Gartenbrief vom 30.04.2021 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Apfelfestival Sehr geehrter Herr Do Que fai di bello – frage ich unten eine komische kernlose Apfelsorte, die – wen wunderts – auch gleich noch Faibella heisst…. Und weil mich das niemand fragt, und schon gar nicht eine Apfelsorte, frage ich mich halt selber: Que fai di bello? Was treibt ihr eigentlich gerade bei Lubera? Danke, dass Sie gefragt haben! Das ist eine sehr gute Frage! Was wir so treiben?Im Gegensatz zum letzten Covid-Frühling kommen wir beim Ausliefern einigermassen nach, die Lieferzeiten sind akzeptabel und eher unter dem Branchendurchschnitt: 8-12 Werktage, vieles geht auch schneller. In den nächsten 2 Wochen dürfte es noch eine kurzzeitige Verlangsamung geben: Alle Gemüsebestellungen werden fällig und werden uns nochmals gehörig mit Arbeit und Überstunden eindecken😉. Aber wir freuen uns darauf, die wunderschönen Gemüsepflanzen zu versenden! An der Grenze der Belastung arbeitet unser Kundendienst, so dass wir einige Dinge vereinfachen müssen und kurzzeitig auch die Fragefunktion auf der Webseite ausgeschaltet haben – wir schaffen das nicht auch noch! Haben Sie’s wirklich nicht gemerkt? Weil sogar ich und Nadja Kundendienst machen mussten, sind 2 Newsletter ausgefallen…. Wir sind glücklich, dass wir schöne Teile unseres Sortiments selber produzieren, die zugekauften Produkte sind weitgehend ausverkauft – und natürlich können wir auch unsere eigenen Pflanzen nicht einfach schnell vermehren – aber immerhin verfügen wir über einen sicheren Stock. Alles wird teurer und komplizierter: Verpackungslieferanten liefern monatelang nicht oder haben monatelange Lieferfristen, der Kartonlieferant musste gerade happige Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich ankündigen, und unsere Frutilizer-Dünger konnten wir wochenlang nicht liefern… weil sie ihrerseits nicht geliefert wurde. Auch unsere Pflanzen und die Pflanzen unserer Kunden haben durch die wiederholten Frühlingsfröste so einiges abgekriegt. Das hätte jetzt nicht auch noch sein müssen.Also insgesamt ein ziemlich ermüdender Abnutzungskampf. Wenn es nicht Frühling wäre. Wenn ich nicht im Garten sitzen könnte. Wenn es nicht wachsen würde. Gärtner kennen definitiv keine Frühlingsmüdigkeit. Gärtnern Sie weiter Markus Kobelt PS: Trotz alledem und gerade deswegen! Diese Woche veranstalten wir ein phantastisches Apfelfestival: mit der neu-alten Sorte 'Faibella', und mit allen Apfelbäumen mit 30% Rabatt. Das habe ich natürlich entschieden, bevor ich wusste, wie teuer die Kartons werden, mit denen wir sie verschicken... |
GartenDeal: knackige, erfrischende Paradis® Ãpfel mit über 50% Rabatt! Unser aktueller Deal kommt direkt aus dem Paradies zu Ihnen nach Hause – und zwar mit über 50% Rabatt! Die beiden Apfelsorten im Deal gehören zu unserem Winterapfel Sortiment. Sie werden Ende September / Anfang Oktober geerntet und sind danach lagerfähig bis fast im Frühling. Sie sind einfach in der Kultur, schorfresistent, schnelltragend und exzellent im Geschmack – perfekte Hausgartenäpfel eben! Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten, jeweils im grossen 10 L Topf: 1 x Paradis® 'Utopia' – sowohl knackige als auch erfrischende Äpfel: 'Utopia' ist ein mittelgrosser Apfel mit fantastischem Aroma. Ca. am 20. September kann man ihn ernten und im Naturlager ist er bis im Frühling lagerfähig. 1x Paradis® 'New Year' – grosse, knackige und erfrischend säuerliche Äpfel: 'New Year' vereinigt das Beste von Braeburn und Jonagold, kann ab Anfang Oktober geerntet werden und ist im November essreif. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Stärken Sie die Wurzeln Ihrer frisch gepflanzten Niederstämme mit dem Pflanzenstärkungsmittel Roots, ganz natürlich und bio.
| Direkt aus dem Paradi(e)s! | über 50% Rabatt | Jetzt nur € 29,95 statt 61.60 EUR |
| Angebot gültig bis 06.05.2021 |
|
|
Gartenstudio Podcast #17: Welches sind die besten Heidelbeersorten für meinen Verwendungszweck? Heidelbeeren und Heidelbeersorten erfreuen sich sowohl im Garten als auch im Supermarkt einer stetig wachsenden Beliebtheit. Es ist wohl keine Übertreibung, dass beide Märkte (derjenige für Heidelbeer-Früchte, und auch derjenige für Pflanzen im Garten) sich in den letzten 5-10 Jahren mindestens verdoppelt haben. Jetzt muss man sich aber in der Vielfalt auch zurechtfinden, der Hobbygärtner und Beerenfreund muss die richtige Sorte, die richtige Pflanze für den eigenen Garten, für Balkon und Terrasse finden. Markus und Reto gehen dieses Thema sehr systematisch an: Sie zeigen, wie Heidelbeerpflanzen produziert werden und welche Vorteile die verschiedenen Pflanzengrössen bieten. Danach werden die verschiedenen Typen von Heidelbeersorten behandelt und ihre Eignung für unsere Gärten wird beleuchtet. Schliesslich folgen die besten Heidelbeersorten für die verschiedensten Kriterien (Geschmack, Farbe, Zierwert etc.). Ja und natürlich geht es zum Schluss auch noch darum, welche Ziele in der Lubera Heidelbeer-Züchtung angestrebt werden… Sie haben die Möglichkeit den Podcast als Audio oder als Video in unserem Gartenbuch abzuspielen.
| | Gartenstudio Podcast #18: Säulenobst - alles was Sie immer schon über Säulenobst wissen wollten Säulenobst ist in aller Munde, und in vielen Gärten. Aber was ist wirklich Säulenobst? Oder noch grundlegender: Warum um Gottes willen sind jetzt Säulenformen plötzlich so 'in'? Wie bei jeder Mode wird auch beim Säulenobst viel Schindluder getrieben, ganz normal wachsende Bäume werden frisch und frech als Säulenobst verkauft. Damit Sie dies erkennen können, schildert Markus Kobelt ausführlich, was der Unterschied ist zwischen normalen Bäumen, die einfach säulenförmig geschnitten und erzogen werden, auf der einen Seite – und echten Säulenobstbäume auf der anderen Seite, deren Wuchs genetisch so gesteuert ist. Überraschendes Fazit: Echte Säulenobstbäume gibt es beim Steinobst fast gar nicht... Schliesslich gehen Markus und Reto systematisch durch das Säulenapfelsortiment, zeigen die unterschiedlichen Wuchstypen, diskutieren die richtige Unterlage, das Ausdünnen und den Schnitt der Säulenobstbäume, vor allem der Säulenapfelbäume. Und wie kann die Alternanz, die Abfolge von Ertragsjahr und Ausfalljahr beim Säulenobst verhindert werden? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Podcast beantwortet, bevor Markus Kobelt noch kurz einen Einblick in die Säulenbaumzüchtung bei Lubera gibt. Sie haben die Möglichkeit den Podcast als Audio oder als Video in unserem Gartenbuch abzuspielen.
| | Gartenstudio Podcast #19: Gartentrends und Pflanzentrends im Jahr 2021 Wie nachhaltig ist der Pflanzenboom und was sind die Auswirkungen? Gärtner, sowohl Profigärtner als auch Hobbygärtner, leben aktuell in einer anormalen Situation, wenn auch auf verschiedenen Seiten des Tischs: Für Markus Kobelt und Patrik Schlüssel, unsere Profigärtner im Gartenstudio, ist so etwas wie das Gartenparadies erreicht, die Nachfrage nach Pflanzen ist systematisch grösser als das Angebot. Beide haben das so in ihrer Karriere noch nie erlebt. Und der Hobbygärtner auf der anderen Seite hat plötzlich und unerwartet mit Knappheit zu kämpfen, es ist nicht selbstverständlich, dass man jede gewünschte Pflanze zu jedem beliebigen Zeitpunkt käuflich erwerben kann. Warum kam es seit 2020 zu dieser Situation, und was sind die Folgen davon? Und wie entwickeln sich unter der Herrschaft dieser Mangelsituation die wichtigsten Garten und Pflanzentrends. Markus Kobelt, der Lubera Gründer und Patrik Schlüssel, Besitzer der Pflanzenhandelsfirma Green diskutieren in diesem eben beschriebenen Umfeld über Garten und Pflanzentrends 2021…. Sie haben die Möglichkeit, den Podcast als Audio oder Video in unserem Gartenbuch abzuspielen.
