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Das Tschechische Außenministerium hat den Terrorangriff auf eine Konzerthalle in Krasnogorsk bei Moskau verurteilt. Er sei inakzeptabel, hieß es auf dem Profil des Ressorts auf X. Zudem wurde den Familien der Opfer Beileid ausgedrückt.
Wir die Agentur Reuters vermeldet, habe sich zu dem Angriff die Terrororganisation Islamischer Staat bekannt. Nach bisherigen Angaben sind bei der Schießerei am Freitagabend mehr als 60 Menschen gestorben, es gibt über 100 Verletzte. Auch der tschechische Innenminister, Vít Rakušan (Stan), äußerte sein Beileid. Der Sicherheitsrat der UNO bezeichnete den Angriff als widerliche und feige terroristische Tat.
Die belorussische Oppositionsführerin, Swjatlana Zichanouskaja, nimmt am Samstag in Prag an einer Konferenz der Diaspora ihres Landes teil. Der dritte Jahrgang dieser Veranstaltung will belorussische Organisationen und ihre Comunitys aus verschiedenen Ländern zusammenbringen. Zuvor hatte die Konferenz zweimal im litauischen Vilnius stattgefunden.
Für Zichanouskaja ist sie der Auftakt eines viertätigen Besuchs in Tschechien. Dabei wird sie das Büro der Belorussischen demokratischen Kräfte in Prag eröffnen und auch an einer Filmvorführung im Rahmen des Festivals „Jeden svět“ teilnehmen. Zudem sind Treffen mit mehreren politischen Vertretern Tschechiens geplant.
Etwa 200 Menschen haben am Samstagvormittag im Prager Stromovka-Park beim gemeinsamen Jogging mit dem tschechischen Staatspräsidenten Petr Pavel teilgenommen. Die Gruppe absolvierte eine Strecke von etwa drei Kilometern. Die Aktion fand im Rahmen von Pavels Projekt „Impakt“ statt, bei dem sich junge Leute Problemen ihrer Generation widmen. Wie die Presseagentur ČTK berichtet, sei mit dem öffentlichen Jogging die Bedeutung körperlicher Bewegung hervorgehoben und sogleich eine Möglichkeit gegeben worden, sich mit dem Staatsüberhaupt zu unterhalten. Das Aufwärmen zu Beginn leiteten die beiden Marathonläuferinnen und Olympiaanwärterinnen, Marcela Joglová und Moira Stewartová, an.
Präsident Pavel hatte nach der Sportaktion einen Auftritt im Prager Zoo, wo er die 93. Besuchersaison feierlich eröffnete. Gemeinsam mit dem mongolischen Umweltminister Ulziibat weihte er das neue Areal „Gobi“ für Przewalski-Pferde ein.
Am Samstagnachmittag hat es auf dem Prager Wenzelsplatz nach längerer Zeit wieder eine Anti-Regierungs-Demonstration gegeben. Organisiert wurde der Protest erneut von der Rechtsaußenpartei PRO in Kooperation mit der Vereinigung „Česko proti bídě“ (Tschechien gegen das Elend). PRO-Vorsitzender Jindřich Rajchl sagte in seinem Redebeitrag auf dem Podium, die tschechische Regierung sei „asozial und anti-tschechisch“ und sollte sofort ihren Rücktritt einreichen.
Die Polizei macht bei solchen Veranstaltungen keine Angaben zur Teilnehmerzahl. Aber den Berichten der Presseagentur ČTK zufolge soll es sich um mehrere Tausend Protestierende gehandelt haben.
Am Samstag hat in Tschechien die Frühjahrsrunde der Müllsammelaktion „Ukliďme svět“ (Lasst uns die Welt aufräumen) begonnen. Sie wird alljährlich vom tschechischen Naturschutzbund (ČSOP) organisiert und hieß bis vergangenes Jahr „Ukliďme Česko“ (Lasst uns Tschechien aufräumen). Tausende von freiwilligen Helfern sind in der Natur und den Straßen des Landes unterwegs und sammeln achtlos oder illegal hinterlassenen Abfall. Nach Informationen des ČSOP waren im vergangenen Jahr mehr als 22.000 Ehrenamtliche dabei und trugen über 170 Tonnen Müll zusammen.
Am Samstag schließt man sich hierzulande außerdem der weltweiten Klimaschutz-Aktion „Earth Hour“ (Stunde der Erde) an. Dabei sind die Menschen aufgerufen, eine Stunde lang alle Lichter auszuschalten. In Tschechien fällt dieser Termin auf 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Währenddessen wird auch die Bestrahlung zahlreicher Sehenswürdigkeiten gelöscht.
Nach der Winterpause kann man in Prag seit Samstag wieder die historische Tram der Linie 41 nutzen, ebenso wie den historischen Autobus der Linie K. Bis zum 17. November werden die geschichtsträchtigen Fahrzeuge immer an den Wochenenden sowie an Staatsfeiertagen unterwegs sein. Täglich ist seit Samstag zudem die historische Linie 42 im Einsatz. Dies teilte eine Sprecherin der Prager Verkehrsbetriebe (DPP) der Presseagentur ČTK mit.
Auf den historischen Linien haben die üblichen Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr in Prag keine Gültigkeit, es wir ein Spezialtarif erhoben. Für die Tramlinie 41, die das ÖPNV-Museum mit dem Nationalen Technikmuseum verbindet, beläuft sich dieser auf 100 Kronen (knapp 4 Euro) für ein reguläres Ticket. Der gleiche Preis gilt auf der Buslinie K. Sie beginnt und endet am Strahov-Stadion und kopiert die Trasse des historisch ersten Trolleybusses in Prag.
Am Sonntag ist es in Tschechien bewölkt und wechselhaft. Überall im Land gibt es Regenschauer, mitunter auch mit Hagel oder Gewittern. In Höhenlagen ab 500 Metern gehen die Niederschläge in Schnee über. Die Tageshöchsttemperaturen liegen nur noch bei 5 bis 9 Grad Celsius, im Osten und Südosten werden bis zu 11 Grad erreicht.
Die Auslandsschulden Tschechiens sind im Verlaufe von 2023 um 129 Milliarden Kronen (5,1 Milliarden Euro) angestiegen und lagen zum Jahresende bei insgesamt 4,622 Billionen Kronen (180 Milliarden Euro).
Zum ersten Mal überhaupt wird derzeit der Prager Domschatz außerhalb der Stadt an der Moldau ausgestellt – in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. 125 beeindruckende Kunstwerke, darunter zahlreiche Reliquiare, wurden für die Ausstellung „Fragmente der Erinnerung“ in die sächsische Landeshauptstadt gebracht. In der Kunsthalle im Lipsiusbau wird der mittelalterliche und frühneuzeitliche Schatz im Dialog mit drei zeitgenössischen Künstlern gezeigt. Darunter ist auch der tschechische Fotograf Josef Koudelka.
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