die FDP hat mit ihrem Wirtschaftspapier die Koalitionspartner SPD und Grüne inhaltlich provoziert. Es ist offenkundig, dass CDU und CSU von dem Rosenkrieg profitieren wollen. Die unmoralischen Angebote Richtung Liberale sind deswegen verständlich. Sie wollen die FDP in dieser Woche dazu bewegen, ihrem Antrag zuzustimmen, der weitgehend die liberale Zwölferliste kopiert. Doch der Unionsplan ist aussichtslos, schreibt mein Kollege Volker Resing. Die Ampel wird, so prophezeit er, nicht zerbrechen. Denn mit der Scheidung kann keiner der Noch-Partner etwas gewinnen, insbesondere FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner nicht. Die AfD steckt mal wieder in einer Bredouille. Ein AfD-Mitglied und Mitarbeiter des Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah ist festgenommen worden. Der Vorwurf: Spionage zugunsten Chinas. Parteichef Chrupalla spricht zwar von einer „politisch motivierten Kampagne“. Krah soll bleiben und das will der natürlich auch. Dennoch wird Krah zu einer Belastung für die AfD, schreibt Mathias Brodkorb. Die Rolle von Behörden und der Bundesregierung für die Pandemie-Maßnahmen ist durch die partielle Veröffentlichung der Protokolle des Covid-19-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts für die Zeit von Januar 2020 bis April 2021 („RKI-Protokolle“) zumindest ein wenig zum Thema geworden. Dabei geriet jedoch eine andere wichtige Debatte aus dem Blick, nämlich die Frage nach einer unzulässigen Verunreinigung der Covid-modRNA-Präparate mit bakterieller DNA, welche die Gefahr einer Genomveränderung mit Krebsrisiko oder dem Risiko der andauernden Produktion des Spikeproteins sowie deren Vererbung nach sich zieht. Eine entwarnende Aussage der Bundesregierung überzeugt nicht, schreibt eine Autorengruppe um den Münsteraner Molekularbiologen Paul Cullen. Ist Ihnen schon aufgefallen, wie viele Filme es gibt, die eine düstere Zukunft des Zerfalls der gewohnten Ordnung zeigen? Dazu kommen noch zahlreiche postapokalyptische Computerspiele. Im Gegensatz zu den sich stets zuversichtlich gebenden meisten (Regierungs-)Politikern, scheinen Filmemacher (und ihr Publikum) eher grundlegend kulturpessimistisch zu sein. Das neuste Beispiel ist „Civil War“. Der Actionfilm ist derzeit nicht nur ein Thema unter Kinogängern, die gerne Explosionen und Feuergefechte ansehen. Der Film zeigt ein Amerika, in dem die US-Armee gegen die Truppen abtrünniger Bundestaaten (ausgerechnet Kalifornien und Texas in einer Allianz gegen Washington!) und extremistische Gruppierungen kämpft. Er ist jedoch kein politisches Manifest – vielmehr eine Art filmische Meditation über die Macht und Authentizität der Bilder, über ihre Wahrhaftigkeit und Verführungskraft, schreibt Ursula Kähler. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |