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Russland will von seiner Eroberungspolitik und Bemühung, die Ukraine als Ganzes zu vernichten, nicht abrücken. Das sagte der tschechische Außenminister Jan Lipavský (parteilos) am Samstag im Gespräch für die Presseagentur ČTK. Wenn Russland laut Lipavský Verhandlungen zulässt, dann über die europäische Sicherheit und idealerweise mit US-Präsident Donald Trump. Die Ukraine kämpfe für ihre Unabhängigkeit, für ihre Existenz und im übertragenen Sinne des Wortes für die europäische Sicherheit, betonte der Außenminister. Er hält es für wichtig, dass Tschechien auf der Seite des angegriffenen Landes steht und es im humanitären, militärischen, politischen und diplomatischen Bereich unterstützt.
Nur ein stärkerer Druck auf Russland wird Lipavský zufolge Putin dazu zwingen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Und nur eine starke Ukraine werde Putin zwingen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen, betonte der Außenminister. Er fügte hinzu: „Wenn wir aufhören würden, der Ukraine Waffen zu liefern, wie es die Verrückten von der Partei Ano vorschlagen, würden wir eigentlich Russland stärken.“
Der tschechische Vorschlag zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten im Schengen-Raum wird beispielsweise vom französischen Außenminister Jean-Noël Barrot unterstützt. Das sagte der tschechische Außenminister Jan Lipavský (parteilos) am Samstag im Gespräch für die Presseagentur ČTK. Mit dem Vorschlag identifiziert sich seinen Worten zufolge auch Polen, das derzeit den Vorsitz im EU-Rat hat. Eine einstimmige Unterstützung sei noch nicht ausgehandelt worden, so Lipavský. Laut dem Außenminister gibt es in Europa etwa 2000 bis 3000 russische Diplomaten einschließlich des Personals und der Familienangehörigen. Dadurch entstehe ein gutes Netzwerk für ihre Spionage- und Sabotageoperation, so Lipavský. Er sieht keinen Grund dafür, den russischen Diplomaten entgegenzukommen und sie mit Schengen-Visa durch Europa reisen zu lassen. Tschechien bemüht sich, den Vorschlag seit einem Jahr durchzusetzen.
Aus diplomatisch-taktischen Gründen spricht Lipavský nicht öffentlich darüber, wer dem Vorschlag nicht zustimmt, um eine Diskussion hinter verschlossener Tür führen zu können. Der Vorschlag wird beispielsweise von den baltischen Staaten, Dänemark, den Niederlanden, Polen und Rumänien unterstützt.
Der tschechische Außenminister Jan Lipavský (parteilos) hält eine Zwei-Staaten-Lösung für das einzig mögliche Ende des israelisch-palästinensischen Konflikts. Gleichzeitig meint er, dass er unter den gegenwärtigen Umständen keinen Weg zur wirklichen Gründung eines palästinensischen Staates sieht. Das sagte Lipavský am Samstag gegenüber der Presseagentur ČTK. Laut dem Außenminister ist die Frage ein Problem, wer sich um Gaza kümmern soll. Selbst die größten Befürworter auf internationaler Ebene wollen sich Lipavský zufolge in dieser Angelegenheit nicht engagieren. Der Außenminister erinnerte daran, dass nicht nur Israel eine Grenze zu Gaza hat, sondern dass es auch einen zehn Kilometer langen Grenzabschnitt zu Ägypten gibt. Wie Lipavský anmerkte, geht die Hamas von der Bewegung der Muslimbrüder aus, die vom ägyptischen Regime für eine der größten Drohungen gehalten werden. Darum sei es verhältnismäßig kompliziert, so der Außenminister.
Lipavský sagte, der Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln seien ein großer Erfolgt. Es sei jedoch notwendig darauf zu bestehen, dass alle Geiseln freigelassen werden müssen, so der Außenminister.
Tschechische Tennisspieler haben die nächste Runde des Davis Cup erreicht. In der Qualifikation gegen Südkorea holten Tomáš Macháč und Jakub Menšík den entscheidenden Punkt. Sie gewannen am Samstag in Ostrava im Doppel gegen Yun-Seong Chung und Jisung Nam mit 6:3 und 6:1.
Das Team von Kapitän Tomáš Berdych trifft im September auf das Team der USA.
Tschechin Barbora Bukovská hat bei der Radcross-WM in Liévin im Rennen der Juniorinnen die Silbermedaille gewonnen. Die 16-jährige Radfahrerin unterlag kurz vor dem Ziel der gleichaltrigen Französin Lise Revol.
Bukovská holte die erste Medaille für Tschechien in dieser Kategorie.
Tennisspielerin Karolína Muchová hat das Finale beim Hallenturnier in Linz nicht erreicht. Im Halbfinale unterlag die Tschechin am Samstag der Russin Jekaterina Alexandrowa mit 0:6 und 4:6.
In Linz spielen am Samstag noch Kateřina Siniaková und Zhang Shuai aus China im Doppel-Halbfinale. Sie treffen auf Luisa Stefani aus Brasilien und Timea Babos aus Ungarn.
Am Sonntag ist es in Tschechien überwiegend wolkig. Es gibt schwache Schneeschauer. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 1 bis 5 Grad.
Am Sonntag, 2. Februar, wird in Prag die achte Auflage des Festivals „Věčná naděje“ (Ewige Hoffnung) eröffnet. Die Veranstaltungsreihe wurde vor allem ins Leben gerufen, um an Komponisten zu erinnern, die im KZ Theresienstadt interniert waren. Martina Jankovská ist Mitglied des Verwaltungsrats des Stiftungsfonds des Festivals. Radio Prag International hat mit ihr über das diesjährige Programm gesprochen.
100 Jahre ist es her, dass im tschechischen Riesengebirgsort Janské Lázně die ersten Nordischen Skiweltmeisterschaften stattfanden. Zu schaffen machte den Organisatoren damals zwar das milde Wetter, dennoch erfreute sich das Turnier, das erst rückwirkend zur Weltmeisterschaft ernannt wurde, damals eines großen Interesses der Öffentlichkeit – und es brachte viele Medaillen für tschechoslowakische Sportler. Anlässlich des historischen Jubiläums wird dieser Tage in Janské Lázně an die Wettkämpfe von einst erinnert.
Brno / Brünn schenkt seiner ukrainischen Partnerstadt Charkiw insgesamt 20 ausrangierte Oberleitungsbusse. Darüber informierte die mährische Metropole in dieser Woche.
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