| | WELTWIRTSCHAFT | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen. |
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Nun also hat Donald Trump seinen Zollhammer verkündet. Doch welche Ziele will – und kann – der US-Präsident eigentlich tatsächlich erreichen? Alles Wichtige zu den US-Zöllen und ihren globalen Folgen. Außerdem: Reformen in Sri Lanka und Russlands Schattenkrieg. |
| Ideologen neigen dazu, Mittel zum Ziel zu erklären. Die Folgen: Entweder, sie verdammen oder ignorieren andere Mittel, die zum eigentlichen Ziel führen könnten. Oder noch schlimmer, es kümmert sie gar nicht, welches Ziel überhaupt erreicht werden kann, Hauptsache, das Mittel setzt sich durch. | Falk Heunemann | Redakteur in der Wirtschaft. | |
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| Für Zweiteres ist die trumpsche Zollpolitik ein gutes Beispiel. Seit Jahrzehnten schon schwärmt Donald Trump für Zölle. Aber wer derzeit versucht herauszufinden, was damit eigentlich erreicht werden soll – und ob Zölle dafür wirklich das beste Mittel sind –, kann nur den Kopf schütteln. Mehr Produktion zurück in die USA? Damit Unternehmen entsprechend investieren, müssten Zölle hoch bleiben und über Jahrzehnte bestehen. Doch das geht nicht, wenn der US-Präsident sie gleichzeitig als Verhandlungsmasse zur Zollsenkung in anderen Weltregionen einsetzen will. Und mehr Einnahmen für den Staatshaushalt generieren, um Steuersenkungen zu finanzieren? Das können Zölle nicht, da Unternehmen stets versuchen werden, sie zu vermeiden. Selbst wenn sie alle ihre Produktion in die USA verlagerten, würden die Zolleinnahmen entsprechend sinken. Und Handelsdefizite verringern? Ob sie im Fall der USA überhaupt negative Folgen für die Volkswirtschaft haben, bezweifeln viele Ökonomen – ganz zu schweigen davon, dass der Präsident mit einem gegenseitigen Zoll-Aufrüsten den hohen amerikanischen Handelsüberschuss bei Dienstleistungen gefährdet. Doch nun hat der US-Präsident die Importsteuer-Erhöhungen angekündigt: Zehn Prozent mehr für alle, plus Aufschläge für 60 Länder und Regionen, von Europa (insgesamt 20 Prozent) über Japan (+24 Prozent) und China (+34 Prozent) bis zu den Falkland-Inseln (+42 Prozent). Unser Washington-Korrespondent Winand von Petersdorff erklärt, wie der Plan konkret aussieht und ab wann die Zölle gelten. Die Weltregionen haben unterschiedliche Strategien zur Gegenreaktion vorbereitet, wie unsere Übersicht von Europa bis Asien zu den Zollfolgen in diesem Briefing zeigt. Zur Einordnung gibt der IfW-Ökonom Rolf J. Langhammer zu bedenken, dass Trumps Erwartungen, die Welt werde ihm mithilfe eines sogenannten Mar-a-Lago-Accords mit zinslosen Anleihen ein Wirtschaftswachstum finanzieren, nach hinten losgehen können. Und unser langjähriger FAZ-Außenpolitikexperte Klaus-Dieter Frankenberger bemerkt, dass das Agieren des US-Präsidenten auch unerwartete positive Effekte zu haben scheint. Positives scheint sich in anderen Weltregionen zu tun: Unsere Kollegin Sabine Balk hat mit der neuen Premierministerin von Sri Lanka gesprochen, die das „milde Indien“ nach Jahren der Vetternwirtschaft und dem Staatsbankrott sanieren zu können glaubt – und dabei manche Fehler Indiens nicht nachmachen will. Und Marie Welling erinnert daran, bei aller Aufregung um Trump nicht Russlands „Schattenkrieg“ zu vernachlässigen, mit dem Moskau europäische Staaten zu destabilisieren versucht. In diesem Sinne: bleiben Sie aufmerksam! Ihr Falk Heunemann
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Von Winand von Petersdorff, Washington |
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Von Falk Heunemann, Marie Welling |
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Von Klaus-Dieter Frankenberger |
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„De-Risking klingt gut, ist aber nicht mehr als ein verbaler Baldriantropfen, der nicht wirkt, sobald sich die Welt schlagartig ändert.“ Johannes Pennekamp, verantwortlicher Redakteur für Wirtschaftsberichterstattung, kommentiert die Schwierigkeiten, Standortentscheidungen nach politischer Risikolage zu treffen.
Meistgelesen in F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: | Russlands unbemerktes Aufrüsten am Ladogasee Russland strebt offenbar an, vom Ladogasee aus Ziele in der Ostseeregion angreifen zu können. Seit 2023 erprobt das Land dort die Stationierung von mit Marschflugkörpern ausgestatteten Korvetten, erklärt der Marineoffizier Helge Adrians. Vor 50 Jahren: Bill Gates gründet Microsoft. Geschäftsideen in Word, Abrechnungen in Excel, Bilanzvorstellungen per Powerpoint, Dienstmails per Outlook, Besprechungen über Teams, und alles läuft auf dem Betriebssystem Windows – kaum ein anderes Unternehmen prägt und standardisiert die Art und Weise, wie die Welt arbeitet und kommuniziert, so sehr wie Microsoft mit seinen Programmen. Allein Windows läuft auf 1,6 Milliarden Computern, ein Marktanteil von 72 Prozent. Die Gründung am 4. April 1975 ist vergleichsweise bescheiden: In Albuquerque, New Mexico, richten die Jugendfreunde Bill Gates und Paul Allen das erste Büro von Microsoft ein, in einem einstöckigen Flachbau direkt neben dem Computerhersteller MITS. Die beiden Studenten hatten kurz zuvor die Interpreter-Software Altair Basic entwickelt, mit der sich der Kleincomputer MITS Altair 8800 sinnvoll nutzen ließ. Doch schon zwei Jahre später trennen sich MITS und Microsoft im Streit über Lizenzgebühren.
| Polizeifoto: Zwei Jahre nach Gründung von Microsoft in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico wird der damals 22 Jahre alte Bill Gates dort verhaftet, weil er wohl ein Stoppzeichen überfuhr und keinen Führerschein hatte. Picture Alliance |
| Das junge Unternehmen siedelt daraufhin in die Nähe von Seattle im US-Bundesstaat Washington um. Dort überzeugt das Start-up 1980 den Konzern IBM, auf dessen Computern das gerade erworbene Betriebssystem MS-DOS zu verwenden. Drei Jahre später stellt Microsoft das Schreibprogramm Word für MS-DOS vor, 1985 folgt Windows. Heute ist Microsoft mit seinen 228.000 Beschäftigten nach Apple das zweitwertvollste Unternehmen der Welt, gemessen an der Marktkapitalisierung. Am ersten Bürogebäude in Albuquerque erinnert eine Plakette an die Gründung des Unternehmens. |
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Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: [email protected] | Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: [email protected] HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2025 Alle Rechte vorbehalten. |
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