+ Landessportbund Berlin fragt Parteizugehörigkeit von Führungspersonal ab + Vor Silvester: Firma lädt zum „Musterschießen“ ein + Ehrenamtliches Engagement: Verein „Kinder Kochen“ sucht neuen Vorstand +
| Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 01.12.2023 | Nebelig bei -7 bis -4°C. | |
| + Landessportbund Berlin fragt Parteizugehörigkeit von Führungspersonal ab + Vor Silvester: Firma lädt zum „Musterschießen“ ein + Ehrenamtliches Engagement: Verein „Kinder Kochen“ sucht neuen Vorstand + | |
| Guten Morgen, zum 75. Gründungstag der Freien Universität hält Gesine Schwan heute Nachmittag in Dahlem eine etwas ungelenk betitelte Festrede: „Was sollen Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit im Zeitalter von Fake News?“, das klingt tatsächlich ein wenig nach „Was erlauben Strunz?“. Zudem ist ja für Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit seit ein paar Monaten nicht einmal mehr Platz im Markenzeichen der FU – das legendäre Gründungsmotto „Veritas, Iustitia, Libertas“ wurde aus dem Erscheinungsbild der Hochschule gestrichen und blieb nur noch im Siegel erhalten. Der frühere FU-Justiziar Peter Wex forderte Schwan jetzt kurz vor ihrer Rede in einem Brief zum Protest gegen den Wegfall von „Veritas, Iustitia, Libertas“ auf: „Ich bin empört“, schreibt das Mitglied der Ernst-Reuter-Gesellschaft. Man wüsste gerne, was Edwin Redslob zu alldem sagen würde. Der Kunsthistoriker, 1945 Mitgründer des Tagesspiegels, gehörte 1948 zu den Gründungsmitgliedern der Freien Universität, war erster Rektor der Hochschule – und hat das ursprüngliche Markenzeichen mit dem „Veritas, Iustitia, Libertas“-Motto gestaltet. Sein Entwurf wurde damals der Öffentlichkeit bei der Gründungsfeier im Steglitzer „Titania“-Palast präsentiert. Redslob ist vor fünfzig Jahren gestorben, und die Zeiten ändern sich – auch der Tagesspiegel hat sein „Rerum Cognoscere Causas“-Logo von der Titelseite auf die Innenseite mit dem Impressum verbannt. Wer kann denn auch heute noch Latein? | |
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| Der Tradition und dem Anspruch unserer Zeitung bleiben wir auch so verbunden, und deshalb schauen wir heute auch noch kurz auf Redslobs Tagesspiegel-Mitgründer Erik Reger. Der bekannte Nazigegner war einst in die Schweiz emigriert, durfte dort aber nicht arbeiten und musste 1936 wegen ‚Überfremdung‘ das Land wieder verlassen. In diesem Jahr sind zwei Bücher mit Artikeln des ersten Tagesspiegel-Chefredakteurs neu erschienen. Markus Hesselmann, Leiter unserer Bezirksnewsletter-Redaktion, hat sie gelesen; seinen Artikel dazu finden Sie hier. | |
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| Und da wir jetzt schon tief in der Vergangenheit gelandet sind: Dieser Tage bekamen wir eine Mail von unserem Leser Wolfgang Teschner – er teilte uns mit, dass seine Mutter Elisabeth Teschner, Ehefrau des ehemaligen Deutschen Schachmeisters und Tagesspiegel-Mitarbeiters Rudolf Teschner, kurz nach ihrem 100. Geburtstag in Lankwitz gestorben ist. Auch Elisabeth Teschner spielte Schach: Zwischen 1963 und 1997 war sie mehrmals Berliner Meisterin. Und sie war, wie ihr Mann, eine Tagesspiegel-Kollegin: Von den 60er bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts arbeitete sie bei Hans von Przychowski, damals Chef vom Dienst, bis 1991 dann Mitglied der Redaktionsleitung. Jetzt aber mal zurück in die Gegenwart: | |
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| Die CDU-Fraktion hat’s voll erwischt: Wegen etlicher Corona-Erkrankungen (CP vom 29.11.) bangte Geschäftsführer Heiko Melzer vor der Sitzung des Abgeordnetenhauses sogar um die parlamentarische Mehrheit. Bereits am Mittwochabend hatte er zwar alle CDU-Abgeordneten mit einem positiven Test aufgefordert, nicht ins Plenum zu kommen, bat aber alle anderen, „wenn irgend möglich anwesend zu sein, die ganz Gesunden natürlich sowieso“. Schon in Warschau, als die ersten Fälle auftraten, hatte sich die Fraktion ausreichend Tests und Masken besorgt. Kai Wegner setzt sich seine Maske sogleich als fröhliches Hütchen auf den Kopf und fragte jeden gut gelaunt nach dem Testergebnis („Na, du auch?“) – nicht alle fanden das so lustig wie der Regierende Bürgermeister. | |
