der Zustrom illegaler Migranten über Belarus nach Polen oder Litauen wird immer mehr auch zu einer Herausforderung für Deutschland und die gesamte EU. Stoppen könnte diesen vor allem der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko. Doch er hat kein Interesse daran und riskiert damit eine humanitäre Katastrophe an der östlichen EU-Außengrenze. Für Cicero-Autor Thomas Dudek ist es eine von Lukaschenko inszenierte Tragödie. Aber auch andere Felder erscheinen derzeit irgendwie tragisch – darunter etwa die zurückliegende Frankfurter Buchmesse. Im Streit um die Teilnahme eines rechtsgerichteten Verlags an der Messe hatte sich Frankfurts OB Peter Feldmann auf die Seite der Aktivisten um die schwarze Schriftstellerin Jasmina Kuhnke geschlagen. Der Schriftsteller Per Leo indes geht im Cicero-Interview hart mit der Aktivistin ins Gericht. Dem OB wirft er „blanken Populismus“ vor, und die Messe selbst ist für ihn „ein Schlachtfeld für Pressure-Groups“. Das könnte man indes auch von der Corona-Impfung sagen. Die „Causa Kimmich“ etwa zeigt: Wer Impfstoffe unters Volk bringen will wie andere Leute Hering auf dem Hamburger Fischmarkt, der muss sich nicht wundern, wenn der skeptische Endverbraucher nicht anbeißen will. Besser also, so der Kommentar auf cicero.de, wir machen uns als Gesellschaft wieder mal ein Stück locker und ehrlich: Ja, auch diese Impfung hat Wirkung und Nebenwirkung. Das zu leugnen wäre ein Schlag ins Gesicht der bereits Geschädigten. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |