Am 12. Februar 2025 ist der amerikanische Künstler Mel Bochner in New York gestorben (* 28.8.1940). Mel Bochner gilt als Pionier der Konzeptkunst. Sein Werk zeichnet sich durch eine analytische, systematische und oft humorvolle Auseinandersetzung mit Sprache, Zahlen, Messsystemen und dem System Kunst aus.
„Die Matrix, die meinen Bildern zugrunde liegt, leitet sich aus dem klassischen Modell des Quadrats ab, geviertelt und gekreuzt, das von Leonardo über Dürer bis Descartes die Struktur der Vernunft symbolisierte. ... Die Geometrie der Konfigurationen schafft die Syntax. Zähleinträge ist der Fluss gedanklicher Energie. Entscheidungen (daher Zweifel) müssen an jedem Schnittpunkt getroffen werden. Die handschriftlichen (nicht gezeichneten) Zahlen, die Änderung ihrer Geschwindigkeit und Unvollkommenheit repräsentieren die Spontaneität des Denkens.“ (Mel Bochner, 1991)
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