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| Pekka Kuusisto ist eine Sensation: Stargeiger und Dirigent in einem. Oft leitet er seine Ensembles von der Konzertmeister*innen-Position aus. Am 17.12. ist er zu Gast beim DSO und man kann den Ausnahmekünstler gleich in beiden Funktionen erleben. Auf dem Programm: Haydns Symphonie Nr. 60, die Anna Clynes ›Sound and Fury‹ inspiriert hat sowie Beethovens Siebte Symphonie, zu seinen Lebzeiten sein größter Erfolg. Verlost werden 3x2 Karten (HAY17) | |
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| Lustig fand dagegen Wegners Dauerduellant Friedrich Merz, was Journalist Robin Alexander gestern Abend bei Maybrit Illner über den Regierenden Bürgermeister zu sagen hatte, nämlich: „Die Berliner CDU, wo Herr Wegner schon vor zwanzig Jahren eine Rolle spielte, hat hier mal einen Landeshaushalt angerichtet, der ungefähr so war wie zwischen Griechenland und Simbabwe.“ Die leicht hämische Heiterkeit des CDU-Bundesvorsitzenden können Sie sich ja hier mal ansehen. | |
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| Nach der Silvesterböllerei ist vor der Silvesterböllerei (und damit auch vor der nächsten folgenlosen „So geht’s aber nicht!“-Empörung), und während der Bezirk Tempelschön die leidgeplagten Jahreswechsel-Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ehrt, wie unsere Kollegin Sigrid Kneist in ihrem Bezirksnewsletter berichtet, wühlen wir auf der Suche nach weiteren Knüllern in der Spambox … und finden das hier: eine „Einladung zum Musterschießen“ der Feuerwerksfirma Comet. „Der letzte Jahreswechsel“, lesen wir da, habe „verdeutlicht, dass das Zünden von Privatfeuerwerk in der Silvesternacht nach wie vor eine geschätzte und beliebte Tradition ist“. Da kann so ein bisschen Musterschießen ja nicht schaden. Und wir stellen fest – Heinz Buschkowsky hat recht: Neukölln ist überall. | |
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| Theodoulos Polyviou: SCREEN. Eine zeitgenössische Intervention Ausgangspunkt der raumfüllenden Installation des aus Zypern stammenden Künstlers ist eine mit Ikonen geschmückte Bilderwand des 18. Jahrhunderts, die aus zeitgenössischer Perspektive betrachtet und künstlerisch interpretiert wird. Ab dem 30.11.2023 im Bode-Museum auf der Museumsinsel Berlin. www.smb.museum/screen | |
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| Ein Fragebogen des Landessportbunds Berlin hat bei Checkpoint-Lesern Aufregung ausgelöst. Erfasst werden sollen damit laut Einleitung „alle Geschäftsbeziehungen von haupt- und ehrenamtlichen Beschäftigten … zur Vermeidung von Interessenkollisionen“. Abgefragt werden allerdings auch „Mitgliedschaften in Parteien innerhalb Deutschlands“. Nun ist ja nicht jede Parteimitgliedschaft eine Schande, aber: Geht das nicht ein bisschen weit? Wir haben beim LSB nachgefragt, hier die Antwort von Direktor Friedhard Teuffel: „Als Landessportbund sehen wir uns unserem Leitbild entsprechend und im Sinne von Good Governance zu größtmöglicher Transparenz verpflichtet. Das betrifft auch denkbare Interessenkonflikte. Von den elf Präsidiumsmitgliedern wie von den leitenden Angestellten fragen wir daher neben möglichen geschäftlichen Verquickungen eine Parteizugehörigkeit ab, nicht jedoch von anderen hauptberuflich Beschäftigten oder ehrenamtlich Engagierten. Auch wenn es hierbei in der Vergangenheit keine relevanten Vorfälle gab, wollen wir vorbeugend ansetzen und handeln.“ Ergänzend teilt LSB-Pressesprecher Gerd Gaus mit: „Beim Gros der Mitarbeitenden ist der Part Parteizugehörigkeit im Fragebogen nicht enthalten.“ Aber ist sie beim oben genannten Personenkreis überhaupt erlaubt? Wir geben diese Frage mal an die Rechtskundigen unter unseren Leserinnen und Lesern weiter – wir freuen uns auf Ihre Antworten an [email protected]. | |
