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| 4. Oktober 2024 | | Satt und Glücklich | | Die Gastro-News der Stadt | |
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im Sophiaâs, dem Restaurant des Luxushotels The Charles am Alten Botanischen Garten, war zuletzt viel Bewegung. In den Sommermonaten gastierte dort ein Pop-up der internationalen Japanrestaurant-Kette Zuma. Im Herbst zuvor wechselte der Küchenchef Michael Hüsken nach acht Jahren ins Café Luitpold. Und zu Beginn des vergangenen Jahres holte man Fulvio Pierangelini, den obersten Küchendirektor der Rocco-Forte-Hotelgruppe, für ein Gastspiel von Sizilien ins Münchner Schwesterlokal. Zu dem Zeitpunkt habe man sich bereits nach einem Nachfolgerestaurant für das Sophiaâs umgesehen, sagt Florian Steinmaier, Hoteldirektor des Charles. Das Konzept sei schlicht nicht greifbar gewesen. AuÃerdem sei der Druck auf dem Münchner Markt gestiegen: âMit dem Rosewood und dem Königshof haben wir zwei neue Mitbewerber, die auch nicht schlafen und uns dementsprechend angestachelt habenâ, erklärt Steinmaier. Fulvio Pierangelinis Gerichte seien im Frühjahr 2023 beim Münchner Publikum so gut angekommen, dass nun dessen Restaurantkonzept Florio das Sophiaâs permanent abgelöst hat. Nach Palermo und Rom ist es der erste Florio-Standort auÃerhalb Italiens und innerhalb der Rocco-Forte-Gruppe der dritte überhaupt. Jetzt sei die Linie seines Hotelrestaurants ganz klar, sagt Steinmaier: âAlles zu 100 Prozent italienisch.â Sogar der neue Küchenchef im Münchner Florio, Alberto Brandolin, ist Italiener und setzt Pierangelinis Rezepte nach dessen Anleitung um. Günstig kommt man dabei nicht weg. Die Vorspeisen bewegen sich zwischen 24 und 39 Euro, die Hauptgerichte zwischen 25 und 59 Euro. âPreissensitivâ seien aber die Gäste, die sich ein Abendessen im Fünf-Sterne-Hotel leisten, ohnehin nicht, meint Steinmaier. Die Kürbisravioli mit Trüffel und Parmesan (30 Euro) sind dafür aber auch wirklich ein Gedicht (Florio im The Charles Hotel, SophienstraÃe 28, täglich von 12 bis 14.30 und von 18 bis 23 Uhr, Telefon 089/5445551200). Auch das Tivu in der RumfordstraÃe wagt einen Neustart. Nachdem die Brüder Thi und Vu Nguyen, die auch für die Brasserie Thi in der Altstadt verantwortlich sind, das Tivu wegen eines Kabelbrandes in der Küche Anfang Juli schlieÃen mussten, nutzten sie die Wochen der Reparaturarbeiten für kleine Anpassungen an der Karte. Statt vietnamesischer Tapas wolle man nun weiter gefasst asiatische Tapas mit vietnamesischer Aromatik anbieten â schon allein deshalb, erklärt Chefkoch Thi Nguyen, damit er sich nicht mehr vor den vermeintlichen Vietnam-Kennern unter seinen Gästen rechtfertigen müsse, wenn er mal Yuzu statt Limette verwende. Am Freitagabend wird Wiedereröffnung gefeiert (Tivu, RumfordstraÃe 14, Montag bis Donnerstag 18 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag bis 23 Uhr, Telefon 089/37919576). Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
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Sarah Maderer | | SZ-Gastroautorin |
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