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Liebe Leserinnen & Leser,
wir können und sollten alle noch mehr dafür tun, unsere Umwelt weniger zu belasten und zu erhalten. Zu mehr Nachhaltigkeit kann der Handel viel beitragen. Nachdem Kaufland bereits wiederverwendbare Beutel für Obst und Gemüse eingeführt hat, gibt es diese auch für Brot und Backwaren. Für 99 Cent können alle Kund:innen damit einen Beitrag leisten, Müll zu vermeiden. Schön, wenn sich immer mehr Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Und um Nachhaltigkeit im Handel dreht sich auch unser heutiger Podcast-Tipp am Endes des Newsletters.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht vom Team Location Insider
Die Baur-Gruppe testet in ihrem Onlineshop generative künstliche Intelligenz. Das neue Such-Tool namens „SearchBuddy“ übersetzt die Suchanfragen der Kund:innen und soll inspirierende Ergebnisse liefern. Das Tool nutzt den OpenAI Service von Microsofts Azure. Der Test ist auf mehrere Wochen im Onlineshop von Baur sowie im Desktop- und Mobile-Shop von Otto Österreich angelegt. In der Testphase möchte das Unternehmen herausfinden, wie Kund:innen die Suchmöglichkeit nutzen, welche Fragen sie dem Tool stellen und wie der Einsatz von KI zusätzliche Vorteile schaffen kann.
Lekkerland hat in Lichtenau bei Chemnitz einen neuen vollautomatischen Shop unter der Marke „REWE ready“ am EnBW-Schnellladepark eröffnet. Pendler:innen und Anwohner:innen haben rund um die Uhr Zugang zu einer Vielzahl von Produkten, darunter Kaffee, kühle Getränke, frische Snacks wie Sandwiches und Salate. Der Smart Shop arbeitet mit Unterstützung von KI. Die gewünschten Produkte lassen sich einfach entnehmen und mit bargeldlosen Zahlungsmitteln wie Kreditkarten bezahlen. Die Artikel werden über Gewichtssensoren und Kameras erfasst, und die entsprechende Zahlung erfolgt automatisch. Das portugiesische Software-Unternehmen Reckon.ai stellt die Technologie, die exklusiv von Lekkerland in Deutschland genutzt wird.
Gemäß den Erwartungen des Handelsverbands Deutschland (HDE) werden in diesem Jahr voraussichtlich 5.000 Einzelhandelsläden schließen. Seit 2020 mussten insgesamt 46.000 Läden aufgeben. Die Einzelhandelsbranche leidet unter einer schwachen Konjunktur und der hohen Inflation. Obwohl die Umsätze im Einzelhandel laut HDE im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf knapp 650 Milliarden Euro gestiegen sind, war dieser Anstieg ausschließlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Inflationsbereinigt sind die Umsätze jedoch um 3,4 Prozent gesunken. Um das Ladensterben zu bekämpfen, fordert der Branchenverband Sofortmaßnahmen. Es sei erforderlich, dass alle Akteure aus Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur vor Ort zusammenarbeiten.
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Alo, die Sport- und Lifestyle-Marke, hat kürzlich „Alo Sanctuary“ eingeführt, ein „immersives Erlebnis“, das den Schwerpunkt auf Wellness legt. In der App für die neue Apple-Brille werden Self-Care und Einkaufen kombiniert. Die Alo-App bietet verschiedene Umgebungen, die die Benutzer in die Natur versetzen und eine Vielzahl von Meditationen anbieten. Anschließend werden den Benutzern neue Produkte der Marke präsentiert. Bei den Kolleg:innen von Forbes gibt es weitere Impressionen.
Die EHI-Studie „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2023“ analysiert verschiedene Aspekte des Versand- und Rücksendungsprozesses im E-Commerce. Laut der Studie variieren die durchschnittlichen Logistikkosten pro Artikel je nach Sortiment. Bei 33 Prozent der Onlinehändler betragen die Kosten bis zu fünf Euro, bei 41 Prozent bis zu 25 Euro und bei acht Prozent über 25 Euro. Dabei handelt es sich um die reinen Versandkosten, die Retouren sind nicht mitgerechnet. Die Auslieferung an Kund:innen ist der Hauptkostentreiber für über drei Viertel (78 Prozent) der Händler:innen. Die meisten Händler:innen (85 Prozent) berechnen Versandkosten zwischen zwei und 10 Euro, während nur noch 4 Prozent keine Versandkosten verlangen.
In der neuen Ausgaben des Podcasts von Trendforum Retail geht es um das Thema Nachhaltigkeit. Jelena Nikolic, Projektleiterin der Klimaschutzoffensive des Handelsverbands, erzählt darin, was wirklich wichtig ist, um als Unternehmen den zukünftigen Anforderungen der EU-Taxonomie gerecht zu werden. Mit diesem Gespräch versteht wirklich jeder, wie eine mögliche Agenda auf dem Weg zur Klimaneutralität jetzt aussehen muss. Jetzt anhören…
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