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| Update zum Neuköllner Kulturzentrum Oyoun (CP vom 30.10.): Bereits im Mai 2022 hat der Kriminalpolizeiliche Meldedienst dort einen Fall politisch motivierter Kriminalität – konkret: der Volksverhetzung – im Kontext einer Veranstaltung registriert. Gegenstand des staatsanwaltlichen Verfahrens war der Mitschnitt eines Events zum Thema „Palästinensische Stimmen in Deutschland. Wie kann die Unterdrückung enden?“. Das Verfahren richtete sich gegen drei Diskussionsteilnehmer, wurde am 17. Oktober 2023 jedoch eingestellt. In diesem Jahr förderte die Senatskanzlei noch mit Lottomitteln eine Veranstaltung in dem Kulturzentrum. Für 2024 und 2025 hatte der Senat jeweils 1 Mio. Euro für das Kulturzentrum vorgesehen, die jetzt aber nicht mehr ausgezahlt werden sollen. (Q: DS 19 /17295, MdA Manuela Schmidt). | |
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| Eine Reform des Sorge- und Umgangsrechts wird seit Jahren diskutiert. Die Umsetzung soll nun im Rahmen der Kindschaftsrechtsreform erfolgen. Beim Fachgespräch diskutieren die grünen Bundestagsabgeordneten Nina Stahr und Helge Limburg mit Expert*innen, wie bei Fällen von häuslicher Gewalt das Kindeswohl und der Schutz des gewaltbetroffenen Elternteils in sorge- und umgangsrechtlichen Verfahren gewährleistet werden kann. Mehr | |
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| Die Planung ist in der Planung, und wann sie fertig ist, weiß niemand: Der Senat hat keine Ahnung, wann und wo es in den nächsten Jahren neue Parkzonen geben wird – aus ca. 1001 Gründen („vielschichtiger Prozess“, „vielseitige Kriterien“, „organisatorische Gründe“) ist „kein detaillierter Überblick über die Jahre 2024-2026“ möglich. Erwähnten wir schon den Hinweis auf die Zuständigkeit der Bezirke? Dass der Doppelhaushalt 2024/25 noch nicht ausgeparkt ist? Den Personalmangel? Oje … Dit könnte dauern. Mindestens bis demnächst. (DS 19/17332, MdA Kristian Ronneburg). |
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| Apropos Personalmangel – die Finanzverwaltung versucht’s jetzt so: Sie nimmt „Newcomer (m/w/d)“ als Quereinsteiger frisch von der Uni: Wer mit der Verwaltung „matcht“, darf „konkrete Verwaltungs- und Betriebsprobleme analysieren“ und „Herausforderungen lösen“. Weitere Lockstoffe: „Fehler betrachten wir als Lernchancen“ und „Arbeit ist, was wir daraus machen!“. Checkpoint-Blitzanalyse: Der bisher überzeugendste Ansatz zur Verwaltungsreform. (Die Ausschreibung gibt’s hier.) |
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| Aus der Rubrik „Im Kittchen ist (k)ein Zimmer frei“ (im Original von 1959, mit Jean Gabin als Clochard Archimède) – Sie suchen noch eine Übernachtungsmöglichkeit? Hier die neuesten Belegungszahlen aus den Berliner Gefängnissen (Stand 29.11., Checkpoint-exklusiv): Bis auf die JVA Moabit, die mit 101 % um 9 Insassen überbesetzt ist, ist in allen anderen Häusern noch einiges frei: Insgesamt verfügt Berlin über 4149 Haftplätze, belegt sind 3539. Und die Weihnachtsamnestie steht ja noch aus. |
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| Apropos Clochard Archimède: Die Stimmung der Obdachlosen in dieser Stadt ist unter dem Gefrierpunkt. Der Sender 100,6 Flux FM widmet deshalb heute sein Programm den ganzen Tag dem Leben auf der Straße. Vielleicht hören Sie ja mal rein. Flux FM ist übrigens auch Partner des neuen digitalen Straßenmagazins „Stread“ und begleitet einige daran Beteiligte live zwischen 10 und 11 Uhr durch die Stadt. |
