Editorial
Sehr geehrte Damen und Herren, Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt. Das wissen wir hinlänglich. Wie sich auch der Straßenverkehr und das Unfallgeschehen durch die Pandemie verändert haben, kann man am Jahresabschluss 2019 des Statischen Bundesamtes Wiesbaden im Vergleich zu den fast zeitgleich veröffentlichten Zahlen bis einschließlich Mai 2020 gut erkennen. Trotz erkennbarer Verbreitung unterschiedlichster Fahrerassistenzsysteme (FAS) gab es im Vorjahr so viele Crashs wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Dagegen nahmen die polizeilich erfassten Verkehrsunfälle in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um insgesamt 18,2 Prozent ab. Ein Gutes aber hatte 2019 - und das scheint sich auch in diesem Jahr unvermindert fortzusetzen: Die Zahl der Verkehrstoten ist weiter rückläufig. 2019 gab es die geringste Mortalität seit Einführung der statistischen Erhebung und Auswertung. Und auch in den Monaten Januar bis Mai 2020 kamen 116 (10,2 Prozent) weniger Menschen auf deutschen Straßen ums Leben als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Tendenzen bei den Personenschäden sind in jedem Fall positiv. Und die Instandsetzungsbranche muss sich, will man der HUK-Coburg Glauben schenken, bald ebenfalls keine Sorgen mehr machen. Hat doch Thomas Geck erst kürzlich - als er eine leichte Erhöhung der Karosserie- und Lackier-SVS ab August einführte und dafür die bisherigen Coronahilfen strich - mitgeteilt, dass das Steuerungsvolumen bereits fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen sei. Ob das tatsächlich so ist, kann jeder Betrieb relativ schnell für sich selbst beurteilen. Ich wünsche Ihnen für morgen eine guten Wochenauftakt! Ihr Karsten Thätner
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