BERENBERG MAKRO
Die gesamtwirtschaftliche Lage wird dominiert vom Russland-Ukraine-Krieg und von den Angebotsengpässen, die durch Chinas Corona-Politik verschärft werden. Der für das Frühjahr eigentlich erwartete Post-Corona-Wiederaufschwung wird deutlich verzögert und ausgebremst. Mancherorts stagniert die Wirtschaft. Gleichzeitig bleibt die Inflationsdynamik hoch. Dieses Stagflationsumfeld erschwert es den Zentralbanken, die Geldpolitik zu normalisieren und den Kampf gegen die steigenden Preise entschlossen zu führen. Den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg aus der äußerst lockeren Geldpolitik haben die Zentralbanken verpasst. Zumindest die Bank of England und die US-Fed haben die Zinswende aber inzwischen eingeleitet. Die britische Notenbank hat den Leitzins auf ihrer letzten Sitzung Anfang Mai um 25 Basispunkte angehoben. Die Fed hat sogar einen größeren Schritt um 50 Basispunkte gemacht. Hingegen ist die Europäische Zentralbank (EZB) nach wie vor zögerlich und gerät dadurch immer mehr unter Handlungsdruck. Nach den jüngsten Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist nun aber ein erster Zinsschritt im Juli möglich.
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| Brian Knobloch [email protected] Moritz Paysen [email protected] Dr. Jörn Quitzau [email protected]
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