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| „Hallo, Herr Maroldt“, hörte ich es im Herbsturlaub an einem südeuropäischen Strand hinter mir rufen. Erkannt hatte mich trotz Tarnung (Sonnenbrille!) Detlev Untermann, einst u.a. Krisen-PR-Manager der „Berlin Hyp“ und der BVG, heute ehrenamtlich engagiert mit seinem gemeinnützigen Verein „Kinder Kochen“. Und um den soll es hier jetzt gehen: Im Tagesspiegel hatten wir 2015 erstmals über die Initiative berichtet („Paten fürs Kochen gesucht“), die Idee: Kindern, für die regelmäßige und frisch zubereitete Mahlzeiten nicht die Regel sind, die Lust am Kochen beizubringen – u.a. mit Kursen für Schulklassen. Untermann konnte Tim Raue als Schirmherr gewinnen und mit großem Einsatz seinen Verein in der Stadt etablieren. Doch jetzt droht „Kinder Kochen“ das Aus: Untermann und seine Frau Elly wollen und müssen sich aus dem Vorstand zurückziehen, sie suchen dringend eine Nachfolge für den Neustart nach der Pandemie. Was zu tun ist: Kochpaten mit Schulen zusammenbringen und betreuen, sich um Sponsoren, Schirmherrn, Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Für eine Übergangszeit wäre Untermann noch bereit, das Amt des Schatzmeisters zu übernehmen. Auch eine Fusion mit einem ähnlichen Verein wäre möglich. Weitere Infos über „Kinder Kochen“ gibt es hier. Falls Sie sich angesprochen fühlen und sich für ein Engagement interessieren: Schreiben Sie uns gerne an [email protected], Betreff: „Kinder Kochen“. |
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| Sie suchen noch ein originelles Weihnachtsgeschenk? Da hätten wir was für Sie: Der Zoll versteigert gepfändete Wertgegenstände aus dem Hause Abou-Chaker, darunter ungetragene Sneaker, ein vergoldeter 500-Euro-Schein – und eine goldene Schallplatte aus der Zusammenarbeit mit Rapper Bushido, Inschrift „Gold Award verliehen an Arafat Abou-Chaker.“ Es gibt bereits 32 Gebote, das derzeit höchste liegt bei 6000 Euro. Es kommentiert Anis Mohamed Youssef Ferchichi alias Bushido: „Ein Jesuskreuz vom Album zu entfernen war Arafats einzige künstlerische Einflussnahme.“ |
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| Versucht uns der RBB auf den Tag genau vier Monate vor dem 1. April in den selbigen zu schicken? Jedenfalls berichtet der Sender über eine Wildkatzen-Sichtung, die erste seit 200 Jahren. Dabei zeigen die Bilder doch eindeutig ein Wildschwein, oder? Aber sehen Sie selbst. |
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| Falls Sie am Sonntag plötzlich den Weihnachtmann doppelt sehen, muss das nicht an zu viel Glühwein liegen: Die Herrschaften mit den roten Mänteln und den weißen Bärten sind dann mit ihren Engeln auf dem Weg nach Germendorf zur diesjährigen Vollversammlung. Für uns ein Anlass, mal in den Ehrenkodex der Weihnachtsmann-Zentrale zu schauen – und was lesen wir da: „Der Weihnachtsmann flucht nie und erzieht nicht.“ Mit anderen Worten: Eingeschränkt befähigt zur Übernahme einer freien Berliner Lehrerstelle. |
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| Mit Wirtschaftswachstum gegen die Klimakrise? Unser Wohlstand beruht vor allem auf dem Verfeuern von Öl, Kohle, Gas – und führt direkt in den Klimanotfall. Klimaphysiker Anders Levermann unterbreitet im Tagesspiegel Klimapodcast Gradmesser einen Vorschlag, wie wir Wachstumsdilemma und Klimakrise zusammen lösen können. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de. | |
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| Wo wir gerade dabei sind: Vergessen Sie nicht, weiter unten ins „Encore“ zu schauen! Auch in diesem Jahr zählt der Checkpoint mit einem exklusiven Adventskalender die Tage bis Weihnachten. Unter dem Motto „Ein Erlebnistürchen Berlin“ verlosen wir bis zum 23.12. einmalige Erlebnisse – für sich alleine, zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden. Dafür hat unser Stadtleben-Team stattliche Gewinne in Berlin und Brandenburg herangeschafft: Hinter den Türchen verbergen sich unter anderem Dinner-Menüs, Hotelübernachtungen, Tastings und Varieté-Tickets – allerdings nur für Abonnenten der Checkpoint-Vollversion. (Unsere Digitalangebote finden Sie hier.) |
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| Nachtrag zur Meldung „Viel zu milder Herbst“ (CP von gestern): „Da stimmt was nicht“, schrieb unser Leser Götz Reimann, und: „Der Herbst endet am 21.12.! Bis dahin sind noch ein paar kalte Tage, wie es aussieht. Insofern bleibt abzuwarten, ob dieser Herbst ‚der wärmste‘ wird. Sieht per heute eher nicht so aus. Aber als Klimajournalist ist es hipp, sowas zu schreiben. Leider nicht korrekt. Wie so oft in der ‚Klimadebatte‘.“ Tja nun. An dieser Stelle folgt von uns der freundliche Hinweis, dass heute tatsächlich der meteorologische Winterbeginn ist, wie übrigens an jedem 1.12., und auf den beziehen sich nun mal die Berechnungen und Vergleiche der Klimaforscher. Die Meldung ist also korrekt – und die Klimakrise übrigens real. Den kalendarischen Winterbeginn (auch astronomischer Winterbeginn genannt) am 21.12. dürfen Sie natürlich feiern. |
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| „Keine Panik, wir sind nur ein bisschen zu schwer.“ Durchsage des Zugführers in einer völlig überfüllten U6, die am Donnerstag beim Anfahren bedenklich ruckelte. |
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| Essen & Trinken – Erst Apotheke, dann Brasserie, jetzt Fine Dinging, mit Fokus auf Saisonalem, mit qualitativ hohem Anspruch: Das ist das „Ora“ am Kreuzberger Oranienplatz. Wo früher Erlenmeyerkolben standen, stehen jetzt schmackhafte Alkoholika, auf schweren, aufwendig gestalteten Holzregalen. Als die Apotheker in Rente gingen, behielten die neuen Mieter die Einrichtung, wenigstens das macht das „Ora“ schon einmalig. Das feste Drei-Gang-Menü kostet 55 Euro, die Vier-Gang-Variante 62 Euro, geboten wird raffinierte, moderne europäische Küche. Einziges Manko: Das Restaurant ist nicht barrierefrei. Di-Sa 17-00 Uhr, Oranienplatz 14, Bushaltestelle Oranienplatz |
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| Huch, ist etwa schon wieder Fashion Week?! Hier ein gewagter Zweiteiler aus der aktuellen Winter-Kollektion, fotografiert von Checkpoint-Leser Tim Hoffmann vor dem Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg. Vielen Dank! Wir freuen uns auf Ihre Berlin-Bilder: [email protected]. |
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| Geburtstag – Detlev Buck (61), Filmregisseur und Schauspieler / Carsten Breuer (59), General des Heeres der Bundeswehr und seit dem 17. März 2023 der 17. Generalinspekteur der Bundeswehr / Wolf Rüdiger Eisentraut (80), Architekt / Cornelia Gröschel (36), Schauspielerin / „Theo Jahn, wir gratulieren aus #berg.“ / Ole Kreins (44), Politiker (SPD) / Sergey Lagodinsky (48), Rechtsanwalt, Publizist und Politiker / „Klaus Laternser (83), ‚Latti‘, Ltd. BauDir a. D. ‚Anchorman‘“ / Martina Michels (68), Politikerin (Die Linke) / „Geschafft! Prof. Dr. Karlheinz Ortmann wird 70! Herzliche Glückwünsche von deiner Familie“ / Tim Renner (59) Musikmanager, Autor und Politiker; Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin (2014-2016) / Jürgen Starnick (86), ehemaliger Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz (1986-89) / „Peter Wittke hat seinen Koffer in Berlin wieder ausgepackt. Alles Liebe und Gute zum 77. Geburtstag und herzlich willkommen zurück an der Spree!