die Kanzlerin erschien in ihrer heutigen Regierungserklärung zugleich machtlos, gleichzeitig versprach sie vor dem EU-Gipfel mehr Geld für die Europäische Union. Die Corona-Pandemie bezeichnete sie als "demokratische Zumutung" - eine ÃuÃerung, die für Alexander Kissler selbst eine Zumutung ist. Der Kurs der Bundesregierung im Kampf gegen das Virus macht generell nicht immer den besten Eindruck, auch wenn die Zahlen Deutschland im Verhältnis zu anderen Staaten bislang ein gutes Zeugnis ausstellen. Aber in der Frage, ob die Bürger nun Masken tragen sollten oder nicht, hat das Hin-und-Her von Spahn, Merkel & Co. für viel Verunsicherung gesorgt, schreibt Bastian Brauns. Verunsichert sind auch so gut wie alle Wirtschaftsbranchen. Die Konzertveranstalter und die Musikindustrie dürfte die Coronakrise ganz besonders hart treffen. Marek Lieberberg, der Initiator von Festivals wie "Rock am Ring" fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. Er fordert im Cicero-Interview einen Rettungsschirm und eine klare Orientierung, wie es weitergehen soll. Das Interview erscheint nächste Woche in unserer Mai-Ausgabe. Mit unserem Digitalabo, das in den ersten vier Wochen weiterhin gratis ist, können Sie es aber jetzt schon online lesen. Dass man wegen der Corona-Pandemie aufgefordert wird, sein eigenes Haus zu verlassen, hätten wir uns alle vor ein paar Wochen wohl nicht vorstellen können. Der Schriftstellerin Monika Maron ist aber genau das passiert. Wie und warum schildert sie exklusiv bei uns. Sind die Medien zu harmlos und unkritisch, wenn es um die Corona-Berichterstattung und die MaÃnahmen der Politik gegen das Virus geht? Der Medienwissenschaftler Stephan Russ-Mohl findet es problematisch, wie wenig kritisch hinterfragt wird, dass wegen der Pandemie unsere Grundrechte beschnitten werden. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |