| +Tulpenmassaker verärgert Anwohner+Bundestag segnet die Wippe ab+USA verlassen Klimavertrag+ | | |
| | | | Freitag, 2.6.2017 | Heute sonnig und warm bei 26°C, morgen sind Schauer möglich, am Sonntag auch und kühler (22°C), ebenso der Pfingstmontag. Guten Morgen,
| | | Make America hot again - Donald Trump hat tatsächlich den Ausstieg der USA aus dem Klimaschutzabkommen von Paris verkündet. Wie das aussieht, wenn eines Tages die Welt untergeht, weil die Erdatmosphäre weniger cool als Mr. President reagiert, hat mal das Magazin „National Geographic“ vor einiger Zeit ausgerechnet: Um 66 Meter stiege der Meeresspiegel, wenn das gesamte Polar- und Gletschereis der Welt tauen würde - natürlich nicht von heute auf morgen. Von Berlin guckten dann nur noch Erhebungen wie der Teufelsberg, die Müggelberge oder der Volkspark Friedrichshain heraus. Und vermutlich die Mieten (dazu später mehr).
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| Und damit zu den Wasserstandsmeldungen aus Berlin: | | | | | | Die Einheitswippe ist nicht länger eine wacklige Angelegenheit - zumindest, was den Bundestag angeht. Der hat in der Nacht zu Freitag beschlossen, dass das Denkmal, welches an die friedliche Revolution in der DDR erinnern soll, noch vor der Wahl im Herbst auf die Reihe kommt. Eine klare Mehrheit stimmte dafür; die Linke lehnte ab. Damit macht der Bundestag das Triple perfekt: Schon 2007 und 2008 votierte er für das mittlerweile 15 Millionen Euro teure Denkmal, das offiziell „Bürger in Bewegung“ heißt und bislang vor allem die politische Klasse bewegt hat. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls soll es jedenfalls fertig sein. Wenn Ämter und Bauarbeiter in Bewegung bleiben. Und nicht doch noch einmal soviel Bewegung in die Diskussion um das Denkmal kommt, das laut jüngster Umfrage eh nur 16 Prozent der Deutschen wollen.
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| | | | Ein Gespenst geht um an der Spree - das Gespenst der Event-Gentrifizierung: Gestern noch Stadt von Love- und Fuckparade, heute schon Austragungsort von Kirchentag und Turnfest. Letzteres startet am Sonnabend - mit einer Parade von Sportlern, Musik- und Spielmannszügen. 30.000 Teilnehmer wollen der Stadt tatsächlich mit Schalmeienklängen kommen. Kein Wunder, dass sich da mancher nach Dr. Motte zurücksehnt. Aber zum Glück ist Sonntag ja noch der Umzug zum Karneval der Kulturen, und Berlin kann wie früher zeigen, dass nicht nur seine Straßen voll sind. Etwa anderthalb Millionen Menschen werden auf den Beinen sein am Wochenende. Der „Berliner Kurier“ fragt schon mal besorgt: „Wieviel Party kriegen wir noch reingequetscht?“
| | | | | | Da kann man ja direkt froh sein, dass der BER immer noch nicht in Betrieb ist. Wer weiß, wie viele der Stadt noch so auf die Pelle gerückt wären, wenn dieser Großflughafen schon funktionierte! Heute vor genau fünf Jahren sollte es dort übrigens losgehen: Abends erste Landung am BER und letzter Start am TXL. Rechtzeitig zum Fünfjährigen hat für die Flughafengesellschaft immerhin eine neue Ära begonnen. Nein, es gibt noch immer keinen festen Termin für die BER-Eröffnung, aber dafür ab sofort freies Wlan in Tegel und Schönefeld. „Es bietet Passagieren den Service, den alle heutzutage erwarten: Unkompliziert online gehen zu können - fast wie Zuhause. Vor allem unsere internationalen Gäste werden davon profitieren“, heißt es dazu in der Pressemitteilung. Aber nicht, dass da jetzt jemand auf die die Idee kommt, die Zeit bis zur BER-Eröffnung im Internet zu verdaddeln.
| | | | | | Air Berlin wäre ja am BER groß rausgekommen. Doch stattdessen kämpft die Airline der Schokoherzen heute mit schweren Verlusten in der Bilanz und schweren Koffern in Tegel. Und als ob das nicht reichte, kommt jetzt noch schwerer Spott im Netz hinzu. Und zwar für einen automatisch generierten Buchungscode, der via Facebook die Runde machte: WIXXER prangt da auf einem Foto, das von einer Frau aus Hamburg aufgenommen wurde, offenbar nach einer Onlinebuchung. Die Kundin nahm das jedenfalls heiter-gelassen und fragte: „Hi, liebes Air-Berlin-Team, alles alles klar bei euch? Was ist das für eine Buchungsnummer? Muss man das persönlich nehmen?“ CP meint: Auf keinen Fall. Höchstens eine Einladung zum Freiflug.
| | | | | | Auch die Deutsche Bahn feiert sich für freies Wlan. In sage und schreibe zwei Zügen des Regionalverkehrs testet sie diese bahnbrechende Technologie. Mit einer App lässt sich sogar checken, wie voll es in den Zügen ist, die unter anderem hoch zur Ostsee fahren. „Brauch ich nicht“, werden jetzt gestandene Regiogeschädigte sagen, „im Berufsverkehr und am langen Wochenende is‘ eh immer voll“. Aber, hey, App ist doch voll hip. Und falls es mal wieder länger dauert, hat die Bahn auch die Mediathek des RBB im Wlan freigeschaltet. Guckempfehlung: „Unser Sandmännchen“ oder „Kesslers Expeditionen“.
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| Kurzstrecke | | | | | | Dass im Fall des Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri alles schief gelaufen ist, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Jetzt haben es Justiz, Ermittler und Ausländerbehörde aber auch nochmal schriftlich: In einem Bericht des Parlamentarischen Kontrollgremiums an den Bundestag gibt es harsche Kritik. Den Vertretern von Linken und Grünen im Ausschuss ist harsch noch nicht harsch genug: Der Bericht sei gar schönfärberisch, Pannen und Versäumnisse kämen nur unzureichend zur Sprache. Der Bundestag hat die Bund-Länder-Finanzen neu geregelt und dabei auch die Zuständigkeiten fürs Autobahnnetz geändert. Die „Berliner Zeitung“ spekuliert schon mal darüber, dass die Stadtautobahn deswegen privatisiert und künftig kostenpflichtig werden könnte. Wegen der vielen Autos lockten angeblich hohe Einnahmen. Hoffentlich gibt‘s dann wenigstens Stau-Rabatt. Ums Geld geht es auch bei Hertha BSC. Der Verein hat erst Spieler John Anthony Brooks für 20 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg verkauft und jetzt für 10 Millionen Davie Selke von RB Leipzig geholt. Da wird doch bestimmt noch ein bisschen Geld übrig sein: So für den Beitrag zum Umbau des Olympiastadions und so Sachen. | | | | | | - ANZEIGE - | |
| Es sind die bewegendsten Momente des Turnfestes – die Stadiongala am kommenden Dienstag, 6. Juni 2017, im Berliner Olympiastadion bietet Emotionen wie keine andere Veranstaltung: 6000 Aktive, 70.000 Zuschauer und jede Menge Bewegung. Zusammen mit der Bundeskanzlerin und Fabian Hambüchen erwartet die Besucher ein unvergessliches Erlebnis.
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| | | | Beim Tulpenmassaker von Prenzlauer Berg vor zehn Tagen hat das zuständige Bezirksamt nicht nur unter Bäumen verbrannte Erde hinterlassen. Die Empörung ist bis heute groß bei Anwohnern, deren Beete auf sogenannten Baumscheiben gerodet wurden, weil das Grün nicht verwaltungskonform wuchs. Sage aber keiner, er habe es nicht wissen können: „Die Bepflanzung darf die Verkehrssicherheit an Bürgersteig und Straße nicht gefährden“, steht auf der Internetseite des Senats. Moment - Sie stutzen jetzt beim Wort „Verkehrssicherheit“? Weil Sie sich eben beinahe die Haxen auf dem kaputten Bürgersteig gebrochen hätten? Fast über die Wurzel auf dem Radweg gestürzt wären? Aus dem Auto die Kreuzung vor lauter Urwald auf dem Mittelstreifen nicht sahen? Dann schicken Sie uns doch mal Fotos ([email protected]) , wo die Stadt Ihrer Meinung nach gegen die Verkehrssicherheit verstößt. Wir legen da mal den grünen Daumen auf die Wunde. Eine bezahlbare Wohnung in Berlin zu finden, ist reine Glückssache. Und so fühlte sich auch CP-Leser Martin Neuhaus wie von Fortuna geküsst, als er 71 Quadratmeter für 590 Euro kalt in Prenzlauer Berg ergatterte. So weit, so finanzierbar und wohl auch im Bereich des rechtlich Möglichen, was Mietspiegel und Mietpreisbremse hergeben. Doch dann kamen noch 155 Euro obendrauf - für die Nutzung des sechs Quadrameter großen Kellers (ohne Extras). Folge: Mietpreisbremse ausgebremst. Neuhaus hat die Wohnung übrigens nicht genommen. | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | Das war ja klar, dass Sie uns jetzt mit Exotik kommen, liebe CP-Gemeinde: Auch in Saigon alias Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam, in Kribi an der Atlantikküste von Kamerun und in Bilbao in Spanien werden wir gelesen. Aber selbst schuld, wir hatten Sie ja auch gebeten, kurz mal zu mailen, wo Sie uns - je nach Zeitzone - zum Frühstück oder Abendbrot verspeisen, damit wir eine Stecknadel in unserer Weltkarte versenken können. Da wir gerade ein Nadel-Schnäppchen im Internet gemacht haben, sind noch genug übrig für weitere Meldungen (an [email protected]) Und zu gewinnen gibt’s auch was, ein cooles Berlin-Buch über das Street-Art-Projekt „The Haus“, das nunmehr Geschichte ist. Wenn Sie dann noch so schreiben, wie unsere Leute in Vietnam und Kamerun, dann zitieren wir sie natürlich auch: „Vieles im Checkpoint lese ich mit sehnsuchtsvoller Wehmut und vor allem das ,Stadtleben‘ lässt mich Berlin vermissen!“ mailt Peter Wunsch (Saigon). „Für eine Currywurst ginge ich meilenweit…“ Und Eckehard Mewes (Kribi) schreibt: „Ich lese dort mit großer Freude den CP, den ich auch bei dem sehr langsamen und nervigen Internet vor Ort eigentlich immer öffnen kann.“ Aus Bilbao meldet Sigurd Pohl, dass er gerade eine zweimonatige Radtour von Gibraltar nach Berlin absolviert und sich beim Fahren auf dem Laufenden über Berlin hält. So ist’s brav - immer schön abstrampeln für den CP. So, nun noch kurz ein Looping zurück nach Tegel: Laut einer Umfrage von RBB-“Abendschau“ und „Morgenpost“ wollen mehr als zwei Drittel der Berliner, dass der Flughafen offen bleibt, wenn, ja wenn der BER in Betrieb geht. Und sogar unter den Wählern von Rot-Rot-Grün gibt es dafür eine stabile Mehrheit. BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1826 | | | | |
| | "Es ist schwerer und aufwendiger eine Pommes-Bude zu eröffnen als einen Pflegedienst." Stephan von Dassel, grüner Bezirksbürgermeister von Mitte, über aktuelle Betrugsfälle in der Pflegebranche. | |
| | @magdasWasser "Ein Kind in der Kita weigerte sich vehement, seine Hose anzuziehen. Klarer Fall von Latzhose-Intoleranz." | |
| Verkehr Wegen einer Gashavarie ist in Kreuzberg die Verbindung der Fidicinstraße zur Friesenstraße unterbrochen. Eine Baustellenampel wird hier vsl. drei Wochen lang den Verkehr regeln. Um Kreuzberg machen Sie dieses Wochenende am besten einen großen Bogen (mit dem Auto): Hier nochmal die Übersicht der gesperrten Straßen zum Karneval der Kulturen. Aufgrund von "Baugrund- und Kampfmitteluntersuchungen" fährt ab 22 Uhr bis Montag (Betriebsbeginn) zwischen Ostkreuz und Frankfurter Allee keine S-Bahn, dafür ersatzweise Busse. | | | Demonstration Zu einer Demo für den Klimaschutz rufen die Grünen auf: um 8.30 am Leipziger Platz. Eine Grundgesetzänderung zur Privatisierung von Autobahnen und Schulgebäuden fordern von 9 bis 10.30 Uhr Demonstranten auf der Leipziger Straße vor dem Bundesrat. Dass „Wohnen zu bezahlbaren Preisen in Berlin bedroht“ ist, skandiert die Mieterinitiative Otto-Suhr-Allee vor einer Zweigstelle der Deutsche Wohnen in der Mecklenburgischen Straße in Charlottenburg (11-13 Uhr, 200 Teilnehmer). Zum Jahrestag des 2. Juni 1967 und in Gedenken an Benno Ohnesorg gibt es heute mehrere Kundgebungen: John-F.-Kennedy-Platz (13-14 Uhr), Shakespeareplatz vor der Deutschen Oper (21-0 Uhr), Goetz-Friedrich-Platz (15-15.45 Uhr). Den "Erhalt der Berliner Subkultur" fordert der Karneval der Subkulturen am Sonnabend in der Köpenicker Straße (16-22 Uhr, 500 Teilnehmer), während auf dem Pariser Platz ein „Tanz zur hohen Bedeutung der Familie in der Gesellschaft“ aufgeführt wird (12-15 Uhr, 200 Teilnehmer) – auch eine Form von Subkultur. Am Sonntag schlägt wieder der Pulse of Europe auf dem Gendarmenmarkt und am Montag demonstriert immer noch Bärgida gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ - da ist doch für jeden was dabei, oder? | | | Zu Gast ist der albanische Präsident Bujar Nishani. | | | Politiksprechstunden heute mit Melanie Kühnemann (SPD), John-Locke-Straße 19, 14-17 Uhr / Andreas Geisel (SPD), Dönhoffstraße 36a, 16.30-18.30 Uhr / Frank Scheermesser (AfD), Abgeordnetenhaus, Raum 525, Niederkirchnerstraße 5, 14-18 Uhr - Details finden Sie hier. | | | Gericht Als mutmaßlicher Unterstützer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ muss sich ein 31-Jähriger verantworten. Der Angeklagte, der in Berlin auch als Imam aufgetreten sei, soll die Reise von mehreren russischsprachigen IS-Anhängern nach Syrien mitorganisiert haben (9 Uhr, Kammergericht, Turmstraße 91, Saal 701). | | |
| | | | Essen & Trinken Für ihre Restaurant-Kolumne hat Elisabeth Binder diese Woche das SchmidtZ&Ko in Friedenau ausgecheckt. Die „vinophile Genusswerkstatt“ in der Rheinstraße 45-46 (U-Bhf Walther-Schreiber-Platz) hält, was sie verspricht: nicht nur gute Beratung in Sachen Wein, der zusammen mit dem kundigen Kellner aus den raumfüllenden Regalen ausgesucht wird (zum Preis kommen 15 Euro Korkgeld), auch die Küche hat Pfiff. Zum Fenchelsalat auf Ziegenkäsemousse gesellt sich gebratener Mangold und „dramatische Chips aus Chiasamen“ (8,50 Euro). Auch die Maispoularde mit Bratkartoffeln (20 Euro) und die „dekonstruierte Maibowle“ (9,50 Euro) zum Dessert haben unsere Restaurantkritikerin überzeugt. Einziges Manko: Um 22 Uhr ist schon Feierabend, daher besser reservieren oder schon zum Mittagstisch (Di-Sa 12-15 Uhr) vorbeikommen. Weinhandlung Di-Sa 10-22 Uhr, Restaurant/Weinbar ab 18 Uhr (bei gutem Wetter auch draußen) | | | | | | | | | - ANZEIGE - | |
