 | Liebe Leser*innen!
Heute möchte ich dir von einer Begegnung mit einer Pensionistin erzählen, die mich zuletzt sehr bewegt hat. Gerti hat studiert, ein Leben lang gearbeitet, ihr eigenes Geld verdient. Als erst ihre Mutter, dann ihr Mann krank wurde, übernahm sie die Pflege. Vollzeit zu arbeiten, ging nicht mehr. Das Ergebnis: Heute bekommt Gerti so wenig Pension, dass das Geld, nach Abzug der Miete, für Heizen und Essen nicht reicht. Seit einiger Zeit kommt sie in eine Wärmestube der Caritas, wo sie ein paar Stunden im Warmen sein kann und bei einer kleinen Mahlzeit mit anderen Frauen ins Gespräch kommt. Die Geschichte von Gerti zeigt: ArMut kann jede*n treffen und ArMut ist oft weiblich. 565.000 Frauen in Österreich sind armutsgefährdet, 143.000 massiv von Armut betroffen. Es sind etwa alleinerziehende Mütter, deren Einkommen nicht zum Leben reicht oder Frauen wie Gerti, die ihr Leben lang gearbeitet haben und im Alter trotzdem zu wenig Geld haben.
Wir starten deshalb heuer zum Weltfrauentag eine Spendenaktion unter dem Motto "ArMut ist weiblich". Denn sich Hilfe zu suchen, braucht Mut. Wir wollen Betroffene ermutigen, sich Hilfe zu holen und suchen Menschen, die diese Aktion unterstützen.
Möchtest du Frauen wie Gerti helfen? Werde jetzt Mut Pat*in und unterstütze Frauen in Krisen.
Danke, wenn du hier hilfst. Du möchtest mehr zum Thema Frauenarmut wissen? Wir halten dich mit unserem Newsletter am Laufenden.
Klaus Schwertner Caritasdirektor |  |