Sell in May? Schwacher Jahresstart tendenziell gut für Sommermonate
Liebe Leserin, lieber Leser,
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| unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten. In dieser Ausgabe beleuchten wir die Sommersaisonalität nach einem schwachen Jahresstart. Aktueller Marktkommentar Die Entkopplung zwischen negativen Wirtschaftsdaten und positiven Aktienmärkten (Nasdaq 100 seit Jahresanfang nun wieder im Plus) hat sich fortgesetzt. Trotzdem dürfte das Abwärtspotenzial für die Märkte limitiert bleiben. Dafür spricht das weiterhin sehr negative Sentiment. So gibt es derzeit 29 Prozentpunkte mehr Bären unter US-Privatinvestoren als Bullen. Die Put-Call-Ratios sind passend dazu angestiegen – Absicherungen wurden tendenziell wieder hochgefahren. Anleger haben zudem zuletzt Aktienfonds und -ETFs verkauft, während seit Anfang März mehr als 1 Billion US-Dollar in Geldmarktfonds geflossen sind. Das Auslaufen der Berichtssaison und damit der Blackout-Periode in den USA bedeutet eine zusätzliche Unterstützung durch Aktienrückkaufprogramme trotz deren Reduktion. Eine volatile Seitwärtsbewegung erscheint wahrscheinlicher als eine starke Korrektur. Sollte aber der S&P 500 die 3000er-Marke und damit die 200-Tage-Linie nachhaltig überschreiten, dürfte der Schmerz für unterinvestierte Anleger noch größer werden. Kurzfristiger Ausblick Spanien verlängert seine strengen Ausgangsbeschränkungen ein weiteres Mal bis zum 24. Mai. Der Rest Europas und die USA konkretisieren derweil die schrittweise Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens. Welches der richtige Kurs ist, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen. Donald Trump kündigte indes an zu prüfen, ob China seinen Verpflichtungen aus dem „Phase I“-Handelsabkommen nachgekommen ist. Der Handelskonflikt dürfte ebenfalls Thema auf dem zweiwöchigen Nationalen Volkskongress Chinas sein. Dieser soll am 22. Mai starten. Am 13. Mai wird das vorläufige Wirtschaftswachstum in Großbritannien für Q1 veröffentlicht. Darauf folgen am 15. Mai die Zahlen zum Wirtschaftswachstum in Deutschland. Am selben Tag dürften Daten zur US-Industrieproduktion für April erstmals Aufschluss über den ökonomischen Schaden von einem vollen Monat „Lockdown“ geben. Am 21. Mai werden der vorläufige Markit-PMI der Industrie sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA publiziert. Bleiben Sie up to date mit dem Berenberg „Monitor",
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