“ / „Unserem lieben Freund Wolfgang wünschen wir alles Gute zum 80. Geburtstag! Bleib gesund und uns gewogen! Cecile und Klaus“ Sonnabend – „Meiner lieben Barbara Barth herzliche Glückwünsche zum neuen Lebensjahr. Vielen Dank für die vielen schönen Jahre. Michael“ / Alina Bronsky (46), Schriftstellerin. Bekannt wurde sie mit ihrem Roman „Scherbenpark“, der zum Bestseller wurde / Yvonne Catterfeld (44), Sängerin und Filmschauspielerin / Kelvin Kiptum (24), kenianischer Langstreckenläufer, rannte Weltrekorde im Berlin Marathon / Ursela Monn (73) deutsch-schweizerische Schauspielerin / Sandra von Ruffin (37), Schauspielerin und Produzentin von Kunst- und Kulturprojekten / Gunter Schoß (83), Schauspieler, Moderator, Rundfunk- und Synchronsprecher / Gisela Stelly (82), Filmerin und Schriftstellerin. Zuletzt veröffentlicht hat sie 2012 ihren Roman „Goldmacher“ / Louisa Walter (45), Hockey-Nationalspielerin. Walter belegte 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen mit der Hockey-Nationalmannschaft den 1. Platz. Sie spielt auf der Position des Torwarts für die Nationalmannschaft und ihren Verein, den Berliner HC. Sonntag – „Liebe **Bärbel**, alles Gute zum 80. wünschen Dir Dein Jürgen und Stefan mit Familie“ / Eva Briegel (45), Musikerin und Sängerin / „Meine liebe Freundin aus Jugendzeiten Angelika Dienert feiert heute die Doppelsieben. Ich wünsche mir mit ihr noch viele gemeinsame Spaziergänge und Gelassenheit und Lust über jeden Mist zu lachen“ / Cody Kessel (32), Volleyballspieler Recycling Volleys / „Jens M. Krüger, Dipl. Religionspädagoge im Kirchenkreis Tempelhof Schönberg. Du hast die 50 erreicht. Deine Eltern“ / Simone Peter (58), Politikerin; Vorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (2013-2018) / Alice Schwarzer (81), Journalistin und Publizistin sowie Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift „Emma“ / Katarina Witt (58), Eiskunstläuferin, Gewinnerin von zahlreiche Goldmedaillien bei den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften / Jennifer Weist (37), Rockmusikerin und Fernsehmoderatorin. Veröffentlichte ihr erstes Live-Album, mit ihrer Band „Jennifer Rostock“ in Berlin |
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| +++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an [email protected].+++ |
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| Gestorben – Margot Behn, * 21. September 1934 / Hans-Jürgen Köbisch, * 13. Dezember 1944, Bankdirektor a.D. / Bernd Stoltmann, * 19. Januar 1939 / Prof. Dr. Klaus Wasmund, * 10. August 1938 |
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| Stolperstein – Hans Ackermann (Jg. 1901) wurde in Berlin geboren. 1936 flüchtete er zusammen mit seiner Frau Marielou nach Amsterdam. Alleine ging er dann nach Brüssel, wo er von der Gestapo festgenommen und am 12. September 1942 im Transitlager Mechelen/Malines im Norden Belgiens interniert wurde. Am 15. Januar 1943 deportierten die Nazis Hans Ackermann nach Auschwitz, dort wurde er am 1. Dezember 1943 ermordet. Auch seine Frau Marielou und der gemeinsame Sohn wurden nach Auschwitz verschleppt und dort zwei Tage nach ihrer Ankunft, am 2. August 1943, in die Gaskammer geschickt. An Hans Ackermann erinnert ein Stolperstein in der Sächsischen Straße 62 in Wilmersdorf. |
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| Noch 23 Tage bis Weihnachten! Bis zum Fest öffnen wir hier in unserem Adventskalender für Checkpoint-Abonnenten der Vollversion jeden Tag ein „Erlebnistürchen Berlin“ und verlosen damit Zeit für sich, zu zweit, die Familie oder Freunde. Hinter Türchen Nr. 1 versteckte sich heute eine Fahrt für vier Personen mit dem restlos ausverkauften Weihnachtszug der „Historischen S-Bahn e.V.“. Wenn Sie die verbleibenden Türchen mit öffnen und an den Verlosungen teilnehmen wollen: Zum kostenlosen Weihnachtsprobe-Abo (Checkpoint-Vollversion & alle Artikel auf tagesspiegel.de inklusive!) geht's hier entlang. |
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| Um das vorweihnachtliche Stadtleben hat sich heute Tobias Langley-Hunt gekümmert, Kathrin Maurer hat alles schön verpackt und losgeschickt. Morgen checkt hier wieder Jessica Gummersbach ihr Berlinwissen mit unserem Wochenrätsel. Bis dahin, |
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| Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen! |
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