bei Cicero ist Grüne Woche. Und das heißt zunächst und vor allem, dass wir Ihnen heute diverse Angebote machen können: Unser kleinstes Angebot umfasst nur einen einzigen Text und trägt den Titel „Alles auf grün“. Es ist quasi unser grünes Starterpaket. Darin hat sich Cicero-Autor Rainer Balcerowiak bei den Berliner Grünen und deren Spitzenkandidatin Bettina Jarasch umgeschaut. Denn in fünf Monaten wird in Berlin gewählt, und es scheint bereits jetzt so gut wie sicher zu sein, dass die Grünen den Chefsessel im Roten Rathaus besetzen werden. Natürlich, so Balcerowiak, Umfragen seien immer nur Momentaufnahmen. „Allerdings spricht nichts für eine fundamentale Trendumkehr. Der eher diffuse ‚grüne Zeitgeist‘ hat längst die Mitte der Gesellschaft erreicht“. Wenn wir Sie mit derlei Grünzeug anfüttern konnten, empfehle ich Ihnen auch das Grünenpaket XXL. Dieses Angebot trägt den Titel „Würden Sie dieser Frau Ihr Land anvertrauen?“ und umfasst nicht weniger als die gesamte Titelgeschichte unserer Mai-Ausgabe. Darin gehen wir der Frage nach, wie sich Deutschland verändern wird, wenn Annalena Baerbock zur ersten Grünen Kanzlerin der Republik gewählt werden sollte. Von der Verbots- zur Angebotspartei Wie gesagt, es ist nur ein Angebot. So wie auch das Parteiprogramm der Grünen voller Angebote ist. „Was wir in unserem Wahlprogramm aufgeschrieben haben, ist ein Angebot, über die Dinge zu reden“, hat Katrin Göring-Eckardt gestern bei Markus Lanz verraten. Man ist da bei der Öko-Partei also auf einem guten Weg: Von der Verbotspartei zur Angebotspartei. Geht doch! Was indes bei Katrin Göring-Eckardt gestern gar nicht ging, war die direkte Konfrontation mit unserer oben bereits angebotenen Titelgeschichte. Denn als Moderator Markus Lanz die Grüne Fraktionsvorsitzende gleich zu Beginn der Sendung auf das „schönes Gedankenspiel“ hinwies, für das „die Kollegen vom Cicero“ das Parteiprogramm von 1998 mit dem Programm von 2021 verglichen hätten, ließ bei Göring-Eckardt für jeden sichtbar die Spannkraft ihrer Wangenmuskulatur nach. Aber okay, das ist auch wirklich nur ein Angebot gewesen. Hoffentlich bereitet Ihnen unser journalistischer Realismus trotz des nervösen „Baerbock-Boom-Bangs“ um uns herum weit größere Freude. Ein schönes Wochenende! Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |