrestriktion. „Das heißt: Wenn wir den Zugang zu der Suizidmethode erschweren, die ein Mensch gewählt hat, nimmt er sich in der Regel nicht das Leben. Trotzdem werden solche Restriktionen bislang kaum durchgeführt.“ Den Entscheidern fehle dafür bislang das Bewusstsein, erklärt sie. Warum das so ist und wie sich die Suizidzahlen in den letzten Jahren entwickelt haben, lesen Sie im
Interview.
Keine Überraschung war für mich, was Dr. Christoph Liebich zum Nutzen von Bananenschalen im Kampf gegen Hautfalten sagt: „Das ist absoluter Quatsch. Es gibt keine evidenzbasierten Studien, die belegen, dass Bananenschalen einen Nutzen für die Haut haben“, sagt der Dermatologe aus München. Wer es trotzdem ausprobieren will, erfährt in unserem
Artikel, warum Bio-Bananen die bessere Wahl sind.
Eine interessante Lektüre wünscht