der Doppelmord von Aschaffenburg steht in einer langen Reihe von Gewaltexzessen. Zuletzt Magdeburg, Solingen, Mannheim. Und stets kommt man sich danach vor wie bei einem Déja-Vu-Erlebnis: Man erfährt jedes Mal, dass der Täter Muslim ist, als „Schutzsuchender“ nah Deutschland kam, meist mehrfach gewaltkriminell oder anderweitig polizeibekannt war und eigentlich längst abgeschoben sein sollte. Auch viele Reaktionen aus der Politik kann man fast schon mitsprechen. Obwohl die einzelnen Taten meist nach kürzerer Zeit der Aufwallung wieder aus den Medien verschwinden, haben sie doch eine politische Wirkung: Sie haben messbaren Einfluss auf die Stimmung innerhalb der Gesellschaft und konkrete Auswirkungen auf Wahlen in einem Land, das nach allen Prognosen vor einem deutlichen Rechtsruck steht. Denn die verbalen politischen Reaktionen auf den Messermord in Aschaffenburg bedeuten ja gerade nicht, dass man aus den Gewalttaten der vergangenen Jahre die nötigen Lehren gezogen hätte, wie Alfred Schlicht feststellt. Der vermutlich nächste Kanzler, CDU-Chef Friedrich Merz, schlägt im Wahlkampf einen neuen Ton an. Seine spürbare Empörung über Aschaffenburg spielt dabei unüberseh- und hörbar auch eine Rolle. Nicht nur rhetorisch, sondern auch inhaltlich erinnern seine Ankündigungen für eine harte Migrationswende auf Donald Trump an. Schon am ersten Tag seiner Kanzlerschaft, will er die Illegale Migration beenden. Diese neue Klarheit soll die Wähler aufrütteln, die bislang die Sorge vor einem „Weiter so“ unter einem möglichen CDU-Kanzler umtrieb, schreibt Cicero-Redakteur und Merz-Biograf Volker Resing. Die Affäre um erfundene Belästigungsvorwürfe gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar zerreißt die Grünen. Alte Lagerkämpfe brechen neu aus. Und der totalitäre Geist, der in der grünen Partei schon immer steckte, tritt offen zutage, stellt Cicero-Redaktuer Daniel Gräber fest. Für die deutsche Energiewende, von den Grünen maßgeblich geprägt, wurden alle bis dahin geltenden energiewirtschaftlichen Grundlagen auf den Kopf gestellt. Folge wird das Ende jeder industriellen Produktion in Deutschland sein, schreibt der Kernkraft-Experte Ulrich Gräber (mit unserem Redakteur nicht verwandt!). In den Wahlprogrammen sämtlicher Parteien sind Auswege nicht zu finden. Ein richtig guter Abenteuerfilm braucht weder bildgewaltige Action noch technischen Firlefanz. Liebe, Leid und Rache eines starken Protagonisten reichen völlig aus, findet unsere Filmkritikerin Ursula Kähler. So wie in der neuen Adaption des Romans „Der Graf von Monte Christo“. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |