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| 28. Januar 2023 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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 | Ann-Kathrin Eckardt | | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende | |
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erinnern Sie sich noch, wie alt Sie waren, als Sie das erste Mal richtig über Gehalt verhandelt haben? Also nicht mit den Eltern um mehr Taschengeld gefeilscht, sondern Lohn für eigene Arbeit ausgehandelt haben?
Meine Gehaltsverhandlungskarriere begann mit 15, wobei Karriere hier eigentlich das falsche Wort ist, denn bei Karriere schwingt Erfolg mit â und den hatte hier höchstens die andere Seite, in diesem Fall eine Mutter von einjährigen Zwillingen. Sie wollte mich â empfohlen von einer Bekannten â als Babysitterin engagieren und bot mir exakt den gleichen Lohn, den ich bei der anderen Familie für ein älteres Kind (ergo fürs Fernsehschauen) bekam: Sieben DM pro Stunde. Ein Wahnsinn, aber warum auch immer â ich akzeptierte.
Natürlich stellte ich bald fest, dass hier nichts mit Fernschauen war. Die Zwillinge schliefen nicht. Nie. Zumindest nicht gleichzeitig. Kamen die Eltern nach drei Stunden zurück, flüchtete ich schweiÃgebadet. Schnell war mir klar, dass ich meine Arbeit viel zu günstig verkauft hatte. Aber, warum auch immer â ich verhandelte nicht nach.
Dieses Warum-auch-immer zog sich ziemlich lange durch mein Leben. Als ich zum ersten Mal so richtig, richtig mein Gehalt verhandelt habe, war ich über 40.
Umso interessierter habe ich vorgestern den kurzen Mittagspausen-Talk der Gehalts-Coachin Karin Schwaer verfolgt. Titel: âBesser verhandelnâ. Was bei mir unter anderem hängen geblieben ist: âBloà nicht das erste Angebot akzeptieren.â Viele von Ihnen werden sich jetzt denken: Ja, ist doch eh klar. Vor allem Männer. Denn auch das sagte Schwaer: Männer verstünden das erste Angebot viel häufiger als das, was es eben ist, ein erstes Angebot, wohingegen Frauen zu oft sofort akzeptierten.
Die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Job analysiert auch meine Kollegin Barbara Vorsamer in ihrem Essay âAbtreten statt ausbrennenâ (SZ Plus). Nach dem Rücktritt der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern schreibt sie darüber, warum Frauen häufig anders zurücktreten als Männer. Und was man von Ardern über Prioritäten im Leben lernen kann. âDer Preis, den sie für ihre Karriere zahlen, wird den meisten Frauen nonstop vorgerechnet, wenn der eigene Zähler im Kopf nicht ohnehin schon mitläuftâ, schreibt Vorsamer.
Ein ganz anderes Thema behandeln meine Kolleginnen Tanja Rest und Tina Baier im Pro und Contra (SZ Plus). Es geht um die Frage: Soll man Schlangen privat halten dürfen? Landwirtschaftsminister Cem Ãzdemir (Grüne) will nämlich eine Positivliste für die private Haltung exotischer Tiere einführen. Nach der Lektüre der beiden Texte finde ich ganz klar: Beide haben recht.
Und zum Schluss möchte ich Sie gerne noch nach Bad Gastein entführen, diesen âleicht maroden Gebirgsortâ, wie mein Kollege Max Scharnigg schreibt (SZ Plus), Spielplatz einer Kreativelite, die nicht selten aus der deutschen Hauptstadt kommt. Dort eröffnet dieser Tage das âFeuilleton-Hotelâ Comodo. Das Wasser, das dort aus der Leitung kommt, ist nur eine von vielen Besonderheiten. Die Chefin Barbara Elwardt, eine â natürlich â Berliner Architektin, hat bereits notiert, keine Conditioner für die Badezimmer mehr zu bestellen, denn, so schreibt Scharnigg: âEinst kalksprödes Haar der GroÃstädter fällt schon nach einer Dusche babyweich auf die Schultern.â
Ein schönes Wochenende mit und ohne Conditioner wünscht Ihnen | |
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Ann-Kathrin Eckardt | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende |
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 | | | | Sieben Tote nach Schüssen nahe Synagoge in Jerusalem | | Neue Gewalt im Nahen Osten: Die Polizei spricht von einem Terroranschlag in einer israelischen Siedlung im Ostteil der Stadt. Der Angreifer wird erschossen. Die radikalislamische Hamas bezeichnet die Tat als Vergeltung für das Vorgehen der israelischen Armee in der Stadt Dschenin, Politiker in aller Welt verurteilen das Attentat. | | | | |
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| | Videos zeigen tödliche Polizeigewalt in Memphis | | Fünf Beamte werden beschuldigt, in der GroÃstadt im US-Bundesstaat Tennessee einen 29-Jährigen getötet zu haben. Nun sind Aufnahmen von dem Einsatz veröffentlicht worden. Vielerorts haben sich die Behörden auf gewalttätige Proteste eingestellt, bisher sind diese aber weitgehend friedlich geblieben. Sowohl die Polizisten als auch das Opfer sind Afroamerikaner, was die Diskussion verkompliziert. | | | | |
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| | Pläne für früheren Kohleausstieg stoÃen in Ostdeutschland auf Widerstand | | Die Grünen wollen das Aus für die Kohleförderung auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt von 2038 auf 2030 vorziehen. Die Ministerpräsidenten beider Länder lehnen das strikt ab. Auch andere ostdeutsche Politiker verweisen auf die Unterschiede zwischen dem Rheinland und der Lausitz, was das gesellschaftliche Klima wie auch den Arbeitsmarkt angeht. | | | | |
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| | Geflüchtete sind in der Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert | | Schwere Gewalttaten sind bei den 1,9 Millionen Flüchtlingen deutlich häufiger als in der deutschen Gesamtbevölkerung. Allerdings gibt es gleich mehrere Faktoren, die die Statistik verzerren - zum Beispiel den, dass der Anteil der jungen Männer in dieser Gruppe besonders groà ist. | | | |
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| | Niederösterreich: ÃVP bangt um ihre Mehrheit | | Im zweitgröÃten Bundesland Ãsterreichs wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt. Die Konservativen unter Landeshauptfrau Mikl-Leitner könnten laut Umfragen auf 40 Prozent der Stimmen kommen. Für andere Konservative wäre das ein Erfolg, für sie eine Katastrophe. | | | |
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| | Handball-WM: Deutschland zittert sich zum Sieg in der Verlängerung | | In der Platzierungsrunde schlägt das DHB-Team Ãgypten nach einem unnötigen Krimi knapp und verspielt einen zwischenzeitlichen Acht-Tore-Vorsprung. Am Sonntag ist Platz fünf möglich. | | | |
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| | Leipzig macht den Bayern Druck | | Gegen Stuttgart gewinnen die Sachsen durch zwei Kunsttore von Szoboszlai. Zumindest vorübergehend rücken sie in der FuÃball-Bundesliga bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heran. | | | | |
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