Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
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19. Januar 2023
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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Guten Tag,
gute Nachricht für alle Serienjunkies, die sehnsüchtig auf die Veröffentlichung der vierten Staffel von "Babylon Berlin" im Free-TV warten. Sie können vorübergehend aufs Kino ausweichen, um in einen weiteren Sündenpfuhl einzutauchen. Denn heute startet "Babylon – Rausch der Ekstase" (SZ Plus). Das Babylon von dem hier die Rede ist, spielt sich in der Frühzeit Hollywoods ab, in das uns Oscar-Preisträger Damien Chazelle ("La La Land") mit viel Sinn für Spektakel und Ekstase entführt.

Erzählt wird die Geschichte des etablierten Stars Jack Conrad (Brad Pitt), des aufstrebenden Sternchens Nellie LaRoy (Margot Robbie) und des mexikanischen Aufsteigers Manny Torres (Diego Calva), die die Stummfilmzeit als Rausch mit viel Drogen, Alkohol und Sex erleben.

Doch dann etabliert sich Ende der Zwanziger der Tonfilm. Es ist eine Revolution für die Branche, die Chazelle als eine tragische Zäsur darstellt. Denn viele der Karrieren, die der Zuschauer mitgefeiert hat, werden jetzt brutal zerstört - weil etwa die Stimmen nicht passen oder die Fähigkeit oder Bereitschaft zur Veränderung nicht vorhanden ist. "Mit Schauder und Faszination", schreibt unser Kritiker Fritz Göttler, "zeigt Chazelle die totale schöpferische - also auch: unmoralische, kriminelle - Anarchie der frühen Filmproduktionen, ihr zerstörerisches, selbstzerstörerisches Potenzial."

Die Figur der Nellie LaRoy ist angelehnt an die Stummfilm-Schauspielerin Clara Bow (1905 – 1965) – ein Sex-Symbol der späten 1920er Jahre, das den Schritt in die Tonfilmära tatsächlich nicht schaffte und sich ins Privatleben zurückzog.

Ein Sex-Symbol ihrer Zeit war auch Gina Lollobrigida, die am vergangenen Montag im Alter von 95 Jahren gestorben ist. Auch sie zog sich irgendwann zurück. Als Anfang der Siebzigerjahre die Rollenangebote ausblieben, widmete sie sich der Fotografie und der Bildhauerei.

"Lollobrigida war immer ein Kunstmensch", schreibt meine Kollegin Carolline Casteiger in ihrem Nachruf (SZ Plus) auf eine der letzten Diven der Gegenwart.

Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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