| | Neu bei Lubera: Der kernlose Apfel 'Faibella' Text: Markus Kobelt Der kernlose Apfel ‘Faibella’ ist eine botanische Kuriosität, die wir in der Schweizer Sortensammlung von Fructus gefunden haben. Die mittelgrossen bis grossen zweifarbigen Äpfel entwickeln keine Kerne, das Kerngehäuse ist fast vollständig mit Fruchtfleisch gefüllt, der Apfel kann bis auf den Stiel vollständig gegessen werden. Ein richtiger Apfelliebhaber sollte sich diese Spezialität nicht entgehen lassen. Und vielleicht sehen wir in dieser offensichtlich alten Sorte sogar einen Teil der Zukunft des Apfels… Die Vorteile des kernlosen Apfels ‘Faibella’ ’Faibella’ bildet in der Regel keine Kerne aus, das Kerngehäuse ist weitestgehend mit Fruchtfleisch gefüllt Der ganze Apfel kann gegessen, verwendet werden Säuerlich würziger Geschmack, geeignet auch für Apfelmus, Smoothies und Kuchen Wie kommt die Kernlosigkeit bei ‘Faibella’ zustande? Zuallererst liegt natürlich die Frage nahe, ob es sich bei ‘Faibella’ um ein GMO, um einen künstlich genmanipulierten Apfel handelt? Nein, ‘Faibella’ ist ganz im Gegenteil sogar eine alte Sorte, die wir zusammen mit anderen alten samenlosen Sorten wie Spencer Seedless oder Wellington Bloomless für die Züchtung neu entdeckt haben. Die Samenlosigkeit kommt durch einen auf den ersten Blick nicht zusammenhängenden Doppelmechanismus zustande: Die Blüten bilden keine Petalen/Blütenblätter aus, dadurch werden sie nicht von Insekten beflogen, es gibt also keine normale Befruchtung – damit erklärt sich zunächst einmal, dass keine Samen entstehen. Und der zweite Mechanismus: Das ist der parthenokarpe Fruchtansatz, das heisst auch ohne Befruchtung und ohne Kernproduktion und die entsprechenden Hormone beginnt die Frucht aus dem Blütenboden zu wachsen. ‘Faibella’ und auch Spencer und Wellington sind mittelgrosse bis grosse Äpfel, also gar nicht klein, wie man vielleicht erwarten würde. Die häufige Ausbildung parthenokarper Früchte kennen wir etwa von der Birnensorte Conference. Hier kann es gerade auch nach einem Frostfrühling zu einem Vollertrag kommen, weil sich parthenokarpe Früchte bilden. Diese sind dann bei Conference meist etwas kleiner als die normalen Früchte und vor allem deutlich langgezogener. Zusammengefasst: Die Kernlosigkeit bei ‘Faibella’ entsteht durch die Kombination von Blüten ohne Blütenblätter und parthenokarper Fruchtbildung. Aber wie kann man sich das Phänomen der Samenlosigkeit bei ‘Faibella’ und einigen anderen alten Sorten erklären? Naja, evolutionär macht natürlich die Kernlosigkeit nicht sehr viel Sinn, darum kommt sie auch extrem selten vor und ist darüber hinaus als genetische Eigenschaft nur rezessiv verankert und vielleicht sogar noch etwas komplizierter. Das ist der gleiche Effekt, den wir zum Beispiel auch vom Zwergenwuchs bei vielen Pflanzenarten kennen: Was in der Natur eigentlich kaum überleben kann (ein Apfel ohne Samen, ein kleiner Himbeerstrauch, der laufend niedergetrampelt wird) überlebt genetisch nur als rezessive, normalerweise nicht sichtbare Eigenschaft. Diese wird nur sichtbar, wenn sie im Genom doppelt (bei einer diploiden Art auf beiden Chromosomensträngen) vorhanden ist. Und das wiederum kann nur geschehen durch die Kreuzung zweier Sorten, die diese negative rezessive Eigenschaft beide in sich tragen. Wir halten also fest: Genetisch ist das wohl eine rezessive Eigenschaft – aber was genau passiert da an der Oberfläche, in der Blüte? Wie genau kann es zu dieser Kernlosigkeit kommen? Die spezielle Blütenausbildung bei samenlosen Äpfeln Die perfekte Ausbildung der Blüte ist eine diffizile Angelegenheit und aus Sicht der Pflanze auch extrem wichtig. So dezentral Pflanzen angelegt ein mögen (im Vergleich zum zentralen Nervensystem des Menschen, das alles steuert), eine ihrer Achillesfersen ist sicher die Frucht- und Samenbildung, die ja für die Fortpflanzung entscheidend ist. Die Gene, die für den Blütenaufbau verantwortlich sind, senden wohl so etwas wie Botenstoffe aus, die den Bau steuern und überwachen. Dabei kann es – allerdings ganz selten – zu Mutationen und Fehlern kommen, die das Gleichgewicht der Blüte stören. Häufig ist zu beobachten, dass die Blütenorgane zwar in der Summe gleich bleiben, aber dass sich die Schwerpunkte verändern. Beispielsweise bei gefüllten Blütenformen: Da werden ja Staubfäden zu Blütenblättern, die dann nach und nach die Blüte füllen und irgendwann auch die Befruchtung verunmöglichen. Auch eine ziemliche Sackgasse😉. Ein ähnlicher Effekt scheint bei ‘Faibella’ und bei den anderen meist aus dem 19. Jahrhundert stammenden amerikanischen Kernlos-Sorten vorzuliegen: Die Blütenblätter sind gänzlich verschwunden, dafür sind die Kelchblätter, die Sepalen viel stärker entwickelt, sie übernehmen bei der Blüte fast die Schutz-Funktion der allerdings sehr viel attraktiveren Blütenblätter. Bei einigen samenlosen Sorten sind auch die Staubfäden und vor allem die Staubbeutel weitgehend verdrängt, dagegen gibt es z.B. bei Spencer Seedless sogar mehrere Griffel. Wenn sich also doch mal eine Biene auf diese Blüte verirrt, gibt es ganz viele Samen😉. Noch etwas weiter gedacht: Die Mutation, die sich bei den samenlosen Apfelsorten ganz offensichtlich zeigt, verstärkt ja die Sepalen, die Kelchblätter, die ihrerseits ganz nah beim Blütenboden angesiedelt sind, aus dem ja die eigentliche Apfelfrucht bzw. ihr Fruchtfleisch entsteht. Mit etwas botanisch-biologischer Phantasie kann man sich gut vorstellen, dass so die Blütenveränderungen und die Parthenokarpie sachlich verbunden sind und durch das gleiche Gen oder die gleiche kleine Gengruppe ausgelöst werden. Machen samenlose Äpfel Sinn? Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die Züchtung samenloser Äpfel eine genetische Sackgasse darstellt: Es gibt keine Samen, kaum Pollen, wie soll man da weiterzüchten? Allerdings ist das zu kurz gedacht, bei einem samenlosen Apfel ist jederzeit eine künstliche Befruchtung mit dem Pinsel oder mit Hilfe einer fleissigen Biene oder Hummel möglich, und schon entstehen wieder Samen, und zwar im Überfluss. Wenn wir den Apfel mit anderen Früchten (Tafeltrauben, Zitrus, Gurken) vergleichen, so könnte die Entwicklung von samenlosen Sorten durchaus Sinn machen: Der Snackapfel kann ganz und ohne Abfall gegessen werden. In der Verarbeitung steht bis zu 30% mehr Fruchtfleisch zur Verfügung, es gibt also viel weniger Verlust, Foodwaste wäre ja der moderne Begriff dafür. Der Apfel ist ein Fremdbefruchter und darum muss auch in monokulturellen Apfelplantagen immer für Befruchter gesorgt werden; dies würde dann mit kernlosen Apfelsorten weitgehend wegfallen. Soviel auf der Habenseite… Auf der anderen Seite ist die Blüte sicher einer der Höhepunkte im Apfeljahr – darauf muss man bei samenlosen Apfelsorten definitiv verzichten. ‘Faibella’ – que fai di bello Leider habe ich keine weiteren Informationen zu ‘Faibella’ gefunden – ausser dem, was wir selber im Anbau gelernt haben. Es ist jedenfalls nicht unmöglich, dass es sich dabei um die Mutation oder auch nur um den Import einer der amerikanischen samenlosen Sorten aus dem 19. Jahrhundert handelt. Auch der Name gibt einige Rätsel auf: Auf Italienisch heisst 'Que fai di bello' so viel