Nach einer Vorwarnzeit von mehreren Jahrzehnten entfaltet der demographische Wandel in Deutschland nun bald seine Wirkung. Die geburtenstarken Jahrgänge (Geburtsjahre 1955–1969) kommen nach und nach am Ende ihres Berufslebens an und wechseln innerhalb der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand. Der Altenquotient steigt in diesem Zeitraum von aktuell gut 36 % auf knapp 54 %. Neben dem Rückgang der Geburtenraten trägt die gestiegene und voraussichtlich weiter steigende Lebenserwartung dazu bei, dass sich das Verhältnis der Beitragszahler zu Rentenempfänger immer mehr zu Ungunsten der Beitragszahler verändert. Der demographische Wandel hat auf jeden Fall einschneidende Folgen für die sozialen Sicherungssysteme, möglicherweise auch für die Finanz- bzw. Vermögensmärkte. Dr. Jörn Quitzau joern. quitzau@ berenberg. de
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