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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wahrscheinlich sind wir heute das einzige Medium, das keine Bewertung des Koalitionsvertrags der neuen Regierungsparteien abgibt. Stattdessen kümmern wir uns darum, dass Sie eher dringenden Aufgaben ausweichen können. So richtig gut prokrastinieren können Sie nämlich im „Mobile Phone Museum”. Beim virtuellen Rundgang können Sie schöne und hässliche Handys betrachten und in die Geschichte der mobilen Kommunikation eintauchen. Viel Spaß dabei!
Herzlichst Stephan Lamprecht vom Team mobilbranche.de
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Mobile Commerce ein explosives Wachstum: COVID–19 und Social Distancing führten dazu, dass Verbraucher:innen auf der ganzen Welt mobile E-Commerce Websites und Apps in Rekordhöhe nutzen. Laut eMarketer stieg der Gesamtumsatz des mobilen Handels im Jahr 2020 um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, erreichte 2,7 Billionen US-Dollar und machte fast 65 Prozent des weltweiten Einzelhandelsumsatzes im E-Commerce aus. Vorläufiger Höhepunkt dieses enormen Wachstums war der vergangene Black Friday. Ein Gastbeitrag von Ben Jeger (AppsFlyer).
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Am Freitag, also dem „Black Friday”, können die Nutzer:innen von Snapchat in den USA einen virtuellen Weihnachtsmarkt besuchen. Der nutzt Augmented Reality und bietet sechs Marken eine Bühne. Dazu gehören Hollister, Coca-Cola, Prime Video, Under Armour, Verizon und Walmart. So lässt sich beispielsweise der Besuch in einem virtuellen Einkaufszentrum nachstellen inklusive obligatorischer Selfies mit dem Weihnachtsmann.
Die App Baoo soll dem stationären Handel aus der Krise helfen, in dem sie die Kund:innen nach Produkten in der Nähe suchen lässt. Geplant ist nicht nur, dass die Nutzer:innen Hinweise auf die Warenverfügbarkeit erhalten, sondern die gewünschten Produkte auch gleich reservieren können. Als Partner konnte das Startup bereits einige illustre Unternehmen gewinnen, darunter dm, Saturn, MediaMarkt, Toom, Globus-Baumarkt und Christ.
Die vom Deutschen Bundestag verabschiedete 3G-Regel für Beschäftigte mit Personenkontakt stellt Unternehmen doch vor einige Herausforderungen. So sind Arbeitgeber verpflichtet, die Nachweise zu dokumentieren und bei einer behördlichen Kontrolle vorzulegen. Die Agentur mobivention stellt eine App für iOS und Android vor, mit der dies gelingen soll. Ein weiterer Baustein der Lösung ist ein Server, auf dem die Prüfergebnisse datenschutzkonform gespeichert werden.
Die Luca-App soll ja die Kontaktnachverfolgung für die Gesundheitsämter erleichtern. Genau das passiert aber offenbar zu wenig. Deswegen überlegt Brandenburg vorzeitig aus dem Vertrag mit den Machern auszusteigen. Sofern sich die App bis Jahresende nicht im Praxiseinsatz bewähre, wolle das Land die Beendigung des Vertrags erwägen.
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BayernFunk ist der Name einer von der Versicherungskammer Bayern zusammen mit dem Fraunhofer-Institut IESE und dem Bayerischen Roten Kreuz entwickelten Plattform, die das Miteinander in Landkreisen und Gemeinden stärken soll. Der Landkreis Mühldorf am Inn führt jetzt den BayernFunk ein. Darüber können etwa Behörden die Nutzer:innen informieren, oder Vereine auf aktuelle Veranstaltungen hinweisen.
Die Kosmetikmarke Lush, die stark auf Nachhaltigkeit setzt, wird sich in allen 48 Ländern, in denen sie aktiv ist, von einer Reihe von Social-Media-Plattformen zurückziehen. Dazu gehören Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok. Die Firma wird alle Shop-, Personen- und Markenkonten schließen, bis es den Betreibern gelinge, den Nutzer:innen ein sicheres Umfeld zu bieten.
Für 205 Mio. Dollar übernimmt das Netzwerk Life 360 das Unternehmen Tile, das Tracker entwickelt. Das Team von Tile soll vollständig in das Unternehmen integriert werden, aber weiterhin selbstständig arbeiten können. Life 360 betreibt ein Netzwerk, mit dem Familien die Bewegungen ihrer Mitglieder verfolgen können. Vor diesem Hintergrund ist die Übernahme von physischen Trackern strategisch sinnvoll. Mit seinen Tags hatte Apple zuletzt Tile unter Druck gesetzt.
Inzwischen darf man mit Huawei wohl etwas Mitleid haben. Bekanntlich muss der chinesische Konzern seit einiger Zeit ohne Google-Dienste auskommen. Die hauseigene App Gallery ersetzt den Google Play Store. Und in mehr als 190 Apps des alternativen Stores verbirgt sich nach Presseberichten ein Trojaner. 9,3 Mio. Geräte sollen damit inzwischen bereits infiziert sein.
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