wie: 'Hey was treibst du gerade?' Und das könnte man die so spezielle Apfelsorte 'Faibella' sehr wohl auch fragen, wenn man ihre komischen Apfelblüten betrachtet oder in den Apfel ohne Kernhaus beisst: Was treibst du da eigentlich? Kurzbeschreibung der samenlosen Apfelsorte ‘Faibella’ Form /Aussehen: Mittel bis gross, rund, eher flach; Grundfarbe dunkelgrün, Deckfarbe braunrot, zu 40-60% streifig gefärbt. Der Apfel gefällt, ist im Gegensatz zu den verkrüppelten Blüten (siehe unten) durchaus akzeptabel, würde aber nach modernen Gesichtspunkten kaum ins Verkaufsgestell kommen. Das ist aber noch lange kein Grund, ihn nicht anzubauen und zu geniessen Blüte: Die Blüten zeigen keine Blütenblätter, dafür sind die Sepalen, die Kelchblätter überstark entwickelt. Textur/Festigkeit: Das Fruchtfleisch ist fest und saftig. Durchaus knackig. Gegen Schluss des Genusses wird der Apfel dann etwas ‚chätschig‘, zäh. Also keine Textur, die etwa mit Sparkling oder Honeycrunch vergleichbar wäre, aber durchaus ok Geschmack/Aroma: ‘Faibella’ ist ein säuerlich aromatischer Apfel, eindeutig auf der sauren Seite, aber dank der guten Würze auch ein guter Essapfel. Die betonte Säure macht ‘Faibella’ zum perfekten Kuchenapfel, die Kernlosigkeit vereinfacht aber natürlich auch die Verwendung als Apfelmus oder in Smoothies. Wuchs: mittelstark, eher aufrechter Wuchs Gesundheit: Wir haben ‘Faibella’ in unserer Züchtungsanlage ohne Pflanzenschutz kultiviert und die alte Sorte scheint gut widerstandsfähig gegen Schorf und Mehltau zu sein, ist jedenfalls nicht negativ aufgefallen Ernte: in einem frühen Jahr Mitte September, in einem normalen Jahr wohl Ende September Lagerfähigkeit: ca. 3 Monate, ‘Faibella’ ist ein später Herbstapfel oder ein früher Lagerapfel
Video: Züchtung für samenlose Äpfel
Video: Die Züchtung samenloser resistenter Apfelsorten bei Lubera (am Beispiel der Sorte Faibella)
| |
Redlove® Aktion: 30% Rabatt auf alle Redlove® Apfelbäume! Text: Markus Kobelt Redlove = rotfleischige Äpfel Als wir vor über 10 Jahren mit den ersten Redlove® Sorten auf den Markt kamen, waren wir alleine auf weiter Flur. Heute gibt es viele verschiedene rotfleischige Apfelsorten für den Hausgarten zu kaufen, aber kein Züchter hat so wie wir ein ganzes Sortiment kreiert. Und das Sortiment ist auch noch lange nicht fertig: Jedes Jahr machen wir Redlove® Kreuzungen, versuchen Gesundheit, Textur und Geschmack unserer Redlove® Apfelsorten zu verbessern. Sind die Redloves® denn noch nicht gut genug? Für einen Züchter ist das eine ziemlich unverständliche Frage, uns ist klar, dass ein Ende nicht abzusehen ist. Auch wenn ich keinen Apfelsaft kenne, der besser ist als von einem Redlove® Apfel, auch wenn mir beim Essen das beerige Aroma so gut gefällt, dass ich schon mal versucht war, das Züchten weissfleischiger Äpfel aufzugeben, ist an Züchtungszielen für die Redloves® kein Ende abzusehen. Sollten Sie jetzt mit dem Anbau eines Redloves® warten, bis die neuen, immer noch besseren Sorten kommen werden? Das wäre eine ziemlich schlechte Idee: Denn erstens könnten wir dann nicht mehr weiterzüchten (denn es ist ihr Kauf, der die Züchtung ermöglicht) und zweitens bieten schon die aktuellen Sorten so viel, dass die Mehrheit der käseweissen Apfel vor Neid erblassen würden, wenn sie es noch könnten. Die Blüte der Redloves... ..ist – mit Verlaub – einer der Hauptgründe, einen rotfleischigen Apfel von Lubera zu pflanzen. Redloves® sind nicht nur innen und aussen, im Fruchtfleisch und auf der Schale rot, sondern auch ihre Blüte bezaubert mit den verschiedensten Rot- und Rosa- und Violett-Tönen.
Der frühe Redlove – 'Circe' 'Circe' ist unser frühester Redlove®, noch im August reif, und eine sommerliche Erfrischung sondergleichen.
Bild: Redlove® 'Circe' – ein frühreifer, saftiger Sommerapfel mit wunderschönem rosa Fruchtfleisch. Der saftigste Redlove® ist 'Kohlhaas', schneidet man den Apfel auf, so tropft der Saft regelrecht in die Hand. Dazu ist der Kohlhaas Apfel länglich und recht klein, passt in jede Kinderhand.
Bild: Redlove® 'Kohlhaas' – der mildeste und süsseste Redlove® mit weiss marmorierten Äpfeln. 'Calypso' – der aromatisch-parfümierte Redlove® Es gibt kurze und lange Äpfel – und vor allem Apfelerlebnisse. Solche, die schon fast aufhören, wenn man den ersten Bissen geschluckt hat. Und solche, die nicht zuletzt über die olfaktorische Wahrnehmung, die Nase einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So ein Apfel ist Redlove® 'Calypso': Das Nachparfum in der Nase erinnert einen noch ein ganzes Weilchen daran, dass man einen Redlove® gegessen hat.
Bild: Redlove® 'Odysso'® – ein fester, feinzelliger und saftiger Apfel, mit nahezu durchgefärbtem Fruchtfleisch. 'Era' – der Beeren-Redlove® mit der starken Farbe 'Era' ist aktuell sicher der am intensivsten rot gefärbte Redlove®. Wie 'Calypso' und 'Kohlhaas' ist 'Era' ein kleiner unscheinbarer roter rundlicher Apfel, aber er hat er ein unverwechselbares säurebetontes Aroma, das unweigerlich an Rote Beeren, Johannisbeeren und Brombeeren erinnert. Und versuchen Sie mal das Apfelmus von Redlove® 'Era': So etwas gleichzeitig Schönes und Gutes haben Sie noch nie gegessen! Redlove® 'Era' hat zusätzlich auch die schönste Herbstblattfärbung aller Redlove® Sorten.
Bild: Redlove® 'Era' – ein unverwechselbares beeriges Aroma und intensiv rot gefärbtes Fruchtfleisch. Jedermann's Liebling ist der Redlove® 'Jedermann's' Hier ist die bei 'Era' und 'Circe' akzentuierte Säure gemässigt, mit viel Zucker hinterlegt, so dass Jedermann's schon als ausgeglichen süss-saurer, bis fast süsser Redlove® durchgeht. Der richtige Apfel für Liebhaber süsser und einfach essbarer Äpfel wie Gala.
Bild: Redlove® 'Jedermann's' – jede Frau (ja auch jeder Mann) findet ihn gut. 'Lollipop', der kleine Snackapfel 'Lollipop' ist so klein, dass er als normaler Ess-Apfel schon fast nicht mehr durchgeht. Er ist definitiv ein Snackapfel, einzweibissundweg, wunderschön innen und aussen rosa gefärbt, aussen mit auffälliger Streifung. Und von wegen hin und weg: Ein Kind wird auch bei diesem Apfel eine Viertelstunde verweilen können. Für Kinder, die das Apfelessen als Abenteuer lernen sollen: Äpfel können auch mal anders sein! Redloves® halt.
Bild: Redlove® 'Lollipop' – der kleinste Redlove, 'Lollipop' passt perfekt in jede Kinderhand.
