Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende.
| | | | | 9. Mai 2025 | | Morgen im Stadion | | Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende | | | |
|
| | | | | auch die gröÃten Champions denken über den Wert der Niederlage nach. Carlo Ancelotti etwa, in einem Vorwort zu einem jüngst erschienenen Buch des verstorbenen Papstes Franziskus. Nichts habe ihn mehr beeindruckt als das, was Franziskus der Gazzetta dello Sport einmal in einem Interview sagte: dass die Niederlage zur Meditation einlädt, zur Suche nach dem Fehler, und den Durst nach Erlösung weckt. âIch würde sogar wagen zu sagen: Wer gewinnt, der erfährt nicht, wessen er verlustig geht.â So darf sich ein Jünger Ancelottis, Leverkusens Trainer Xabi Alonso, glücklich schätzen. Er hat gerade noch rechtzeitig von der heilsamen Frucht der Niederlage kosten dürften. Rechtzeitig, das heiÃt: vor seinem Abschied bei Bayer 04. Am Freitagvormittag setzte Alonso seine Mannschaft davon in Kenntnis, dass er seinen bis 2026 laufenden Vertrag nicht ausleben, sondern schon in diesem Sommer gehen wird. Der Zeitpunkt der offiziellen Bestätigung seines Wechsels zu Real Madrid wird mutmaÃlich auch davon abhängen, wie sich der spanische Rekordmeister am Sonntag im âClásicoâ schlägt. Sollte Real beim FC Barcelona verlieren und damit die Chancen auf die spanische Meisterschaft verspielen, kann die Verkündung schnell erfolgen. Andernfalls wird sich alles noch ziehen. Wie genau sich Alonso am Freitag geäuÃert hat â und was das auch für einen möglichen Wechsel des Nationalspielers Florian Wirtz zum FC Bayern bedeutet â, können Sie hier nachlesen (SZ Plus): | |
|
| | | Abschied von Xabi Alonso: âDer Job ist erledigtâ | | |
|
|
| |
| In jedem Fall dürften die Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen jetzt aufatmen. Sie waren von der Sorge erfüllt, am Sonntag beim letzten Heimspiel der im Oktober 2022 begonnenen Alonso-Ãra nicht einmal in der Lage zu sein, dem Basken einen Blumenstrauà überreichen zu können. Nun, da der Abschied fix ist, können sie in den eigenen Gemäuern eine Party schmeiÃen, zum Dank für die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Man könnte die Dimension dieser epochalen Zeit auf die Saison 2023/24 reduzieren, in der Alonso den Begriff âVizekusenâ aus dem Duden streichen lieà â und in den Augen von Real-Präsident Florentino Pérez papabile wurde. Alonsos Mannschaft musste in der gesamten Spielzeit eine einzige Niederlage hinnehmen, im Finale der Europa League; auf nationaler Ebene war Leverkusens Dominanz beispiellos. Die Erfolge lieÃen sich in der nun zu Ende gehenden Spielzeit nicht wiederholen. Leverkusen schied im DFB-Pokal vergleichsweise kläglich bei Arminia Bielefeld aus und scheiterte in der Champions League am FC Bayern deutlich. Und seit dem vergangenen Wochenende ist das Wort vom âSofa-Meister FC Bayernâ in aller Munde. Was so garstig und geringschätzig klingt, als hätte es keiner Anstrengung bedurft, die Schale zu gewinnen. Als hätte es keinen Gegner gegeben. Dabei war das Gegenteil der Fall. Leverkusen hatte bis zur Meisterschaftsentscheidung vom vergangenen Wochenende genauso viele Niederlagen hinnehmen müssen wie der FC Bayern: gerade einmal zwei. Dass die Meisterschaft durch das elfte Leverkusener Remis entschieden wurde (der FC Bayern kam auf sieben Unentschieden), hatte mithin Symbolkraft. Alonsos gröÃte Sorge vor dem Beginn der laufenden Saison war, mit einer Mannschaft, die den Himmel berührt hatte, zurück in die Katakomben hinabsteigen zu müssen. Alonso trieb die Furcht um, dass die gestiegenen Erwartungen einen übertriebenen Schaden anrichten, Beispiele dafür gibt es in der Geschichte des FuÃballs zuhauf. Alonso aber hat Leverkusen gegen einen gereizten FC Bayern oben gehalten. Er geht als ein nachweislich groÃer Trainer, mit den Wassern des Abstiegskampfes, der zu Beginn seiner Amtszeit bestand, ebenso gewaschen wie mit jenen, die mit Titeln zu tun haben, die für Leverkusen verbotene Früchte zu sein schienen. Es war einmal. Nun weist Alonsos Weg nach Madrid. Und er darf sich gewappnet fühlen, auch diese Herausforderung â eine der gröÃten, die der VereinsfuÃball bereithält â zu bestehen. Ich wünsche Ihnen ein schönes FuÃballwochenende, | |
|
| Javier Cáceres | | Sportredakteur |
| |
---|
| |
|
| | | | | | | âWenn Thomas in der Kabine war, änderte sich die Temperaturâ | | Am Wochenende bestreitet Thomas Müller sein letztes Heimspiel für den FC Bayern. Wie hat er sich verändert in all den Jahren? Eine spontane Würdigung des ehemaligen Bundestrainers Joachim Löw. | | | |
|
| | | | | | Das könnten Sie verpasst haben | | | |
|
| | | Flick hat Barças Anhängern den Stolz zurückgegeben | Von den Graugänsen beim DFB zum Wiedererwecker eines groÃartigen FC Barcelona: Hansi Flick scheitert zwar tragisch am Einzug ins Finale der Champions League â aber mit einer sehenswerten Mannschaft. | | |
|
---|
| | |
|
| | Leroy Sané beim FC Bayern |
| Immer des Gschies mit dem Leroy | Gerade als seine Geschichte beim FC Bayern auf ein Happy End zusteuerte, wechselt Leroy Sané den Berater und lässt über seine Vertragsverlängerung nun neu verhandeln. Sportchef Max Eberl bekommt es mit dem berüchtigten Pini Zahavi zu tun. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Trainer und Team sind eine Einheit. Auf der Ebene darüber fliegen die Funken | Warum in der Chefetage des FC Bayern einfach keine Ruhe einkehrt â der vorzeitig gewonnenen Meisterschaft zum Trotz. | | |
|
---|
| |
|
| | Wie passend waren die Vorschläge aus dem Bereich âDas könnten Sie verpasst habenâ für Sie persönlich? | |
|
| | | | | | | | | | | | 4 Wochen für 0,99 ⬠testen | |
|
| |
---|
Lernen Sie SZ Plus im Probeabo kennen. Unverbindlich und ohne Risiko. | | | |
|
|
| | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
|
| | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 8111 58310 Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den âMorgen im Stadionâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. Datenschutz | Kontakt | |
| |
|
|