Es wäre so einfach gewesen: Eine Klatsche gegen Spanien kassieren, nach Hause fahren, WM abhaken. Keine Empörungswellen über bunte Armbinden, keine Maulkörbe, kein Katar – kurz: kein Ärger mehr. Hat nicht geklappt. Die deutsche Nationalmannschaft kann in Katar immer noch weiterkommen. Und manch' ambitionierter Fußball-Boykotteur müssen weiter heimlich „hinluschern“, wie es ein Bekannter gestern vor dem Spiel ausdrückte. Nun, wie sich die Deutschen gegen Spanien geschlagen haben, können Sie zur Not hier nachlesen. +++ Paukenschlag im Hamburger Rathaus: Zwei Senatoren müssen gehen – und dazu gibt es eine große Überraschung. Wie das Stühlerücken abläuft, wer gewinnt, wer verliert, lesen Sie hier. +++ Für einige Mitbürger ist dieser Herbst, so meine bescheidene Beobachtung, eine Enttäuschung. Die angekündigte Coronawelle kommt nicht in Fahrt, sogar Drosten gibt vorsichtig Entwarnung. Wird also nichts mit monatelangen Debatten über Maskenmuffel, Lockdowns & Co. Wie praktisch, dass es die „Klima-Kleber“ gibt. Auch ein eigentlich komplexes Thema, zu dem jeder eine sehr klare Meinung hat, die bevorzugt maximal emotional vorgetragen wird. Politiker punkten mit markigen Worten, Feindbilder werden gepflegt, ausgleichende Stimmen gehen unter. Die Reaktionen auf unseren verständnisvollen Gastkommentar für die „Letzte Generation“ am Samstag schwankten entsprechend von „Meinungsmache! Schlechter Journalismus! Demagogie!“ bis zu begeisterter Zustimmung. Die bislang aufsehenerregendste Klebe-Aktion in Hamburg in der Elbphilharmonie sorgt derweil vor allem für ausgiebigen Spott. Warum, lesen Sie hier. +++ Wenn sie diese Zeilen lesen, radel ich womöglich gerade über die Königstraße in Altona zur Arbeit. Dort gibt es seit einiger Zeit einen extrabreiten Radweg, so mag man das als klimawandelsensibler Pendler. Doch der Fahrradstreifen, der einst Parkplatz war, ist nur der Anfang: Die gesamte Straße wird umgegraben, umgebaut und umgestaltet. Am Ende soll nicht weniger als Hamburgs „Straße der Zukunft“ entstehen, die dem Klimawandel strotzt und die Menschen glücklicher macht. Was es damit auf sich hat, erklärt Kollegin Annalena Barnickel (M+). +++ Knuspriger Boden, luftiger Rand: Neapolitanische Pizza hat viele Fans. Doch wo schmeckt sie in Hamburg wirklich wie das Original aus Bella Italia? Einer, der es wissen muss, ist Kult-Italiener und Gastro-Profi Vincenzo Andronaco. Vor 40 Jahren startete der gebürtige Sizilianer mit einem kleinen Obst- und Gemüsestand am Barmbeker Bahnhof. Heute gehören ihm drei der erfolgreichsten italienischen Supermärkte der Stadt – mit angrenzendem Bistro. Auch ein Restaurant zählt zum Andronaco-Imperium. Der MOPO hat der 71-Jährige seine fünf liebsten Pizza-Läden in Hamburg verraten. (M+) Einen wunderschönen Start in die Woche wünscht Mathis Neuburger [email protected] |