| |
Paradis® Ãpfel für Ihr Paradies Zuhause - jetzt 30% Rabatt Text: Markus Kobelt Die Paradis® Apfelsorten sind speziell für den Anbau für den Hausgarten gezüchtet worden. Einfach in der Kultur, schorfresistent, schnelltragend, exzellent im Geschmack. Das alleine wären ja Gründe genug, einen Apfel als paradiesisch zu bezeichnen. Die biblische Apfelgeschichte lassen wir jetzt mal ausnahmsweise beiseite, da sie natürlich auch gegen uns verwendet werden könnte: Immerhin war ja der Apfelbaum für die Vertreibung aus dem Paradies verantwortlich. Oder wars doch die Schlange, oder gar Eva? Aber die Benennung von Apfelsorten nach dem Paradies ist beileibe nicht den verhältnismässig jungen Tomaten vorbehalten (Paradeiser), sondern war auch beim Apfel historisch gang und gäbe: Der gelbfrüchtige 'Paradis Jaune de Metz', der schlussendlich zu der heute gebräuchlichsten Apfelunterlage M9 umfunktioniert wurde, ist dafür ein guter Beleg. Wenn wir ihn allerding mit heutigen Geschmacksansprüchen essen, sind wir ziemlich enttäuscht: ein gelber Apfel, mit einem ziemlich leeren süssen Aroma, aber auch mit einer gehörigen Portion von Bitterkeit. Ob das vielleicht doch die letzten Folgen der Vertreibung aus dem Paradies sind? Unsere Paradis® Apfelsorten sind paradiesisch, weil Sie genau diese Folgen nicht mehr spüren werden… Aber wie verleiht man paradiesischen Apfelsorten jetzt die richtigen Namen? Dazu folgen gleich 3 Geschichten zu 3 Lubera Paradis® Apfelsorten. Und bevor ich oder Sie es schon wieder vergessen: Die Paradis® Äpfel und alle anderen Äpfel sind diese Woche mit 30% Rabatt erhältlich. Fürs Paradies ist das regelrecht billig. Paradis® 'Julka'® Der früheste Paradiesapfel ist ein richtiger Züchtungsdurchbruch: Extrem früh, wie es der Name sagt im Juli schon reif, schorfresistent (und zwar mit einer sogenannten polygenen, wertvollen Resistenz), hochtolerant gegen Feuerbrand, und trotz der frühen Reifezeit sehr fest und vor allem auch süss. 'Julka' ist bei uns auch ein wichtiger Elter, wir versuchen auf seiner, auf Ihre Basis eine neue Line von superfrühen Äpfeln mit besserem Shelflife und mit der Textur von Herbstäpfeln zu entwickeln. Und woher 'Julka', der Name stammt? Nun 'Julka' ist eine Tochter von 'Julia', und zwar aus einer Kreuzung von 'Julia' und 'Resi'. Man sieht, wir haben schon damals sehr modern gedacht und zwei Frauen als Eltern eingesetzt. Das ist insofern bei Äpfeln auch ziemlich unproblematisch, als die Apfelblüten ja allesamt weibliche Organe (Stempel) und männliche Organe (Staubfäden) tragen. Und schauen Sie, schon wieder sind wir bei unserem Eingangsthema: Paradiesische Zustände in der Apfelwelt ;-).
Bild: Paradis® 'Julka'® – der früheste Sommerapfel mit süssem Geschmack. Paradis® 'Werdenberg'® Wir sind ja – hoffentlich – alle Patrioten. Ob Länder und Nationen zum Patriotismus wirklich geeignet sind, ist umstritten. Aber Deine Region, Deine Herkunftsort ist allemal dafür geeignet. Wir sind alle – mindestens ein bisschen – geprägt von unserer Herkunft. Schweizer und Vorarlberger Rheintaler und auch die Werdenberger sind grundsätzlich recht einfache Gemüter, etwas grob, sehr direkt und sie nennen die Dinge gerne beim Namen – oder was sie dafür halten… Fluchen und Flüche sind ein sehr integraler Bestandteil unseres Dialekts. Es ist also kein Zufall, dass ich die Region unserer Baumschule in der Schweiz, das Werdenberg samt dem dazugehörenden Schloss aus Anlass des ersten gezüchteten Lubera Apfels kurzerhand zum Paradies erklärt habe. Das ist jetzt zwar auch schon über 20 Jahre her, aber immer noch nicht falsch. Wir nennen die Dinge halt gerne bei ihrem richtigen Namen. So und so ;-).
Bild: Paradis® 'Werdenberg'® – grosse knackige Sommeräpfel mit Dessertqualität. Paradis® 'Sparkling'® Pflanzenärzte gibt es schon, so bin ich halt vielleicht ein Pflanzen-Psychiater. Wir unternehmen alles, damit sich Pflanzen bei uns wohl fühlen, physisch und allenfalls auch psychisch zufrieden sind. Ob es so was wie eine psychische Gesundheit der Pflanzen gibt? Und gibt es sie beim Menschen überhaupt? Ich weiss es nicht, aber das ist eines der Themen, die ich gerne mit meinem Cousin Robert diskutiere, der Psychiater ist. Vor einigen Jahren wollte er endlich mal mit handfesten und stabilen Patienten zu tun haben und besuchte mich für einen Rundgang in der Apfelzüchtung. Und genau auf diesem Rundgang selektionierten wir Paradis 'Sparkling' – ich erinnere mich noch genau, dass wir zuerst an dem Apfel vorbeiliefen, dann einige Schritte zurückgingen, um den unscheinbaren, ja manchmal auch regelrecht hässlichen Apfel zu degustieren. Offenbar wollten beide Cousins dem benachteiligten Apfel mindesten noch eine Chance geben: Ich notierte in meine Züchtungsheft: "Textur wie Brausetablette", weil er so spritzig war, und der Freund und Obstbauer Tommy Hungerbühler, der ihn bald darauf probierte, rief aus: Sparkling!
