Ende August hat die amerikanische Notenbank Fed neben ihrem Beschäftigungsziel auch ihr Inflationsziel neu interpretiert. Sie setzt künftig auf das sogenannte Average Inflation Targeting. Die Fed wird also nicht mehr auf ein starres Inflationsziel hinarbeiten. Stattdessen strebt sie nun an, über einen längeren Zeitraum eine durchschnittliche Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Wenn die Teuerungsrate längere Zeit unter der Zielmarke von 2 % gelegen hat, wird sie künftig zum Ausgleich zeitweilig eine etwas höhere Inflationsrate erreichen. Zudem wird die Fed im Rahmen ihres dualen Mandats künftig einen maximalen statt eines hohen Beschäftigungsgrads anstreben. Beide Neuerungen sprechen dafür, dass die Fed künftig noch länger expansiv sein wird, als Zentralbankbeobachter es ohnehin schon erwartet hatten. Dr. Jörn Quitzau joern. quitzau@ berenberg. de Moritz Paysen moritz. paysen@ berenberg. de
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