Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management
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Kompakt Hamburg
Handout | September 2023
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
im Horizonte Handout fassen wir für Sie kompakt zusammen, wie unsere Experten aus Asset Management und Volkswirtschaft die Kapitalmärkte aktuell sehen.
 
Bleiben Sie up to date mit Berenberg Horizonte,
 
Prof. Dr. Bernd Meyer
Chefanlagestratege Wealth and Asset Management
 
Das Wichtigste in Kürze
Für unsere eiligen Leserinnen und Leser haben wir die Kernpunkte des Horizonte Handouts auf
1:30 Minuten Lesezeit zusammengefasst:
 
 
Volkswirtschaft
Die konjunkturellen Aussichten bleiben in der Eurozone trüb. Den USA gelingt wohl weiche Landung 
 
Deutschland schlittert von der Winter-Rezession in die Stagnation. Belebung im Frühjahr 2024 zu erwarten.
Den USA scheint eine weiche Konjunkturlandung zu gelingen. Die Fed dürfte die Zinsen deshalb 2024 nicht so stark lockern.
Der Inflationsdruck nimmt weiter ab (Disinflation). Die Zentralbanken sind nahe am Zinsgipfel oder bereits angekommen.
 
Aktien
Die Märkte werden zäher 
 
Korrektur an den Aktienmärkten über den August. Die Analysten haben die Gewinnschätzungen weiter nach unten revidiert.
Bewertungen nach Korrektur nur leicht gesunken. Hohe Zinsen dürften hohe Bewertungsniveaus belasten.
Wir halten am Aktienuntergewicht fest. Zunehmendes Enttäuschungspotenzial birgt Gefahr für einen größeren Rücksetzer.
 
Anleihen
Zuletzt ein Performance-Rücksetzer, jedoch aufgrund hoher risikoloser Zinsen noch historisch attraktiv 
 
Zinsen sicherer Staatsanleihen stiegen zuletzt. US-Staatspapiere aufgrund Neuemissionsflut besonders unter Druck.
Wir positionieren uns im Angesicht anhaltend ungewisser Zinspolitik und Zinsvolatilität in der Duration neutral.
Unternehmensanleihen mit leichter Spreadausweitung. Lokalwährungsanleihen im Schwellenländersegment weiter bevorzugt.
 

Rohstoffe
Aufwärtspotenzial kurzfristig begrenzt 
 
Produktionskürzungen der Saudis stützen noch den Ölpreis, aber die Gegenwinde bei Angebot und Nachfrage nehmen zu.
Gold leidet unter Realzinsanstieg und starkem US-Dollar. Geringe Anlegerpositionierung potentiell positives Signal.
Welle an schlechten Konjunkturdaten lastet auf Industriemetallen. Abschwung wird gepreist, aber Lagerbestände bleiben knapp.
 

Währungen
Der US-Dollar bekommt dank Aussicht auf weiche Konjunkturlandung wieder Oberwasser 
 
Die schwache Konjunktur in der Eurozone belastet den Eurokurs. Kurzfristig gibt es nur moderates Aufwärtspotenzial.
Der US-Dollar hingegen profitiert von der überraschend robusten Konjunktur und legt zum Euro wieder zu.
Keine Neuigkeiten beim Schweizer Franken: Er ist und bleibt bärenstark. EUR/CHF fällt wieder Richtung 0,95.
 

Mehr zu unserem Multi-Asset-Ansatz:
https://www.berenberg.de/multi-asset/
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