Bild: Paradis® 'Sparkling'® – saftige Äpfel mit einer "explodierenden" Frische! Im Folgenden zeigen wir Ihnen noch weitere Apfelsorten aus dem Lubera Shop:
Bild: Paradis® 'Elegance'® – so sieht Eleganz in Apfelform aus. 'Elegance' ist krankheitsresistent, wunderschön gefärbt und hoch gebaut.
Bild: Bionda® 'Bella' – grüne, lagerfähige Äpfel, die täglich süsser werden und ein ausgeglichenes Aroma haben.
Bild: Apfel 'Sternapi' – der Urkulturapfel mit sternförmigen Früchten reift sehr spät und kann Mitte bis Ende Oktober geerntet werden.
Bild: Paradis® 'Myra'® – besonders süsse und aromatische Äpfel zeichnen diese Sorte aus.
Bild: Bionda® 'Marilyn' – wunderschöne, gelbe Äpfel mit deutlichem Birnenaroma bei Vollreife.
Bild: Paradis® 'Ninifee'® – sehr süsse und frühreifende, lagerbare Äpfel.
| |
Kiwi-Aktion: 20% Rabatt auf alle Kiwipflanzen Wir verlängern die Kiwi-Aktion und schenken Ihnen weiterhin 20% Rabatt auf alle Kiwipflanzen. Das grosse Sortiment im Lubera Shop macht die Auswahl natürlich nicht leicht. Vom klassischen Kiwi-Traumpaar mal abgesehen, haben Sie die Wahl zwischen Minikiwis, selbstfruchtbare Kiwis und Sommerkiwis. Eine grosse Vielfalt an verschiedenen Farben und Formen, süss aromatisch im Geschmack und ganz nebenbei auch noch super gesund! Im Folgenden zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl unserer Kiwisorten: Minikiwis, Traubenkiwis
Bild: Minikiwi 'Super Jumbo', Actinidia arguta 'Super Jumbo' – die grösste und bekannteste Minikiwi-Sorte mit einem regelmässigen und hohen Ertrag ab Anfang Oktober.
Bild: Minikiwi 'Kens Red', Actinidia arguta 'Kens Red' – die Traubenkiwi mit violettem Fruchtfleisch bringt ihre saftig-süssen Früchte ab Anfang Oktober zur Reife.
Bild: Minikiwi 'September Scarlet'® Actinidia arguta 'September Scarlet'® – die früheste Traubenkiwi, die – wie der Name schon sagt – bereits im September reif wird und auch für Höhenlagen geeignet ist.
Bild: Minikwi 'Maskulino' Actinidia arguta 'Maskulino' – die perfekte Befruchtersorte für alle Actinidia arguta Kiwis. Grossfruchtige Kiwis
Bild: Kiwi 'Hayward' Actinidia chin. deliciosa 'Hayward' – die grösste und beste weibliche Kiwisorte, die in Mitteleuropa problemlos reif wird.
Bild: Kiwi 'Tomuri' Actinidia chin. deliciosa 'Tomuri' – die ideale männliche Befruchtersorte für 'Hayward'. Sommerkiwis
Bild: Sommerkiwi 'Vitakola'® Actinidia kolomikta 'Vitakola'® – Kiwi Ernte im Sommer: Ein Traum wird wahr mit dieser Sommerkiwi, die bereits ab Anfang August reift.
Bild: Sommerkiwi 'Adam' Actinidia kolomikta 'Adam' – die ideale Befruchtersorte für alle Sommerkiwis. Selbstfruchtbare Kiwis
Bild: Kiwi Solissimo® 'Renact'® Actinidia chin. deliciosa 'Renact'® – Die zuverlässige, selbstfruchtbare Kiwisorte. Hier geht's direkt in die einzelnen Kategorien im Shop: Minikiwi, Traubenkiwi Grossfrüchtige Kiwi Selbstfruchtbare Kiwi Sommerkiwi | | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, [email protected], Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille [email protected] Unsere Standorte: | | | |
|
|