| DIE BESTEN CHEFÄRZTE – Am 12. Juli 2017 bietet der Tagesspiegel ein neues Format für einen zeitökonomischen fachlichen Austausch zwischen niedergelassenen Ärzten und den Chefärzten der meistempfohlenen Krankenhäuser - an einem Tag und einem Ort. Programm und Anmeldung: www.die-besten-chefaerzte.de
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| | | | | | | Zum Pfingstwochenende weiß man in Berlin mal wieder nicht, was man zuerst machen soll. Zum Glück gibt ja noch die Uckermark! Buchenwälder, Strauße, Badeseen und ganz viel Abgeschiedenheit locken viele Berliner in den dünn besiedelten Landstrich zwischen Prenzlau, Schwedt und Lychen. Auch kulinarisch gibt es einiges zu entdecken: Im Gutshof Kraatz zum Beispiel kredenzt Nicole Hofen (ehem. Mamma Berlin) seit April Wildkräuter Brunch (So) und delikate Menüs mit Spargel und Erdbeeren (Sa). Weitere (kulinarische) Highlights finden Sie im neuen Tagesspiegel-Magazin Uckermark (am Kiosk und im Tagesspiegel-Shop). | | | | | | | | | Vor die Tore der Stadt lockt auch die Rennbahn in Hoppegarten. Zum Ladies Day am Sonntag werden den Damen "Frozen Lollies" in die Drinks getan und einen Hutwettbewerb gibt es auch. Wenn sie dabei sein wollen: Das war die Konkurrenz aus dem letzten Jahr. Weiter im Süden lädt das Heinz-Sielmann-Natur-Erlebniszentrum von Samstag bis Montag zu Entdeckungstouren mit Barfußpfad und Flaschenpost. Der 2006 verstorbene Tierfilmer hat den ehem. Tagebau am Schlabendorfer See vor 17 Jahren gekauft und mittlerweile tummeln sich einige seltene Tier- und Pflanzenarten in dem Naturschutzgebiet in der Nähe von Luckau. Apropos Sielmann: Zu seinem 100. Geburtstag eröffnet heute das Naturkundemuseum eine Sonderausstellung über die heimische Natur (zu sehen bis 5. November). | | | | | | | | | Aber vermutlich zieht es den Nachwuchs eher auf den Karneval der Kulturen, der im Görlitzer Park extra eine Kinderecke hat – vorher macht die kostümierte Rasselbande beim Umzug mit (Sa, 13.30 Uhr ab Mariannenplatz). Ganzjährig bunt und schillernd sind die Salons von Moon Suk. Im Sommer lädt die deutsch-koreanische Diva ihre Gäste zu Serenaden in den Großen Tiergarten – am Samstagabend ist es wieder so weit. Der musikalische Abendspaziergang beginnt um 20.30 Uhr und kostet 30 Euro, Anmeldung erbeten. | | | | | | | | | Last-Minute-Tickets gibt es auch noch für Katharina Kammerloher an der Staatsoper am Montag. Die Mezzosopranistin ist seit 24 Jahren verlässliche Stütze des Solistenensembles und gibt zusammen mit Dana Sturm am Klavier und einem Quintett aus Musikern der Staatskapelle Werke von Gustav Mahler zum Besten (15 Uhr, Karten kosten 25 Euro). Am Gorki beweist Necati Öziri, dass Autoren "ohne Migrationsdefizit oft bessere Geschichten zu erzählen haben als die beflissenen biodeutschen Schreibschulabsolventen“ - schreibt zumindest Patrick Wildermann im Tagesspiegel über Get deutsch or die trying. Da bleibt nur: hingehen, anschauen (So+Mo, 19.30 Uhr, Karten ab 10 Euro). | | | | | | | | | Noch hingehen, denn für die fabelhaften Fotografien von Harf Zimmermann aus den 1980ern, aufgenommen mit einer Plattenkamera in seinem Kiez der Hufelandstraße, laufen schon wieder die letzten vier Wochen in der C/O. Dort außerdem zu sehen: William Klein. Beide bis zum 7. Juli, Hardenbergstraße 22–24 (S/U-Bhf Zoologischer Garten), tgl. 11-20 Uhr | | | | | | | | | Personalie Am Berliner Kriminal Theater übernimmt erstmals eine Frau die Regie einer eigenen Inszenierung. Elisabeth Engstler war vier Jahre lange Künstlerische Leiterin bei Stage Entertainment, und steckt derzeit in der heißen Probenphase für das diesjährige Sommertheater des BKT in Strausberg: Zwei wie Bonnie & Clyde (ab 9. Juli). | | | | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | Geburtstag - Björn Böhning (39), Chef der Berliner Senatskanzlei / Bazon Brock (81), Universalphilosoph / Bettina Lamprecht (40), Schauspielerin / Angelina Probst (31), Malerin und Designerin Sonnabend - Margot Käßmann (59), Theologin und ehem. Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) / Monika Maron (76), Schriftstellerin / Sven Ottke (50), ehem. Profiboxer (1997-2004) / Günther Rühle (93), ehem. Intendant des Schauspiels Frankfurt sowie ehem. Chefredakteur und Feuilletonchef beim Tagesspiegel Sonntag - Yaak Karsunke (83), Schriftsteller und Schauspieler / Marie NDiaye (50), Schriftstellerin / Nele Jensch, Newsletter-Autorin für Tagesspiegel Leute (Friedrichshain-Kreuzberg) / Sonsee Neu (44), Schauspielerin / Kathrin Passig (47), Journalistin und Schriftstellerin Pfingstmontag - Monika Fleischmann (67), Medienkünstlerin, Goldene Nica Preisträgerin, Erfinderin innovativer Interfaces / Richard Golz (49), ehem. Fußballtorwart und -trainer (Karrierebeginn bei Wacker 04 Berlin) / Hansjörg Göritz (59), Architekt, Hochschullehrer und Autor / Dr. Brigitte Günzel (70), langj. Mitglied der Großen Beschwerdekammer und Vorsitzende der Juristischen Beschwerdekammer am Europ. Patentmat, Berlin-Fan und Checkpoint-Leserin (Alles Gute wünscht Johannes Misler) Gestorben - Karl-Heinz Listing, * 29. Dezember 1923 / Ingrid Eva Loewa, * 10. Mai 1935 / Rainer Romahn, * am 16. Mai im Alter von 68 Jahren verstorben, Mitarbeiter der Bayer AG / „Nona“ Eleonore Stepp, 22. September 1936 Stolperstein - Fregestraße 59, Schöneberg: Hier wohnte Henriette Lucie Mendelsohn, am 2. Mai 1870 geboren, am 3. Oktober 1942 deportiert, am 9. Mai 1944 in Theresienstadt ermordet. | | | | |
| | | | | | | | Dealer in der U-Bahn, Schläger zwischen dem Kreisverkehr, Drogen auf dem Spielplatz: Bis zu 30 Beamte patrouillieren täglich am Kottbusser Tor und versuchen, gegen die Kriminalität anzugehen. Doch die meisten, die festgenommen werden, sind morgen wieder da. Ein Abend am berüchtigtsten Platz Berlins. Lesen Sie die Reportage "Ich hab' Polizei" von Hannes Heine heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle. | | | | |
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| In Wedding wollen sie drei Straßen im Afrikanischen Viertel umbenennen, die an Vertreter der deutschen Kolonialzeit erinnern. Eine Jury hat sich den Kopf zerbrochen und vier Frauen und zwei Männer benannt, die einer Straße würdig wären, weil sie Widerstand gegen Kolonialismus und Rassismus geleistet hätten. Die Bezirkspolitik muss sich nun für drei von ihnen entscheiden. Eine gute Idee an und für sich, und mit Namen wie Yaa Asantewaa, Martin Dibobe, Nzinga von Ndongo und Matamba (die Favoriten der Jury) ein Signal, dass in Berlin nicht alle Müller, Meier, Schulze heißen. Aber ist das auch zu Ende gedacht? Die Hälfte der Bevölkerung reagiert ja schon mit spontaner Lese-/Rechtschreibschwäche, wenn jemand mit der offenbar exotischen Konsonaten-Umlaut-Kombi aus B, J,Ö im Vornamen um die Ecke kommt und dazu noch ein bizarres Doppel-E im Familiennamen trägt. Eine Yaa-Asantewaa-Straße in einer Stadt, in der viele ohne mit der Wimper zu zucken Adenauer Platz schreiben? Sowas haben die Geehrten wirklich nicht verdient. Selbst der Autokorrektur fehlen da die Worte. | |
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