25. Juni 2025 Bankenbrief â DIW-Konjunkturbarometer steigt deutlich | Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie diese Themen im Bankenbrief: DIW-Konjunkturbarometer steigt auf höchsten Stand seit gut zwei JahrenIfo: Exporterwartungen leicht verschlechtertMerz nennt Nato-Gipfel historischHartung: Europa darf sich bei KI nicht zu Tode regulierenWir wünschen Ihnen eine informative Lektüre! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
THEMA DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa / Elisa Schu |
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DIW-Konjunkturbarometer steigt auf höchsten Stand seit gut zwei Jahren Die deutsche Wirtschaft schwenkt auf einen Erholungskurs ein: Darauf zumindest deutet das heute veröffentlichte Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hin. Es stieg im Juni auf 94,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit gut zwei Jahren. Damit entwickelt sich der Indikator bereits den zweiten Monat in Folge stark nach oben. Die neutrale 100-Punkte-Marke des Barometers, die ein durchschnittliches Wachstum der hiesigen Wirtschaft anzeigt, rückt in Sichtweite. "Die Zeichen für die deutsche Konjunktur stehen auf Erholung", kommentiert DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik. Zinssenkungen wirken stützend Zwar sei die wirtschaftliche Lage aktuell noch angespannt â vor allem die auÃen- und handelspolitischen Verwerfungen angesichts der unsicheren US-Zölle auf EU-Einfuhren belasteten die deutschen Unternehmen und Haushalte weiter. Gleichzeitig hellten sich die Erwartungen für die nähere Zukunft aber zunehmend auf, insbesondere angesichts des umfangreichen Fiskalpakets der neuen Bundesregierung, sagte die Expertin. Stützend wirken aus ihrer Sicht auch die schrittweisen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und die niedrigere Inflation. "Nach Jahren der Stagnation verdichten sich die Anzeichen auf eine allmähliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage", resümierte DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi und fügte hinzu: "Kräftige Impulse aus der Finanzpolitik und stabilere innenpolitische Verhältnisse tragen dazu bei. Eine Stärkung der Binnennachfrage ist wichtig, denn die Weltwirtschaft schwächelt und die geopolitische Lage ist weiter besorgniserregend." handelsblatt.com n-tv.de welt.de msn.com
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MELDUNGEN DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa/Peter Kneffel |
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Ifo: Exporterwartungen leicht verschlechtert Die Erwartungen der deutschen Exportindustrie haben im Juni leicht nachgegeben. Das Barometer sank auf minus 3,9 Punkte, nach minus 3,0 Punkten im Mai, wie das Münchner Ifo Institut heute zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. "Die Zolldrohungen aus den USA sind noch nicht vom Tisch. Ein Abkommen zwischen der EU und den USA lässt auf sich warten", kommentierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, die Entwicklung. Diese Unsicherheit senke die Erwartungen der Exporteure. Einen deutlichen Dämpfer mussten die Getränkehersteller verkraften. Nachdem ihre Exportaussichten in den Vormonaten sehr gut waren, erwarten sie in den nächsten Monaten keine weiteren Impulse vom Auslandsgeschäft. Auch bei den Nahrungsmittelherstellern sind die Erwartungen eingebrochen â sie planen mit rückläufigen Exporten. onvista.de
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| | Quelle: picture alliance/dpa/Jan Woitas |
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Studie: Reale Tariflöhne in Europa ziehen an Erstmals seit dem Inflationsschub von 2021 haben die Tariflöhne im vergangenen Jahr in Europa einer Studie zufolge wieder deutlich Boden gut gemacht. Für die Eurozone lag der nominale Zuwachs bei 4,5 Prozent und auch nach Abzug der Inflation blieb den Beschäftigten ein reales Plus von 2,1 Prozent. Das wurde heute in einem Bericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlicht. Besonders hohe Kaufkraftgewinne gab es demnach in Ãsterreich (5,4 Prozent), Portugal (4,5 Prozent) und der Slowakei (3,8 Prozent). Auch in Deutschland lag der inflationsbereinigte Anstieg mit 2,8 Prozent über dem Durchschnitt. onvista.de
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| BBVA könnte wegen Auflagen auf Sabadell-Ãbernahme verzichten Die spanische GroÃbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) prüft nach eigenen Angaben ihre Optionen nach den Auflagen der Regierung für die feindliche Ãbernahme des heimischen Rivalen Banco Sabadell bis hin zu einem Rückzug der Offerte. Das Geldhaus prüfe auch die Auswirkungen der Bedingungen auf das erwartete Einsparpotenzial von 850 Millionen Euro, das es sich aus dem Zusammenschluss erhofft, sagte BBVA-Landeschef Peio Belausteguigoitia heute. BBVA wolle rasch entscheiden, fügte er hinzu. Dabei lägen alle Optionen auf dem Tisch. In Deutschland wolle das Institut ebenfalls expandieren, sagte der Manager. Dort solle noch in dieser Woche eine neue Digitalbank an den Start gehen. marketscreener.com
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| Vorwürfe gegen Zahlungsdienstleister Payone Der Zahlungsdienstleister Payone sieht sich mit Vorwürfen wegen sogenannten Schmuddelgeschäften mit Anbietern von Dating- oder Pornoseiten konfrontiert. Ãber Jahre soll der Spezialist für digitale Zahlungen systematisch mit zweifelhaften Geschäftspartnern zusammengearbeitet haben und dabei gesetzliche Vorgaben zur Geldwäscheprävention missachtet haben, wie Medien heute berichteten. Payone wickelt Zahlungen von Privatleuten an der Ladenkasse und in Onlineshops ab. Die Sparkassen-Finanzgruppe hält über den Deutschen Sparkassenverlag (DSV) 40 Prozent an dem Unternehmen mit Sitz in Frankfurt/Main, Mehrheitsgesellschafterin ist mit 60 Prozent das französische Zahlungsunternehmen Worldline. zeit.de
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KÃPFE DES TAGES | | | Quelle: picture alliance/dpa/Ansgar Haase |
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Merz nennt Nato-Gipfel historisch Bundeskanzler Friedrich Merz (Foto) hat heute zu Beginn des Nato-Gipfels betont, dass die europäischen Mitgliedstaaten die Verteidigungsausgaben aus eigener Ãberzeugung erhöhen würden. "Die Entscheidungen, die wir treffen, treffen wir nicht, um irgendjemandem einen Gefallen zu tun", sagte er mit Blick auf US-Präsident Donald Trump, der das Ausgabenziel von 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts noch vor seinem Amtsantritt im Januar von den Bündnispartnern eingefordert hatte. Beim Gipfeltreffen in Den Haag wollen alle 32 Mitglieder diesem Ziel zustimmen, obwohl einzelne Länder wie Spanien, die Slowakei und Belgien skeptisch sind. Merz sprach trotzdem von "groÃer Ãbereinstimmung" und kündigte einen "historischen Nato-Gipfel" an. Heute am frühen Nachmittag wurde bekannt, dass die NATO auf dem Gipfel die massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben auch wirklich beschlossen hat. Jeder Bündnispartner hat sich laut aktuellen Medienberichten verpflichtet, spätestens ab 2035 jährlich 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit zu investieren. n-tv.de deutschlandfunk.de
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| | Quelle: picture alliance/dpa/Bernd WeiÃbrod |
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Hartung: Europa darf sich bei KI nicht zu Tode regulieren Europa droht sich nach Befürchtung des Technologiekonzerns Bosch mit kleinteiliger Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Schlüsseltechnologie selbst auszubremsen. "Momentan sieht es im globalen Vergleich leider so aus, als ob Europa seine KI-Zukunft mit überzogener Regulierung unnötig verzögern würde", sagte Bosch-Chef Stefan Hartung (Foto) heute auf einer Technikkonferenz des Stuttgarter Unternehmens. Es gebe zu viele und teils zu strenge Vorschriften zur Umsetzung des 2024 beschlossenen "AI Act" der Europäischen Union (EU), hinzu kämen womöglich noch national unterschiedliche Vorgaben, betonte er. boersen-zeitung.de
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| US-Notenbanker gegen schnelle Zinssenkung Ein führender US-Notenbanker sieht trotz scharfer Kritik von Präsident Donald Trump keinen Grund für rasche Zinssenkungen. "Die derzeitige geldpolitische Haltung, die als abwartend bezeichnet wurde, ist angemessen", sagte der Präsident des regionalen Ablegers der Federal Reserve (Fed) in Kansas City, Jeffrey Schmid, gestern Abend in Nebraska. "Die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gibt uns die Zeit zu beobachten, wie sich die Preise und die Wirtschaft entwickeln." Der Offenmarktausschuss der Fed, dem Schmidt angehört, entscheidet am 29. und 30. Juli über die Geldpolitik. onvista.de
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WAS MORGEN WICHTIG WIRD | | Im Bundestag in Berlin kommt es zur abschlieÃenden Debatte und Abstimmung über die geplanten Sonderabschreibungen zur steuerlichen Entlastung von Unternehmen. â In Düsseldorf veranstaltet Creditreform eine Pressekonferenz zum Thema "Insolvenzen in Deutschland, 1. Halbjahr 2025". â In Brüssel trifft sich der EU-Rat. |
| Die rätselhafte Eiswaffel Eine Kugel Eis ragt zur Hälfte aus einer Eiswaffel heraus. Drittelt man die Halbkugel und verbindet die Schnittpunkte mit der Spitze der Eiswaffel, wird auch die Oberkante der Waffel gedrittelt. Warum? Rätseln Sie mit: spiegel.de
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