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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 25.11.2019 | Bewölkt bei 6°C. | ||
+ Ende dieser Woche steht der BER-Eröffnungstermin fest + Rot-Rot-Grün will die Bodenpreise deckeln + Sigrid Nikutta wünscht sich zum Abschied neue U-Bahn-Strecken + |
von Anke Myrrhe |
Guten Morgen, Ach, Du Fröhliche. Sie dachten, Sie hätten Last Christmas gerade hinter sich? Sorry, alle Jahre wieder: Ab heute dürfen Sie auch von höchster Stelle abgesegnet besinnlich sein. Auch wenn die Nächte in Berlin selten still sind: Machen Sie das Beste draus! Einen kleinen Ratgeber, wie Sie einigermaßen stressfrei durchkommen, gibt es heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten. (Jetzt testen; ein Monatsabo kostet Sie nicht mehr als zwei Glühweine) Alkohol soll ja manchmal helfen, allerdings kriegen bei klebrigem Gesöff schon jetzt die ersten wieder einen Schuss. In Tegel warfen am Wochenende maskierte Fahrradfahrer mit rosafarbenem Lack gefüllte Christbaumkugeln auf den Weihnachtsbasar vor der Justizvollzugsanstalt. Hätten sie gleich dabehalten können. Apropos Alkohol: Wenn Sie wollen, beobachten wir Sie gern dabei (also beim Glühweintrinken, nicht beim Farbkram-Werfen). Die Kollegen der Berliner Wirtschaft besuchen in diesem Jahr Firmenweihnachtsfeiern, Bericht mit Glühweintassenskala (Ambiente, Stimmung, Chef-Reden… bitte kurz halten!) inklusive. Bewerbungen an: [email protected] | |||||
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Apropos schöne Bilder: Bei der Berliner Polizei suchen sie derweil die nächsten Superstars. Ob die auch auf der Weihnachtsfeier singen soll, ist nicht bekannt. Jedenfalls soll die derzeit acht Plakate der „Wir können Hauptstadt“-Kampagne erweitert werden. Intern werden gerade per Ausschreibung an alle Mitarbeiter weitere Sprüche für die Werbeaktion gesucht („Kann Akten, kann Fakten“, „Kann Früh, kann Späti“). Am 2. Dezember werden die drei am besten Könner/innen zum Fotoshooting geladen. Kann Model, kann Sudel. Kleiner Zusatzhinweis im Kleingedruckten: „PPr St IV 21 behält es sich vor, Einsendungen, die gegen allgemeingültige, sprachliche Umgangsformen verstoßen, von der Wahl auszuschließen.“ Soll ja durchaus mal vorgekommen sein zuletzt. Ach, und falls Sie (nachdem wir Ihre Weihnachtsfeier besucht haben?) einen neuen Job brauchen: Die Polizei sucht derzeit wieder „Könnerinnen und Könner“. | |||||
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Der „Kurier“ hat am Wochenende mal wieder die Mauer aufgebaut. Eine Auswertung von Versicherern hat ergeben, dass im Westen deutlich mehr gestritten wird als im Osten. „Während von Grunewald bis Gesundbrunnen kräftig gezofft wird“, hieß es da, sei Marzahn-Hellersdorf „ein Hort der Harmonie“. Streitspitze: Gatow. Auf 100 Einwohner kommen hier 41 Rechtsstreitigkeiten. Kann an der Rechtschutzversicherung liegen, oder aber (wie die Versicherer vermuten) an den steigenden Miet- und Immobilienkosten. | |||||
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Wer noch nicht gemerkt hat, dass da etwas aus den sanierten Badezimmerfugen geraten ist, bitteschön: In Schöneberg kriegt man für 550 Euro eine ganze Wohnung, zwei Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 3. Stock, Nähe Rathaus Schöneberg (allerdings an der vierspurigen Martin-Luther-Straße). Allerdings musste der Vermieter da die 1749 Interessenten auf der Straße mit Megaphone in Kleingruppen einteilen. Dass die Abendschau anwesend war, ist sicher kein Zufall, dabei hatte der Vermieter durchaus Leute vorher aussortiert: zum Beispiel, wenn sie mehr als 5000 Euro netto verdienen. Im Fachjargon: Otto-Normal-Berliner. | |||||
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Aber um den Wohnungsmarkt kümmert sich ja jetzt die Linke. Die stellte auf dem Parteitag am Wochenende klar, dass der gedeckelte Weg in die Zukunft weist – warum auch nicht? Nach den Mieten- sollen nun auch die Bodenpreise gedeckelt werden – die Koalition signalisiert hier Zustimmung. Kurz mal im Koalitionsvertrag geblättert, Seite 21: „Für eine soziale und nachhaltige Bodennutzung und zur Begrenzung der Bodenspekulation wird die Koalition […] Entwicklungsgebiete für neue Wohnungsbaustandorte und zur Sicherung der sozialen und funktionalen Mischung ausweisen. Daneben wird die Koalition Maßnahmen auf Bundesebene initiieren, um der Bodenspekulation entgegenzutreten.“ Dafür soll der BBU nicht mehr gegen den Mietendeckel („Jetzt reicht’s Genossen! Mietendeckel stoppen!“) und das Volksbegehren „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ Stimmung machen dürfen. Drohgebärde: sonst wird eben ein eigener Verband für die Landeseigenen gegründet. Das wiederum finden die Koalitionspartner weniger lustig. Eben noch mal nachgeschaut, aber doch: Meinungsfreiheit gilt auch für Wohnungsunternehmen. Außerdem soll das Vorkaufsrecht ausgeweitet werden, was ja zuletzt vor allem in Friedrichshain-Kreuzberg größere Aufregung verursacht hat. Gestern haben etwa 60 Menschen demonstriert, die Genossenschaftsanteile der „Diese eG“ gekauft haben. „Versprechen nicht brechen“, stand auf den Plakaten, die „BZ“ zitiert eine junge Frau mit den Worten: „Wir haben unser Vermögen investiert und werden im Regen stehen gelassen.“ Es kommentiert „Diese eG“-Vorstand Werner Landwehr: Die „Diese eG steht unter Wasser, aber sie steht auch gut da“. Übersetzt heißt das: Blub. | |||||
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